Die Dornenkrone [23.04.24. - ???

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Cerwen
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Die Dornenkrone [23.04.24. - ???

von Cerwen am 23.04.2024 09:17

Die Dornenkrone
Teil 1
22.04.2024
Teilnehmende Charaktere: Anouk, Lysandrae, Svala, Yuv'ate
Dauer: 3,5h

Plot:
Der Schwarzauerwald ist ein Ort vieler Mysterien und auch heute gesellte sich ein Neues dazu. Seltsame Dornenranken wachsen aus dem Nordwesten des Waldes in viele Teile des Waldes hinein, unaufhaltsames, schnell wachsendes Gestrüpp, dass sowohl die Einwohner des Waldes als auch die örtlichen Behörden neugierig werden lässt. So haben sich nicht nur die zwei Yokuza Svala und Yuv'ate, sondern auch die enigmatische Magierin Lysandrae und das Waldkind Anouk zusammengefunden dem Geheimnis auf den Grund zu gehen, auch wenn sie vorerst gar nicht so viel miteinander zu tun hatten.

Sie fanden sich zuerst an einem der Ausläufer des Gestrüpps ein. Anouk wusste in welche Richtung dieses wachsen würde und bot an sie zum Epizentrum zu geleiten. Die anderen nahmen dies natürlich dankend an. Der Wald wurde stiller und einsamer, je weiter sie fortschritten, als würde das Leben hier, wo die Dornen wuchsen, weichen. Anouk fand dabei heraus, dass die Dornen magischer Natur sein mussten.

Nach einer kleinen Reise kamen sie am ersten interessanten Ort an. Schnell bemerkten sie, dass ein Ring aus Dornengestrüpp sie vom weiteren Eindringen in das Innere des Zentrums dieses Wuchses aufhalten würde. Diese Dornen überfielen jedoch auch ein altes Haus, welches Lysandrae als eine Art Schlachthaus für Wild mitten im Wald erkannte. Es war möglich in dieses einzutreten, auch wenn sie sich dünn machen mussten, um den Dornen adäquat zu entkommen.

Im Haus fanden sie zuerst eine getrocknete Pfütze, die Yuv'ate als Blut erkannte. Sobald man in den nächsten Raum vordrang, erkannte man, dass das Blut von einem toten Abenteurer stammt, der hier von glatten Einstichwunden versehrt wurde und hier scheinbar umgekommen ist. Svala fand an ihm nicht nur ein paar Münzen, sondern auch eine Information eines örtlichen Alchemisten, Mithiras Melchior von Eichenstadt, welcher den Abenteurer wohl für gute Münze darum bat hier Proben zu sammeln. Eventuell könnten sie ja hier noch zusätzliche Informationen sammeln oder zumindest ein paar Reichentaler dazugewinnen, würden sie die Quest beenden.

In einem benachbarten Raum fand Svala einen alten Raum, wo früher die Kadaver der Tiere aufgehängt wurden, diese wurden jedoch achtlos in die Seite geschmissen. Noch wichtiger war jedoch eine große orangefarbene Blüte, die sie dort aus den Ranken wachsen sahen. Diese zeigte auf die Kadaver. Anouk hatte die Idee die Pflanze mit totem Fleisch zu füttern, was darin resultierte, dass die Blüte eine gelbliche Flüssigkeit spuckte, eine Art Säure, die insbesondere Lysandrae schwer traf, die fortan für eine Weile beinahe erblindete.

Die Blüte wanderte daraufhin an einem Ort im vorherigen Raum in der Nähe der Leiche, unter der die Schemen einer Treppe in die Tiefe zu sehen war. So versuchten sie die Blüte zu nutzen, um weiterzukommen. Svala hatte schlussendlich die zündende Idee mit der Fackel zu versuchen die Pflanze zu verbrennen. Dies hatte einen zumindest ähnlichen Effekt, denn die Pflanze spuckte dabei erneut von ihrer Flüssigkeit, dass sich als explosiv herausstellte und die Pflanze sowie manche der Dornen in der Nähe zerstörte. Es gelang ihnen so die Treppe nach unten zu betreten und in das Untergeschoss des Schlachthauses vorzudringen.
Der erste Raum des Untergrundes war ein alter Lagerraum. Der Raum zu ihrer Linken war eine Tür mit einem massiven Schloss, zu dem ein Schlüssel passte, der aktuell noch nicht in ihrem Besitz verweilte. Anouk fand mit ihren scharfen Sinnen in diesem Raum jedoch einen enigmatischen orangen Samen auf den Boden, den sie in ihr Inventar packte. Glücklicherweise ging ein anderer Weg nach Osten weiter, den sie einschlugen.

Der nächste Raum war ein Lager für Fleischstücke, welches inzwischen stark zerstört schien. Hier fanden sich wieder diese Dornenranken, die sich ihren Weg durch die Decke in diesen Raum bahnten und in die nachfolgenden Räume weiterführen sollten. Als sie sich in den Raum bewegten, merkten sie schnell, dass etwas mit den Dornensträuchern seltsam erschien. Langsam, aber stetig bewegten sie sich mit fortschreitenden, windenden Bewegungen in die ihnen noch unbekannte Tiefe dieses Gebäudes. Sie waren definitiv am Leben und am Gedeihen.

Wo dieser Organismus hinführte und welche Gefahren dort lauerten, das sollten sie erst in der nächsten Episode herausfinden.

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Cerwen
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Re: Die Dornenkrone [23.04.24. - ???

von Cerwen am 01.05.2024 10:55

Die Dornenkrone
Teil 2
28.04.2024
Teilnehmende Charaktere: Anouk, Lysandrae, Svala, Yuv'ate
Dauer: 3,5h

Plot:
In einem alten, mysteriösen Gebäude erkunden Svala und ihre Gruppe verschiedene Räume, die von unheimlichen, dornigen Ranken durchzogen sind. Der Ursprung des Geräuschs, das Svala zu Beginn wahrnimmt, bleibt zunächst unklar, doch die Gruppe entscheidet sich, dem Süden zu folgen und stößt auf zwei Gänge. Einer der Gänge ist durch Geröll versperrt, der andere führt zu einem offenen Raum, Raum 5, der sie einlädt, weiterzuerkunden.

In Raum 5 entdecken sie einen verlassenen Arbeitsplatz mit einem alten Schreibtisch, einem Regal voller verstaubter Bücher und einem umgekippten Bettrahmen. Besonders auffällig ist eine orangefarbene Blüte, die sich scheinbar selbstständig bewegt, obwohl kein Wind weht. Diese Blüte erweist sich als Teil der geheimnisvollen Ranken, die durch den Raum führen. Svala und Anouk untersuchen den Schreibtisch und die Blüte genauer. Anouk gelingt es, die Blüte abzutrennen, die daraufhin schnell verwittert.

Yuv'ate hingegen stößt in einer alten Schlafkommode auf eine Steinschlosspistole und Zeichnungen, die vermutlich das Haus und die ominösen Ranken darstellen. Diese Funde sowie ein altes, botanisches Buch in einer fremden Sprache werfen weitere Fragen auf. Die Gruppe setzt ihre Erkundung fort und stößt auf Raum 3, der von einem üblen Gestank und dem Anblick eines grotesken Mannequins mit einem Rehkopf geprägt ist. Dieser lässt einen Schlüssel fallen, welchen sie vielleicht für den noch verschlossenen Raum verwenden können.

Weiter voranschreitend, erreicht die Gruppe einen Raum, in dem sich die Ranken zu einem großen, dornigen Knäuel zusammenziehen. Als sie sich diesem nähern, reagieren die Ranken plötzlich aggressiv und formen eine handartige Struktur, die nach ihnen greift. Svala und Yuvate können dem Angriff ausweichen, und sie stellen fest, dass das Knäuel eine humanoid wirkende Gestalt beherbergt, die scheinbar mit den Ranken verbunden ist. Ein Kampf entbrennt, den die Gruppe schließlich für sich entscheiden kann.

Der besiegte Dornengeist hinterlässt einen geheimnisvollen grünen Kristall, dessen Bedeutung und Funktion noch unbekannt sind und weitere Untersuchungen erfordern. Die Entdeckungen in dem Gebäude, von der beweglichen Blüte über die Zeichnungen und das Buch bis hin zu dem aggressiven Rankenwesen, deuten auf tiefer liegende Geheimnisse und mögliche magische Einflüsse hin, die die Gruppe weiterhin herausfordern werden.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.05.2024 10:55.

Cerwen
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Re: Die Dornenkrone [23.04.24. - ???

von Cerwen am 03.05.2024 09:09

Die Dornenkrone
Teil 3
01.05.2024
Teilnehmende Charaktere: Anouk, Lysandrae, Svala, Yuv'ate
Dauer: 3,5h

Plot:
In der düsteren Tiefe des alten Gebäudes entschied sich Svala, dem Schatten entgegenzutreten, erleuchtet nur durch das flackernde Licht ihrer Fackel. Nachdem sie zwei Ecken hinter sich gelassen hatte, offenbarte sich vor ihr eine steile Treppe, die zu einem quadratischen Raum führte, dessen Wände von bogenförmigen Säulen flankiert waren. Im Zentrum dieses Raumes schwebte ein kleiner, blau leuchtender Kreis, von dem kleine blaue Flecken zu Boden tropften, als ob er weinen würde. Eine schwache Lichtquelle am anderen Ende der Stiege ließ auf einen möglichen Ausgang hoffen.

Während Svala den Raum genauer untersuchte, entdeckte sie zwischen den Säulen fein gearbeitete, teilweise verrostete Metallplatten – eine ungewöhnliche Handwerkskunst für diese abgelegene Gegend. Ein genauerer Blick auf den blau leuchtenden Kreis offenbarte eine kaum zehn Zentimeter große, humanoide Silhouette, die darin gefangen zu sein schien.

Plötzlich wurde die Stille durchbrochen, als eine lange Nadel den Kreis durchstach und eine winzige Gestalt herauskam. Es war ein kleines Mädchen mit Flügeln, bewaffnet mit einem winzigen Dorn. Mit einer süßen, aber entschlossenen Stimme forderte sie die Eindringlinge auf, das geheime Gebiet zu verlassen. Sie stellte sich als Adriette, eine Dornenfee, vor und behauptete, sie und ihre Mutter würden den Ort beschützen. Adriette war zwar klein, aber energisch, und drohte damit, dass sie auch Augen ausstechen könnte, obwohl sie es noch nie getan hatte.

Adriette bot an, ihre Mutter zu fragen, ob sie etwas über den gesuchten grünen Kristall wüsste, den die Gruppe erwähnte, verlangte aber, dass sie ihn zuerst sehen wollte. Nach einer kurzen Unterhaltung schlug sie vor, dass die Gruppe ihre Waffen in eine alte Kiste am Eingang legen sollte, bevor sie ihr folgen dürften. Währenddessen stand eine solide Eisentür, gesichert durch einen kürzlich erhaltenen Schlüssel, als weiteres Hindernis im Raum.

Nachdem Anouk den Schlüssel umgedreht hatte, schwang die massive Eisentür auf und gab den Blick frei auf eine große, alte Kammer, die mit einer Vielzahl an Gegenständen gefüllt war. An der nördlichen Wand standen Werkschränke voller Jagdausrüstung – von Bögen und Schlachtermessern bis hin zu Lederschürzen, alles sorgfältig in mehrfacher Ausführung sortiert. An der westlichen Wand prangten sieben gewaltige Hirschgeweihe, Zeugen zahlreicher erfolgreicher Jagden. Doch das beeindruckendste Stück war zweifellos der Kopf eines gigantischen Wolfs, dessen Größe die eines gewöhnlichen Wolfes bei Weitem übertraf, der in diesen Wäldern heimisch war. Vielleicht handelte es sich um einen Werwolf oder um ein anderes, seltenes monströses Wesen.

Im Süden der Kammer befand sich eine kleine, aber fein sortierte Bibliothek, deren Bücher eher in die Regale einer Akademie als in diese verstaubte Kammer gepasst hätten. Eines der Bücher, ein riesiger, mottenzerfressener Foliant, lag auf einem Pult aufgeschlagen. Es war in einem alten Sahanischen geschrieben, eine Sprache, die Svala teilweise beherrschte. Sie fand darin eine alte Lyrik, die von einem Land erzählte, umhüllt von tiefem Nebel und dunklem Gezweig, über das ein alter Fluch lag, ausgesprochen von einem längst vergessenen König, dessen Seele im ewigen Dornenreich ruhte.

Währenddessen untersuchte Anouk die Schränke und fand neben den zahlreichen Waffen und Rüstungen auch Anzeichen dafür, dass hier kürzlich noch jemand anderes gewesen war – ein Zwerg, dessen Anwesenheit durch den Geruch von Schweiß und Bockbier noch in der Luft lag. Offenbar hatte dieser Zwerg hier regelmäßig verweilt, vielleicht war er sogar der Besitzer der beeindruckenden Sammlung.

Als die Gruppe schließlich ihren Weg zurück zum Feenkreis antrat, wo die kleine Dornenfee Adriette immer noch Wache hielt, empfing sie sie mit einer herausfordernden Frage, ob sie nun bereit seien, ihr zu folgen. Nach einem weiteren höflichen Austausch und der Zusicherung von Lysandrae, nichts zu berühren und den Anweisungen zu folgen, stimmte Adriette schließlich zu, die Gruppe zu ihrer Mutter zu führen. Doch die kleine Fee warnte sie eindringlich, sich strikt an die Regeln zu halten und die Macht ihrer Mutter nicht zu unterschätzen.

Auf die Frage nach dem Zwerg antwortete Adriette, dass es sich um Rodolf, den Schlachter, handle. Ein Zwerg, der in der Region respektiert wurde und der Adriettes Mutter jährlich zu ihrem Namenstag ein Opfer darbrachte. Mit diesen Informationen machte sich die Gruppe, geführt von der kleinen, flatternden Gestalt Adriettes, bereit, dem Pfad zu folgen, der sie hoffentlich sicher durch das verfluchte Dornenland leiten würde.

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