Manche Bräuche sterben nie [07.09.2019 - 12.10.2019]

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Cerwen
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Manche Bräuche sterben nie [07.09.2019 - 12.10.2019]

von Cerwen am 09.09.2019 20:03

Manche Bräuche sterben nie – Teil 1 (SB)

Anwesende Charaktere: Bahjar, Ryu, Lilaia, Allyria, Chise, Reiko, Taru
Abwesende Charaktere: -

Plot:
Nachdem Bahjar aufgerufen hatte, dass man sich auf den Weg machen solle das Mysterium auf Raijijaka zu begründen haben sich eine Hand voll Shogure gemeldet um ihm dabei zu helfen. Mit einem Segelboot gefahren von einem erfahrenen Bootsmann, kommen sie dort im Süden der Insel an in einem morastigen Ort, der von Mangroven übersät ist. Es dauerte eine Weile bis sie dort eine passende Anlegestelle finden würden. Das Boot wurde dort angelegt an einem verlassenen Steg, und die Gruppe stieg aus um wieder Land unter ihren Füßen spüren zu können. Der Bootsmann, der die Segel gerade noch überprüfte kam als letztes auf den Steg, doch bevor er das tun konnte wurde er von einem Schreckenskrokodil überrascht, welcher ihn und das halbe Boot mit einem Happs in die Tiefe beförderte. Die Gruppe musste sich also eine andere Rückfahrmöglichkeit suchen.

Nachdem dieser Schock überwunden war wurde eine Möglichkeit gesucht weiterzukommen. Mit der Hilfe von Lilaias Orientierungskenntnissen und Allyrias Kletterfähigkeiten ward schnell über die gigantischen Wurzeln eine Route gen Norden gefunden, die sie auch entlanggingen. Diese führte sie über Stunden hinweg schlussendlich zu einem großem Sumpf, welchen die Gruppe nun überqueren mussten. Gerade als sie erste Strategien schmiedeten um sicher rüberzukommen, beispielsweise vorher mit Stecken in den Schlamm zu stochern um auszutesten wie tief dieser ist, kam eine gigantische Kreatur an ihnen vorbeigerast, die einer Libelle ähnelte, jedoch sichelförmige Arme besaß. Glücklicherweise ignorierte diese soweit die Gruppe. Der Weg durch den Sumpf war lang und unangenehm, aber zu bewältigen, während Allyria als einzige abseits der Gruppe wanderte.

Diese stieß schlussendlich unabsichtlich auf eine tote Person, welche, wie sich als die Gruppe sich dieser näherte, einem Meervolk ähnelte dank den Schwimmflossen an den Füßen und den Kiemen am Hals, jedoch sonst eher menschliche Züge hatte, jedoch eher so groß wie ein durchschnittlicher Zwerg war, wenngleich auch nicht so stämmig. Gerade als sie versuchten diesen näher zu identifizieren konnten sie nur erkennen, dass dieser durch sichelförmige Schnittwunden getötet wurde. Kaum Moment später kam eine weitere dieser gigantischen Libellen herangeflogen, vermied jedoch erneut mit der Gruppe in Kontakt zu treten. Hinter ihnen kamen vier Jäger zum Vorschein, mit kruden, aber scharfen Waffen in ihren Händen, welche offenbar diese Libelle wohl verfolgten, um sie zu jagen. Sie wären unbehelligt vorangeschritten, doch Ryu entschied sich dazu ihr Interesse zu wecken, was in der Gruppe zu diesem Zeitpunkt eher gemischte Gefühle weckte. Er versuchte mit ihnen diplomatisch zu sein und bat sie darum ihnen einen Weg heraus aus dem Sumpf zu zeigen. Die vier Jagdmänner ließen daraufhin von ihrer Jagd ab, und näherten sich der Gruppe. Sie schienen zuerst auf Krawall gebürstet zu sein, nur einer von ihnen konnte offenbar so wirklich die baloranische Sprache sprechen, auch wenn sich diese eher wie ein quaken anhörte, und von vielen Nicht-Muttersprachlern der Gruppe nicht gut zu hören war. Gerade nachdem die Gruppe davon sprach, dass sie offenbar ihren Kumpanen hier tot aufgefunden hatten, schienen sie aggressiv zu werden. Der Umsicht von Reiko war es zu verdanken, dass die vier eigentümlichen Männer einsahen, dass dieser von sichelartigen Wunden verursacht werden musste, welche die Libellen mit ihren Armen zufügen konnten. Danach baten sie die Gruppe bald aus dem Sumpf zu verschwinden, und gaben als Zeichen des Respekts Ryu ein Stück rohes Libellenfleisch, welches dieser um nicht ehrlos zu wirken sofort verzehren musste. Die Jägersmänner zeigten der Gruppe einen sicheren Weg aus dem Sumpf heraus, diesen schlugen sie daraufhin auch ein.

Nach diesem kleinen Abenteuer kamen sie an einer weiten Ebene an. Dort wurde Bahjar gefragt wie er eigentlich gedenkt erste Informationen einzuholen. Er sprach von einem Dorf im Norden, in welchem schöne Kirschbäume wachsen würden. Man würde dieses erreichen, wenn man der Küstenlinie in Richtung Norden folgen würde. Dies tat die Gruppe.
Erstmal am Dorf angekommen fanden sie sich dort wieder mit der Frage wie sie am besten Informationen zum Verschwinden der Bewohner erlangen konnten. Allyria warf ein, dass sie eher in kleinen Gruppen herumgehen sollten. Dem Vorschlag wurde zugestimmt, und drei kleine Gruppen wurden ausgemacht, welche bis zur nächsten Sitzung am Hafen, in der Mitte am Marktplatz und am Tempel bei den Kirschbäumen nach weiteren Informationen suchen sollten, bevor man sich schlussendlich nach getanener Arbeit nach Sonnenuntergang in der Herberge in der Mitte der Stadt treffen solle.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.10.2019 12:35.

Cerwen
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Re: Manche Bräuche sterben nie [07.09.2019 -

von Cerwen am 15.09.2019 15:36

Manche Bräuche sterben nie – Teil 2 – 14.09.2019

Anwesende Teilnehmer: Bahjar, Reiko, Taru, Ryu, (Allyria)
Abwesende Telinehmer: Lilaia, Chise

Plot:
Nachdem die Shogure in Zweier- und Dreiergruppen losgezogen sind um nach neuen Informationen zu suchen kommen sie schlussendlich nach Sonnenuntergang im Gasthaus in der Mitte der Stadt zusammen um dort gemeinsam Informationen auszutauschen. So berichten sie einer nach der Reihe von Verschwundenen die einerseits zur Schlucht von Eldin gingen, andere verschwanden auf dem Weg zu den Bambuswäldern im Südosten, manche berichteten von einem Untier mit Schlangenhaaren am See im Osten und wieder andere meinten, dass man vielleicht im Dorf nördlich nach Makkaka mehr erfahren könnte, da die Leute dort vielleicht aufgeschlossener seien. Alle seien sich jedoch einig gewesen, dass das Übel aus dem Osten käme.

Nachdem sie darüber gesprochen und einen getrunken hatten, gingen sie zu Bett und begann nächsten Morgen bei Sonnenaufgang ihre Reise zuerst nach Makkaka um neue Informationen dort zu erhalten. Noch vor Mittag kamen sie dort an und entschieden sich den dortigen Tempel in der Mitte anzusehen. Sie wurden von einem glatzköpfigen Tempeldiener hineingeführt durch verwinkelte Gänge und wurden dem Tempelvorstehen vorgeführt, welcher die Gruppe erstmal argwöhnisch musterte, da er vermutete sie wären hier um Steuern einzutreiben. Er erzählte ihnen davon, dass die Schlucht von Eldin vermutlich die beste erste Anlaufstelle wäre und auch Personen aus Makkaka vermisst würden. Als dieser sich mit dem See im Osten verplapperte hakte Ryu etwas unangenehmer nach und zwang den Tempelvorsteher dazu mehr preiszugeben. Schlussendlich gab dieser nach und offenbarte der Gruppe, dass es sich um eine Sekte der ihren Religion handelte, welche ursprünglich auf den Inseln von Ilé-Ilé regieren würde. Hauptsächlich seien Anhänger davon diese sogenannten Tiefgeborene, die sie schon im Mangrovensumpf kennengelernt hatten. Sie würden Menschenopfer im Osten in einem verlassenen Tempel abhalten, jedoch niemand würde sich dort hinwagen, und niemand bei klarem Verstand würde mehr davon erzählen als zwingend notwendig, da sie allen voran die größten Kritiker jagen würden.

Nachdem sie um einige Informationen reicher wurden entschied sich die Gruppe dazu zur Schlucht von Eldin zu reisen. Dieser erwies sich als eine sehr lange, aber nicht sehr breite Schlucht, über die eine Brücke führte. Tarus feine Augen bemerkten auf der anderen Seite einen Abgang hinunter in die Schlucht hinein, welchen sie nehmen wollten um am Boden der Schlucht möglicherweise zusätzliche Informationen erhalten zu können. Um dies zu tun mussten sie erst einmal die Brücke selbst überqueren. Auf halbem Weg über die solide Steinbrücke rumorte der Boden unter ihnen. Nachdem alle Anwesenden ihr Bestes versuchten sich irgendwie festzuhalten bemerkten sie schon schnell den Ursprung des leichten Erdbebens. Ein Tiefgeborener kam auf einem gigantischen Biest mit langen Stoßzähnen und einer Schulterhöhe von drei Metern angeritten und versuchte über die Brücke zu kommen, mit einem Seil anhängend ein lebloser Körper, der mitgeschleift wurde. Die Gruppe entdeckte mit Schrecken, dass sie diesem kaum ausweichen könnten, und es nicht auf die nächste Seite vor dem Biest schaffen würden. So kam Ryu zum Entschluss, dass sie sich doch an das Brückengeländer hängen sollten. Dies taten sie auch alle, das Biest mitsamt Reiter ritt an ihnen vorbei, und Reiko konnte sich nicht halten aufgrund der Vibrationen und fiel in die Tiefe der Schlucht. Auch Bahjar ging es kaum anders. Die mitgeschliffene Leiche nahm reißaus und fiel auf ihn, sodass dieser den Halt verlor und ebenso mit Reiko in die Tiefe stürzte. Die beiden desillusionierten Überlebenden Ryu und Taru waren sich einig, dass sie alles tun würden um nach ihnen zu suchen obwohl die Aussicht nach Überleben schlecht aussah. Also begaben sie sich trotzdem den Abhang auf der anderen Seite hinunter, und schafften dies auch ohne größere Zwischenfälle.

Unten angekommen weckte sich in ihnen ein Hoffnungsschimmer. Unten in der Schlucht führte ein großer, reißender Fluss, der tief genug aussah als dass man einen Aufschlag auf diesen überleben würden. Die Leiche, die Bahjar mit in die Tiefe riss, war auf einen Stein aufgeschlagen und dort aufgespießt. Sie kamen so auf ein Plateau etwas über dem Fluss an, und als sie nach weiteren Hinweisen suchten, wurden die aufgespießte Leiche plötzlich von gigantische Scheren wie von einer Krabbe in die Tiefe gezogen, während etwas anderes aus dem Wasser zu ihnen emporkletterte. Es handelte sich um einen schrecklichen Gutalax den die beiden tapferen Shogure gemeinsam entgegensahen. Nach einem intensiven Kampf konnten sie diesen besiegen, jedoch allen voran Taru hatte von diesem schwere Verletzungen davongetragen.

Auf der weiteren Suche nach den beiden geht unsere nächste Sitzung weiter.

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Cerwen
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Re: Manche Bräuche sterben nie [07.09.2019 -

von Cerwen am 21.10.2019 11:59

Manche Bräuche sterben nie – Teil 3 – 21.09.2019

Anwesende Teilnehmer: Bahjar, Reiko, Taru, Ryu, Lilaia, Chise 
Abwesende Telinehmer: Allyria

Plot:

Nach den schockierenden Ereignissen der letzten Sitzung und dem Sieg über den grausigen Gutalax steht die Gruppe nun am Flusslauf in der Tiefe der Schlucht mit keiner Möglichkeit dieser zu folgen, sehr wohl jedoch mit der Möglichkeit im Gedanken, dass die beiden erfolgreich überlebt haben könnten, indem sie ins Wasser gefallen sind. Nachdem sie zurück aufs Plateau hochgegangen sind, erkennt Chise, dass sich in der Ferne im Osten ein steinbehauenes, riesiges Gebäude befindet, welches in einen Wald eingebettet ist. Südlich von ihnen hingegen entdecken sie und Lilalia einen offenen See, in den wohl der Fluss der Schlucht münden würde, den Karach-See.
Sie entscheiden sich also zu diesem zu wandern um die Spur der beiden Vermissten zu verfolgen, und entdecken hier einen recht idyllischen und naturbelassenen See, an dem sie an der anderen Uferseite schlussendlich erste Hinweise auf ihr Überleben entdecken – Fußspuren im Kies, welche von Menschen stammen könnte. Mühevoll versuchen die Shogure über den Fluss zu kommen, und beginnen so über die Steine zu hopsen, was ihnen soweit auch gelingt.
Die Shogure folgen den Spuren also, und kommen so in einen natürlichen Obstgarten, an dem sie zwei tote Männer entdecken, welche zu den Tiefgeborenen gehören. Diese scheinen schon länger tot gewesen zu sein, und verwesen bereits. Am Ende des Obstgartens befindet sich eine verlassene, einfache Holzhütte, die mit einer Art Leiter zu deren Eingang hochführt. Die Hütte steht auf Stelzen halb im Wasser. Als sich Lilaia dem Haus nähert bemerkt die Gruppe in der Ferne knackende Geräusche aus der Hütte. Ryu klettert die Leiter hoch und entdeckt innerhalb der Hütte Bahjar und Reiko welche gemeinsam gerade Fische ausnehmen und trotz des Schreckens wohl gerade das beste aus ihrer Situation zu machen scheinen. Während Bahjar den „Nachzüglern" freundlich ein paar aufgespießte, gebratene Fische anbietet, setzt sich die Gruppe zu ihnen in die verlassene Hütte, um ein wenig zu rasten.
Bahjar erzählt innerhalb der Hütte während eines kleinen, angenehmen Schmauses davon, dass er ein wenig die Umgebung ausgekundschaftet hatte und zusätzlich zu der Information über den Tempel im Osten, den er erhalten hatte, eine Höhle etwas südlich von hier entdeckt hatte, welche offenbar eine Erkundung wert wäre. Ryu entschied sich dazu mehr über die Höhle in Erfahrung bringen zu wollen, doch erstmal würden sie, da es bereits spät geworden war, in der Hütte rasten wollen. Am nächsten Morgen, ein leckeres fruchtiges Frühstück folgend, würden sie also zu einem neuen Abenteuer aufbrechen.

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Re: Manche Bräuche sterben nie [07.09.2019 -

von Cerwen am 21.10.2019 12:12

Manche Bräuche sterben nie – Teil 4 – 05.10.2019

Anwesende Teilnehmer: Bahjar, Reiko, Taru, Ryu, Chise, Lilaia
Abwesende Telinehmer: Allyria

Plot: 

Nachdem sich die Gruppe in der letzten Sitzung dazu entschieden hatte Bahjars Entdeckung der Küstenhöhle am südlichen Teil des Sees näher unter die Lupe zu nehmen, entdecken sie nach einer halben Stunde Gehzeit eine felsige Küste, welcher einen sehr abgelegenen Abteil eines Strandes folgen lässt. Dort finden sie den von Bahjar angedrohten Eingang zu einer Höhle. Während die Shogure diesen abwägen scheint es langsam am Himmel zu regnen zu beginnen. Bahjar redete, bevor sie die Höhle betreten würden, davon, dass er glaubt, dass sich hier die im Dorf gefürchtete Frau mit den Schlangenhaaren befinden würde, und die anderen stimmten der Möglichkeit soweit zu.
In der Höhle selbst angekommen bemerkte Taru, dass sich gleich am Anfang der Höhle eine Art von Kuhle befinden würde, welche, wenn es starken Regenguss geben würde, sich leicht überfluten ließe. Aufgrund der mangelnden Kenntnis des Schwimmens der Gruppe entschieden sie sich also dazu ein Seil an beiden Enden der Kuhle anzubringen, sodass, falls es stark regnen sollte, sie trotzdem ohne Mühe den Ausgang finden würden.
Alsbald dies geschehen ist, gehen sie die Höhle weiter entlang, diese wird abschüssiger und führt immer weiter tiefer in das unbekannte Terrain. An einer Pforte zum nächsten Höhleneingang bemerken sie Teile von Statuen, welche am Boden zu liegen schienen. Hände, Füße, Grimassen von Köpfen von unterschiedlichen humanoiden Rassen. Nach Reikos Prüfung stelle man hier schnell fest, dass diese von feiner Machart seien, und noch dazu hyperrealistisch. Die Herkunft der Statuen ließ die Gruppe verdutzt zurück, während das Rinnsal unter ihren Füßen immer größer werden würde. Sie fanden sich nun in einem großen Höhlenraum wieder, in dem in fließender Bewegung gefangene Figuren um sie herumstanden, deren die Detailtreue gemein ist, aus der sie erschaffen wurden. An der anderen Seite des Raumes befindet sich ein unterirdischer See, welcher gut ein Viertel des Raumes ausmacht.
Ryu erkennt hierbei bei weiterer Beobachtung, dass sich auf der anderen Seite weitere Statuen zu befinden scheinen. Als er wieder zurück zur Gruppe mit der Fackel schwenken wollte, entdeckt er für einen Moment smaragdartiges Funkeln im See, zwei Stück davon. Als dieser versuchte sich dem Wasser zu nähern, bricht eine geschuppte Kreatur mit Schlangenhaaren aus dem See hervor, welche eine Statue direkt vor Ryus Augen in tausend kleine Einzelteile zerbrechen lässt. Ein Kampf mit einer Prädatorenmedusa beginnt, welcher für die Gruppe ohne Heiler kein zu einfaches Schmankerl sein sollte. Reiko war es schlussendlich, die der Medusa direkt ins Auge schießt und diese damit tötet. Der Jubel über den Sieg war jedoch nur von recht kurzer Dauer, da Ryu kurz danach, von der Medusa getroffen, zusammensackte, und sich offenbar nicht bewegen konnte, obwohl er scheinbar ansprechbar war.
Bahjar nach diesen auf seinen stämmigen Rücken und mühte sich mit ihm gemeinsam den Höhlenaufstieg zu wagen. Dies gelang ohne Mühe bis zur Kuhle hin, an dem Ryu nur sicher dank Bahjars Größe auf die andere Seite gelangen konnte, da das Wasser in dieser für den großen Mann brusthoch stand, für die meisten anderen hingegen ging dieses ihnen bis zum Hals. Da das schlechte Wetter draußen tobte, entschied sich die Gruppe dazu am Höhleneingang die Nacht abzuwarten und zu hoffen, dass am nächsten Morgen schöneres Wetter herrschen würde.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.10.2019 12:13.

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Re: Manche Bräuche sterben nie [07.09.2019 -

von Cerwen am 21.10.2019 12:34

Manche Bräuche sterben nie – Teil 5 – 12.10.2019

Anwesende Teilnehmer: Bahjar, Reiko, Taru, Ryu, Chise, (Lilaia)
Abwesende Telinehmer: Allyria

Nachdem die Gruppe über die Nacht hinweg ein wenig ihre müden Knochen regenerieren konnte, werden sie früh am Morgen bei Sonnenschein von düsteren Trommeln aus Osten geweckt. Trotz dieses verhängnisvollen Anfanges gab es zumindest einen kleineren Grund zum Feiern – Ryu konnte sich offenbar wieder bewegen und zum Glück auf wieder kämpfen, was für das Bevorstehende auch bitter nötig sein würde. Nach einem schnellen Frühstück entschieden sich die Shogure also dazu den Spuren des Trommelns näher zu kommen. Sie kamen auf eine weitere Ebene, zum Großteil abgeholzt. Hiernach kam ein hügeliges Gebiet, an dessen Wölbung konnten sie in der Ferne bereits den am Plateau zu erkennenden Tempel sehen, welcher durchaus sehr antik wirkte. Taru entdeckte in der Mitte des Tempels eine scheinbar kolossale Holzstatue, Reiko erinnert die Bauart entfernt an frühe, sahanische Gebilde, jedoch an nichts Iléanisches.
Sie entschieden sich dazu näher zu treten. Der Weg führte sie weiter über kleinere Grashügel. Sie können Tiefgeborene bemerken, die sich jedoch für sie nicht zu interessieren scheinen. Vom Eingang nur noch gut einen halben Kilometer entfernt entdeckten sie, dass dieser von den Tiefgeborenen schwer bewacht scheint. Tarus feine Augen bemerken etwas abschüssig, östlich der Anlage, eine Art Abflussrohr, welches mit rostigen Gittern versehen ist. Sie schafften es mit Erfolg unbemerkt zum Gitter zu kommen, welches Bahjar mit seiner rohen Manneskraft aufzustemmen beherrschte. Der Weg führte sie nun also durch den Abflusskanal, gefolgt von unangenehmen Gerüchen. Woher diese kamen, war der Gruppe schnell bewusst, da der Abfluss tatsächlich an eine Kloake verbunden war, durch die sie sich angeekelt und mühsam durchziehen mussten, um in das Allerheiligste des Tempels zu kommen.
Nun konnten sie die gigantische Holzstatue tatsächlich aus der Nähe erkennen, neben dieser lagen Feuerkuhlen mit Kohlestücken darin und Fackeln daneben. Von einem Seil hang ein größerer Bottich mit Flüssigkeit darin, in der Ferne sahen sie einen einsamen Tiefgeborenen mit robenähnlicher Kleidung, der sich mit pulveriger Substanz in seinen Händen scheinbar auf etwas Wichtiges vorzubereiten scheint. Ryu entschied sich nun dazu mit gutem Beispiel voranzugehen. Während er leider nicht so leise sich an den Priester anschlich wie er es gerne hätte, wurde er mit Weihrauch beworfen bevor er das Leben des Tiefgeborenen beendete. Sie entsorgten die Leiche in der Kloake.
Andere Tiefgeborene näherten sich nun, von außerhalb des Heiligtums kommend, der hölzernen Statue. Sie verneigten sich tief vor eben dieser. Zwei weitere ihres Stammes führten eine Frau mit sich, welche sich sträubend zur Statue gebracht wird, und dort mittels einer Art Krans in ein Gefängnis in der Brust der Statue eingeschlossen wurde. Die Tiefgeborenen kamen nun mit entzündeten Fackeln der Statue näher, wohl um sie zu entzünden. Reiko gelang es nicht den Bottich mit einem Pfeil herunterfallen zu lassen, da sie vermuteten, dass sich hier wohl eine brennbare Flüssigkeit versteckte. Erst im zweiten Versuch fiel der Bottich zu Boden, und Reiko erkannte, dass sich hier tatsächlich nur Wasser darin befand. Die Gruppe wartete schlussendlich zu lange und das Feuer loderte nun bereits unterhalb der Statue.
Die Statue, ein Weidenmann, erwachte, als sie entzündet wurde, und schien, da durch die Shogure das Ritual des Priesters nicht vollständig beendet worden war, auf alle Anwesenden sich zu fixieren, Tiefgeborene unter sich einer nach dem anderen zerstampfend. Während die Maske des Priesters dabei zu Boden fiel, und Ryu sie schnurstracks aufhob, entschieden sich die Shogure dazu die Frau verbrennen zu lassen, und den Weidenmann Weidenmann sein zu lassen, und verschwanden aus dem Heiligtum, ihre Arbeit nicht zu Ende bringend. Während die Gruppe sich schwor zurückzukommen fuhr das Morden und die Trauer auf der Insel Raijijaka fort.

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