Inmitten der Loge - Exkursion nach Varsala [12.09. -
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Inmitten der Loge - Exkursion nach Varsala [12.09. -
von Cerwen am 17.09.2020 11:04Name des Events: Inmitten der Loge - Exkursion nach Varsala [1. Teil - Hinfahrt und Ankunft]
Informationen:
Teil: 1
Datum des Events: 12.09.2020
Anwesende Teilnehmer: Cerwen, Alcino, Yasmina, Lughub, Ielena (Professoren) | Laurence, Cynthia, Tyrito, Ryuga, Saria (Schüler)
Abwesende Teilnehmer: -
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: 327 Minuten
Zusammenfassung:
Die große Expedition nach Varsala hatte begonnen, hierfür hat die Dekanin Cerwen Bandaras vier ihrer Professoren-Kollegen sowie fünf Schüler eingeladen sie auf diesem Ausflug zu begleiten. Auf der „Wilden Seefrau", einem Handelsschiff, welcher von der Akademie für eine Überfahrt angeworben wurde, fuhren sie so die gefährliche Route über die verlassene Insel Tavibal um dort Frischwasser wieder aufzutanken bevor es schlussendlich weiter nach Varsala gehen würde.
Auf dem Weg dorthin rief Cerwen die Gruppe an Deck und ließ diese zum Zeitvertreib, bevor sie die verlassene Insel ansteuerten ein wenig angeln, woran ein Teil der Intellektuellen auch tatsächlich interessiert war. Während Cerwen ihren Schülern Tyrito und Saria zeigte wie man auch mit Veränderungsmagie dazu in der Lage ist zu fischen, versuchten sich andere an gewöhnlichen Angelrouten, zu Teilen mit größerem Erfolg, fischten sie so genug zusammen um das nächste Abendessen deutlich schmackhafter zu machen. Alleinig Tyrito entschied sich dazu den Fisch lediglich durch das Angeln zu foltern und wieder zurück ins Wasser zu schicken.
Nachdem das Angeln vorbei war, erreichten sie auch schon die Insel. Dort angekommen würden sie mit Beibooten von der Insel gehen und an einem idyllischen Sandstrand ankommen, wo gerade Schildkröten ihre Eier nisteten. Nun gab es mehrere Möglichkeiten die Insel näher zu untersuchen, einerseits um Frischwasser zu finden, andererseits, um interessante endemische Pflanzen und Tiere auf der Insel zu entdecken, welche hier größtenteils in Ruhe gelassen werden.
Sie entschieden sich dazu zuerst in das zentrale Flachland der Insel zu reisen. Dort angekommen fanden sie auch sehr schnell eine kleinere Quelle, welche entfernt in einen von Wäldern umringten See führen würde. Interessanter waren jedoch Wollkühe. Alcino bestätigte der Gruppe, dass es sich hier um Kühe handelt, die eigentlich in Estros heimisch sind. Zwei von diesen hatten jedoch nicht die übliche, bräunliche Farbe, sondern waren violett eingefärbt. Laut Alcino würden diese besonders süßliche Milch abgeben. So versuchten sich Lughub und Tyrito daran eine der Kühe zu melken. Während Lughub sehr viel Verständnis und Expertenwissen zu Kühen zeigte, konnte er Tyrito gute Tipps geben wie er vorsichtig an die Kuh herantreten konnte und richtig die Milch melken konnte, ohne, dass die Kuh dabei Widerstand leisten würde. Dies war ein voller Erfolg, und so hatten sie schnell etwas mehr einen Liter süßlicher Milch in einem großen Fellbeutel, welcher den Anwesenden hervorragend schmeckte. Währenddessen kümmerten sich die anderen um den Wassernachschub.
Da sich inzwischen eine Gewitterwand von Osten her näherte, entschied man sich dazu schnell Deckung zu suchen. Während Cynthias Idee den Kühen einfach zu folgen abgeschmettert wurde, entschied man sich stattdessen in das nördliche Tiefland zu reisen, wo sie hoffentlich eine Höhle oder dergleichen finden konnten, um sich vor dem Regen zu verstecken.
Auch wenn sie nicht vor dem Regen dort ankommen konnten, fanden sie dort dennoch eine Höhle vor in der Nähe eines großen, mäanderartigen Flusses, welcher durch den Regen immer und immer mehr ins reißen geriet. Eine Nische nahe des Flusses war für die Gruppe keine Überlegung, würde diese doch zu schnell überflutet werden, so entschied man sich doch für die ungewisse Höhle und trocknete darin die Kleidung.
Die Neugier unserer Akademiker übermannte sie schnell, und mit einer Fackel gingen sie tiefer in die Höhle hinein, um den Regen auszusitzen und ein wenig was dabei zu entdecken. Cerwen entdeckte funkelnde Gesteine an der Höhlendecke, welche sie als sogenannte Luminosas erkannte, welche nicht natürlich erschaffen sein konnten. Indes sah Yasmina beim Eintreten die Silhouette einer Kreatur, die weiter tiefer in die Höhle verschwand. Nach kurzem Beraten entschied man sich jedoch weiterzugehen und tiefer einzudringen.
Im nächsten Höhlenraum fanden sie schlussendlich zwei seltsame Kreaturen vor, welche Alcino als Fae identifizierte, gefiederte Höhlenbewohner, welche eigentlich harmlos waren, jedoch eine besonders scheue und seltene Spezies seien, die unter der Erde leben.
Man entschied sich dazu sich den Fae zu nähern und ihnen ein Geschenk als Erstkontakt darzubieten. So nahm man den Beutel mit der süßlichen Milch darin und vorsichtig ging Yasmina nach vor, um diesen den beiden Fae zu überreichen. Durch ihre freundliche und vorsichtige Art gerieten die Fae nicht in Panik und erkannten, dass es ein Geschenk sei. Sie nahmen den Beutel an sich und gaben Yasmina zum Dank eine Feder aus ihrem Gefieder, welcher vielleicht später noch von Bedeutung sein könnte.
Danach entschied man sich nicht weiter die Eingeborenen zu stören und da der Regen inzwischen aufgehört hatte auf das Schiff zurückzukehren. Die Reise nach Varsala wurde fortgesetzt und zwei Tage später war es endlich soweit und sie lagen in der großen Hauptstadt Palela vor Anker. Für viele der Anwesenden, die die Bräuche der Varsalaner nicht kannten, war die neue Welt hier ein gewisser Kulturschock. Nicht nur waren hier Externare deutlich häufiger anzutreffen, nein, zumeist wurden sie als Sklaven gehalten. Cerwen erklärte den Anwesenden dazu noch, dass hier generell die Sklaverei florieren würde und nach der Sklavenbucht Palela der zweitgrößte Umsatzmarkt für Sklaven weltweit sei.
Danach teilten sich Professoren und Schüler auf. Während Cerwen dem Leiter der Schüler-Gruppe, Laurence, einen Zettel aufgab, in dem alle Aufgaben stand, welche sie heute und morgen zu erledigen hatten, rief er diesen noch einmal zu sich und bat ihn darum die naiven und manchmal etwas schachköpfigen anderen Schüler aufzupassen und sollte alles scheitern, es wie einen Unfall aussehen zu lassen. Der so leicht überforderte Laurence zeigte sich willensstark und wollte die Dekanin nicht enttäuschen. So gingen die Schüler in die Stadt und werden in der dritten Sitzung näher beleuchtet während in der nächsten Sitzung unsere Professoren ihren Ausflug in Varsala in den Giardino della Notte fortsetzen würden.
Re: Inmitten der Loge - Exkursion nach Varsala [12.09. -
von Cerwen am 29.09.2020 11:32Name des Events: Inmitten der Loge - Exkursion nach Varsala [2. Teil - Der Garten der Nacht]
Informationen:
Teil: 2
Datum des Events: 19.09.2020
Anwesende Teilnehmer: Cerwen, Alcino, Yasmina, Lughub, Ielena
Abwesende Teilnehmer: -
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: 268 Minuten
Nachdem Professoren wie Schüler in Varsala angekommen waren, war es zuerst an den Professoren ihren Weg zu wählen. So wandelten sie über die Straßen in Varsala, überquerten die Kanäle, in denen die Gondeln fuhren und kamen so schon bald zu einem größeren Platz inmitten der Stadt. Alcino erzählte ihnen von sogenannter Pizza aus dem Steinofen, welche in Varsala wohl sehr beliebt sein musste. Aufgrund von Alcinos Beschreibungen fand Ielena schon bald ein sogenanntes Ristorante, welches besagte Pizza anbieten würde in unterschiedlichsten Ausführungen, dorthin waren sie zuerst unterwegs, genossen Speis und Trank und unterhielten sich gut.
Während sie auf ihre Pizza warteten, ging eine Traube unterschiedlichster Individuen am Marktplatz nicht weit von ihnen vorbei. An ihrer Spitze eine bleiche Gestalt mit Fangzähnen und langer, gold-weißer Robe, für die gebildeten Professoren war es ganz klar, dass es sich hier um einen balsorranischen Vampir handeln musste. Sie folgten ihm mit ihren Blicken, genauso seinen Leibwachen, seinen mitgebrachten einfachen Soldaten, seinem Gefolge und Sklaven.
Eine weitere Besonderheit konnten sie zudem noch entdecken, zwei Frauen gingen den Platz entlang und entzündeten die am Rande dieser liegenden Laternen mit Magie. Es schien, wo erzählte Cerwen, dass dies eine alte varsalanische Tradition sei. Irgendwann wurde es abends in Varsala, die Gruppe auf Professoren würde sich nach dem leckeren Schmaus in Richtung des Giardino della Notte wagen. Ein großes Forum steht so vor ihnen, welches bei weitem nicht wo imposant wirken würde wie es von Cerwen angepriesen würde, gigantische Steintreppen scheinen hier jedoch in den Untergrund zu führen. Im Erdgeschoss befanden sich mehrere Händler, kleinere Sklavenauktionen und dergleichen, welche bereits hier für Umsatz sorgten.
Zuerst wurde Alcino von einem aufdringlichen Blumenhändler angesprochen. Dieser wollte ihm eine Blume für die Dame seiner Wahl andrehen. Er entschied sich dazu Cerwen mit etwas Besonderem zu überraschen, welches selbst sie überraschen würde, also forderte er gegen gutes Entgelt den Blumenhändler heraus etwas Besonderes zu erschaffen. Dieser fühlte sich herausgefordert und färbte die Blüten eines ganzen Straußes mit seiner Magie in einem so seltsamen Magenta wie es Alcino noch nie gesehen hatte. Er schien zufrieden zu sein, hatte er doch Blumen vor sich in einer Farbe, die er noch nie gesehen hatte, er bezahlte den Mann und würde später noch versuchen damit die Dekanin zu beeindrucken.
Noch spannender erwischte es jedoch Lughub. Dieser entdeckte einen Sklavenmeister mitsamt einer orkischen Sklavin, welche für ihn interessant wirkte. Er roch jedoch plötzlich das Gift einer rastanischen Scharfrichterranke an ihr, er kannte den Geruch als Alchemist doch mehr als gut. Als Lughub sie darauf ansprechen wollte, versuchte sie bereits sich das giftige Kraut in den Mund zu stecken, vermutlich um sich dem Leben als Sklavin zu entziehen. Während die Wachen des Sklavenmeisters schnell ungehalten wurde, bemühte sich Cerwen zur Deeskalation. Ein Übersetzer des kayalicischen Kalifen beherrschte Astoranisch, und so übersetzte Cerwen einerseits für sich selbst und auch für Lughub, der nicht einmal Astoranisch beherrschen würde. Mit gutem Zureden von Seiten der Professoren wollte Lughub seine Artgenossin unbedingt freikaufen. So erreichte er dies mit ein wenig Handelskunst zu einem für sein Gehalt erträglichen Preis. Damit hatte Lughub erfolgreich eine Sklavin gekauft, welche sich als Khenna vorstellte. Diese schien, als Lughub ihr die Freiheit in Aussicht stellte, wenn sie sich benehmen würde, sehr dankbar ihm gegenüber zu sein, nachdem sie zuerst typisch orkisch ruppig sich verhalten hatte. Man merkte ihr sogar an, dass sie ein gewisses Interesse an dem starken, wortgewandten und attraktiven Lughub hatte.
Schlussendlich gab es noch Ielena und Yasmina, welche ebenso etwas erleben durften. Ein junger Mann stieß Ielena an und bat sie um ein bisschen Kleingeld um sich zu ernähren. Sie gab ihm etwas mehr als das mit der Aussicht, dass er sich doch davon eine Möglichkeit zur Bildung verschaffen sollte. Der Junge war äußerst glücklich darüber, jedoch lockte dies noch mehr Straßenkinder an, welche sich von Ielena etwas mehr Geld als üblich erhofft hatte, diese schien jedoch wenig angetan zu sein noch mehr Geld auszugeben. Ein junges Mädchen war sogar so dreist zu versuchen ihre Geldbörse aufzuschneiden. Das recht eloquente und zuerst sogar selbstbewusste junge Mädchen schien es besonders Yasmina angetan zu haben, versuchte sie dieses doch zu verteidigen als Ielena weniger zärtlich mit ihr umging und sogar fast so weit war diese zu töten. Nur dank Yasminas Einschreiten konnte so Schlimmeres verhindert werden. Weinend und blutend, wenn auch von Yasmina ein wenig verarztet, rannte das Mädchen schlussendlich weg, auch die anderen Straßenkinder schienen so Ielena so gut es ging zu meiden.
Nachdem alle ihre kleine Queste erlebt hatten, rief Cerwen alle zusammen. Gemeinsam mit Khenna gingen sie mit Einbruch der Nacht die Treppen hinunter in die Tiefe des größten Auktionshauses der Welt.
Re: Inmitten der Loge - Exkursion nach Varsala [12.09. -
von Cerwen am 13.10.2020 11:01Name des Events: Inmitten der Loge - Exkursion nach Varsala [3. Teil - Zwang und Vorurteil]
Informationen:
Teil: 3
Datum des Events: 26.09.2020
Anwesende Teilnehmer: Saria, Cynthia, Laurence, Tyrito, Ryuga
Abwesende Teilnehmer: -
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: 301 Minuten
Während die Professoren in Richtung den Giardino della Notte unterwegs waren, sollten die Schüler eine Aufgabenliste erledigen, welche Laurence von der Dekanin Cerwen erhielt. Nicht nur sollten sie sich etwas passendes für den bevorstehenden Ball kaufen, sondern auch eine Gondelfahrt in Palela unternehmen, den hinteren Teil eines Glockenturmes besichtigen und ausdrücklich nur den oberen Teil des Gartens der Nacht besichtigen. So versuchten sie sich zuerst daran einen Weg dorthin zu finden. Mit Müh und Not und mit Hand und Fuß konnten sie eine Auskunft von einer Waldelfe an einem Informationsstand finden, wonach sie einfach am nächsten Kanal mit der Gondel bis zum Zentrum der Stadt fahren mussten, um den Glockenturm zu erreichen. Ideal für die Schüler so zwei Aufgaben in einem zu bewältigen.
Tyrito konnte mit einem dort stehenden Gondeleier verhandeln um zum Glockenturm von Nostromo verbilligt zu kommen, die Fahrt selbst war idyllisch, der Glockenturm, welchen sie irgendwann erreichen würden, stattdessen monumental und beeindruckend. Sie planten sofort – einmal angekommen – den Glockenturm zu umrunden. Dort angekommen fanden sie lediglich eine bronzene Tafel vor, welche in einer ihnen unbekannten Sprache geschrieben stand. Auch wenn sie ein Astoranisch-Baloranisch Wörterbuch dank Laurence dabei hatten, würde es ewig dauern den Text zu übersetzen.
Daraufhin kam ein Mann auf sie zu, braun gebrannt und dennoch war der Rest des Körpers Zeugnis hochelfischer Abstammung. Der sprach perfekt Baloranisch und hätte der Gruppe einen gewissen Beistand darin geleistet die Tafel zu übersetzen. Er stellte sich so als ein gewisser Valerion Ahrens vor, der wohl als Freibeuter im Dienste Sahs stand. Er erzählte ihnen daraufhin, dass die Tafel ein Mahnmal über den Unabhängigkeitskrieg Varsalas war. Durch seine etwas schmierige und extrovertierte Art vertrauten die meisten Schüler dem eigentlich sehr höflich wirkenden Mann nicht wirklich, dies entspannte sich erst als er ihnen seine Freibeuterlizenz zeigte.
Nachdem die Schüler ihm gegenüber erwähnten, wohin sie als nächstes unterwegs waren bat er ihnen an sie doch nicht nur zum, sondern auch in den Garten der Nacht zu begleiten. Wohl wissend, dass sie eigentlich dort nicht hinein durften, lehnten sie sein Angebot dankend ab. Er wies ihnen mittels seiner Magie jedoch den Weg dorthin. Bläuliche Fußspuren sammelten sich unter ihm als er in Richtung des Gartens der Nacht vorging, diese waren ideal, um ihnen zu folgen, sobald sie dazu bereit wären.
Doch bevor sie dorthin schlendern würden hatten sie noch eine Aufgabe von der Dekanin bekommen. Sie sollten eine „Lumaca nella pancetta" essen, ein sehr beliebtes Gericht hier in der Nähe, welches an Straßenständen erhältlich sei. Tyrito schlug sich selbst dafür vor und bekam so eine köstliche, gebratene Schnecke mit Speck ummantelt, welche er bezahlte und dann genüsslich verschlang.
Der Weg, den Valerions Fußschritte ihnen vorzeigte, führte tatsächlich in Richtung des gewünschten Zieles. Ein großes Forum mit verschiedenen Marktständen darauf war aufgebaut, doch viel wichtiger als dieses waren die monumentalen Treppen, welche zwischen den Ständen an beiden Seiten des Forums in die Tiefe führen würden, diese waren wirklich gut besucht. Bevor sie jedoch weitergehen konnten, kam eine Traube an Individuen an ihnen vorbei, angeführt von einem bleich-gräulichen Mann mit zurückgegelten Haaren, gehüllt in eine lange Robe, gefolgt von zwei Soldaten mit Hellebarden und rot-goldenen Plattenrüstungen. Eine ganze Entourage folgte daraufhin aus Soldaten, freien Männern und Frauen in schönen Kleidungen sowie in deren Mitte aneinander angekettete Sklaven, welche nicht viel mehr als Lumpen an ihrem Körper tragen würden. Sie alle würden in Richtung der Treppe gehen und schienen unbehelligt einfach weitergehen zu wollen.
Hier bekam es Tyrito jedoch mit seinem Gewissen zu tun. Er plante lautstark auf den Mann zuzugehen und ihm zu sagen, dass diese Sklaverei, die er praktiziere, falsch sei, wurde jedoch gerade noch so von Ryuga und Saria aufgehalten, doch war er zu laut als dass der Mann an der Spitze sie nicht gehört hätte.
Der Mann sah sie mit einem breiten Lächeln an bevor er mit einem Wink nicht Tyrito, sondern dem ihm gerade Verstand einflößenden Laurence näher zu sich heranzog. Zögernd, aber dennoch mutig, ging Laurence näher an diesen heran und versuchte sich daran möglichst freundlich zu wirken, um sich keinen Ärger einzuheimsen. Der Mann stellte sich als Guillermo Cristian Felipe Apolinar Ibáñez vor, ein balsorranischen Vampir und Inquisitor, welcher Laurence höflich darum bat ihn zu sagen, ob diese abscheuliche Kreatur von Zwerg ihn gerade schief angesehen hatte.
Während Tyrito mit den anderen darüber diskutierte, wie falsch es doch sei mit Sklaven zu handeln und die anderen ihn mal weniger laut, mal lauter darum baten doch endlich still zu sein, fühlte sich Laurence hingegen von der Ausstrahlung des Inquisitors nahezu bedrückt. Er versicherte ihm, dass Tyrito keinen Ärger machen wollte, sie wollten gerade wieder gehen und er bat um Verzeihung, sollte er ihn in irgendeiner Art und Weise gestört haben. Der Inquisitor war zumindest beeindruckt von Laurence' Wortwahl, er fragte daraufhin seine Sklaven, ob sie irgendein Problem damit hatten wie Vieh verkauft zu werden, selbstverständlich kam als klare, einstimmige Antwort von ihnen ein „Nein" zurück, worin sich Guillermo bestätigt sah.
Laurence bemühte sich daraufhin aus der Affäre zu ziehen, doch der Inquisitor ließ ihn nicht so schnell wieder los. Da er der Meinung war, dass er mehr Kultur sehen sollte mit seinen Talenten für die Worte als jene, die im dem rückständigen Land Sah bekannt war, bot er ihm ein Angebot an, welches Laurence nicht ablehnen konnte, mit dem Inquisitor mit in den Garten der Nacht zu gehen um dort gemeinsam einen Abend zu verbringen.
Der eifrige Schüler stimmte so schweren Herzens zu, konnte aber noch schnell mit seinen Mitschülern ausmachen, dass er sicher sei und sie ihm bloß nicht folgen sollten. Daraufhin ging er mit dem Inquisitor die Treppen hinab, während die restlichen 4 Schüler verdutzt zurückblieben.
Wie sich in unserer nächsten Sitzung herausstellen wird, würden sie sich Laurence' Anweisung widersetzen und sehr wohl in die Tiefen des Giardino della Notte eindringen, um ihren Kommilitonen zu retten.
Re: Inmitten der Loge - Exkursion nach Varsala [12.09. -
von Cerwen am 13.10.2020 13:01Name des Events: Inmitten der Loge - Exkursion nach Varsala [4. Teil - Name des Events: Ein blutrotes Ende]
Informationen:
Teil: 4
Datum des Events: 03.10.2020
Anwesende Teilnehmer: Cerwen, Lughub, Alcino, Yasmina, Ielena, Saria, Laurence, Tyrito, Ryuga
Abwesende Teilnehmer: -
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: 310 Minuten
Schüler:
Diese hatten sich, wie in der letzten Sitzung am Ende erwähnt, dazu entschieden in den Giardino della Notte hinabzusteigen, um dort Laurence zu finden. Sie entschieden sich dazu mittels Tyritos Magie ihr Aussehen bzw. ihre Kleidung ein wenig zu ändern, um nicht sofort wieder erkannt zu werden. Besagter Zwerg meinte auch Cynthia und Yasmina gerade die Treppe heruntergehen zu sehen, doch kam er nicht rechtzeitig an, herrschte doch an dieser ein solcher Trubel, dass sie ihnen unmöglich folgen konnten und dabei Sichtkontakt beibehalten.
Das Heruntergehen der Treppe dauerte in etwa 10 Minuten, in einer ersten großen Halle verkauften bereits hier verschiedenste Meister aus aller Herren Länder ihre atmende Ware an den Höchstbietenden. Da es unten angekommen sehr viele Möglichkeiten des Weitergehens gab, waren sie ohne Führung erstmal hilflos. Sie entschieden sich dazu, sobald sie erkannt hatten, dass an einer der Auktionen ein paar der balsorranischen Soldaten herumstanden, die sie vorher erkannt hatten sowie dort auch Sklaven aus dem Zug des Inquisitors gerade verkauft wurden, wollten sie versuchen aus den zu verkaufenden Sklaven vielleicht etwas mehr Information herauszupressen.
Ein schwarzer Mann mit einem langen Stab, an dem sich die Knochen unterschiedlichster Tiere befanden, schien gerade eine dieser Sklaven zu kaufen, Ryuga entschied sich dazu diesen abzulenken während Tyrito vorsichtig mit der Sklavin sprach ohne Aufsehen zu erregen. Während Ryuga und der Mann mit Hand und Fuß kommunizierten und dieser glaubte, dass der junge Mann offenbar seine Sklavin unbedingt haben wollte, versuchte er mit ihm zu verhandeln. Indes hatte Tyrito genug Zeit die Sklavin zu fragen wo ihr Meister war, diese bettelte ihn an diesem fern zu bleiben, da er nur Tod und Verderben über alle bringen würde, welche ihn wagten zu folgen. Doch Tyrito ließ sich nicht aufhalten, und so erwähnte sie einen Garten der Lust tiefer im Giardino della Notte, wo er gemeinsam mit Laurence hingehen wollte. Ryuga erfuhr daraufhin, dass er die Sklavin wohl für 100 astoranische Schilling kaufen konnte, dieser versuchte ihm mitzuteilen, dass er es sich noch einmal überlegen würde und so verblieben sie schlussendlich.
Nachdem sie sich ein wenig umgesehen hatten, konnten sie in der Nähe einer luxuriös wirkenden Bar eine Stiege nach unten erkennen, sodass sie schnell in die nächste Tiefe des Gartens kommen würden.
Professoren:
Wenige Minuten vor den Schülern kamen auch die Professoren schon in die bereits erwähnte Halle hinunter. Diese sich in guter Laune befindenden Akademiker schleppten auch die freigekaufte Khenna mit sich, welche nun für die Dauer der Reise Lughubs Sklavin war. Cerwen erzählte ihnen darüber was es hier so alles zu erleben gäbe voller Passion in ihrer Stimme. Einstimmig beschlossen sie sich dazu die Auktion zu überspringen, wo fünf Minuten später die Schüler aufgetaucht werden, stattdessen gingen sie zu einer luxuriösen wirkenden Bar nahe der Stiege in die Tiefe, manche von ihnen holten sich zum Einstieg ein Gläschen Wein, bevor sie die Stiege nach unten nutzen wollen würden um in die nächste Etage zu kommen.
Während sie weiter nach unten gehen würden erzählte sie ihnen vom Garten der Lust, den sie durchqueren würden und der nach einer Steinstatue von Kaiserin Casia von Astora und ihrem geheimen Liebhaber so genannt wurde, welche hier für ihre Vergehen in Stein verwandelt wurden. Jenseits des Gartens würde sich die Loge der Magier befinden, zu welcher sie die Professoren führen wollen würde. Doch erstmal fanden sie hier auf dieser Ebene noch allerlei interessante Stände und Häuser, welche in den Stein hineingebaut wurden.
Alcino ließ sich für einen Ort namens „Arcaneum" begeistert. In diesem befand sich ein Goblin, der scheinbar der Arkanmagie bemächtigt war und mit dieser in Alcinos Zukunft sehen wollte. Er versicherte ihm, dass er noch heute Abend in eine andere Welt eintauchen würde, welche nicht das Reich der Toten sei. (diese Aufgabe hätte er eher einem Zwerg zugerechnet)
Auch Yasmina würde sich später davon begeistern lassen nach Alcino ihr davon erzählte, ebenso ihre Zukunft voraussagend, welche deutlich heiterer zu sein schien als jene von Alcino.
Indes gingen Cerwen, Lughub und Khenna gemeinsam lieber essen, aßen Giarllon-Fleisch in einer Suppe mit dicken Nudeln bei einem niparanischen Stand, während Ielena sich stattdessen dafür entschied erstmal die Gruppe zu verlassen und sich in einem Externaren-Fetisch-Bordell zu vergnügen.
Nachdem ein jeder von ihnen mit ihrer Aufgabe fertig war entschied man sich dazu Ielena einfach zurückzulassen und zu fünft (mit Khenna) weiterzugehen, die Treppe neben zwischen dem Bordell und dem Suppengeschäft weiter in die Tiefe hinein. Dort einmal angekommen, bevor sie den Garten selbst betreten würden, erwähnte Cerwen ihnen gegenüber, dass hier eine Kreatur über diesen untersten Komplex wachen würde, welche alle Personen, die zurücksehen würden, in Stein verwandeln würde. So musste ein jeder ihr versprechen egal was passieren würde nicht nach hinten zu sehen.
Sie gingen in den Garten hinein, welcher tatsächlich trotz fehlendem Sonnenlicht schön gepflegt wurde und durchaus einen mysteriös-ästhetischen Flair hatte, und trafen dort auf der anderen Seite der Statue von Kaiserin Casia und ihrem Liebhaber auf vier Männer, welche sich ihnen nähern würden. Schnell stellte sich heraus, dass es sich hier um den Inquisitor Guillermo, den Schüler Laurence und zwei Leibwachen in rot-goldener Plattenrüstung handelte. Alsbald sie erkannten vor wem sie standen reagierten die Professoren höflich und demütig vor dem mächtigen Vampir, dieser überließ es Laurence sich zu erklären, warum er sich hier unten befand. Dieser verpackte geschickt in seinen Worten, dass er keine andere Wahl hatte als mit ihm zu gehen. Da Guillermo Laurence ohnehin bereits alles hier unten gezeigt hatte, was er ihm zeigen wollte, wollte er ihn der Obhut seiner Professoren wieder übergeben... dafür musste er sich nur hier direkt im Garten der Lust umdrehen.
Wohl wissend, dass er dadurch in Stein verwandelt werden würde, entsannen Cerwen und Alcino gemeinsam eine geniale Idee. So bat Cerwen Laurence darum ihm zu vertrauen, zögernd, aber dennoch mit steigernder Selbstsicherheit drehte er sich dennoch um. In dieser Zeit schaffte es Alcino, Großmeister der Arkanmagie, die Zeit anzuhalten und Laurence auf die andere Seite zu drehen ohne dass währenddessen Zeit vergehen würde. So blieben sie von dem Zauber bzw. dem Monster dieser Tiefe verschont. Guillermo schien begeistert von der Fähigkeit zu sein. Ein Mann seines Wortes seiend verabschiedete er sich von seinem temporären Gast und schlenderte mit seinen Leibwachen den Weg weiter entlang, später wohl oder übel auf die andere Gruppe treffend.
Während sich unsere Akademiker freuten Laurence in einem Stück wieder zu haben und damit ihr Teil enden würde, hatten die Schüler jedoch noch das Spannendste vor sich.
Schüler:
Unsere Schüler kamen so auch an demselben Ort an, an dem auch die Professoren gut eine Stunde vorher angekommen sind, hatten sie doch bei den Sklavenauktionen sehr viel Zeit vertrödelt. Gerade als sie sich dort überlegen wollten, ob sie weitergingen, kam gerade Ielena aus dem Bordell geschlendert und traf dort entsprechend auf die ziellos umherschlendernden Schüler. Diese war nicht sonderlich erbost darüber, dass die Schüler das Wort der Dekanin gebrochen hatten, viel eher amüsiert. Bevor sie weitergingen aßen sie gemeinsam etwas am Nudelstand, bis sich Ielena daran erinnerte, dass Cerwen und Gefolge die Treppe nach unten zum Garten der Lust wollten.
Als sie heruntergehen finden sie zwei Gestalten wieder, die allen voran die Schüler inzwischen kennen sollten. Vor einem Etablissement, welches sich „tarro de miel", Baloranisch wohl „Honigtöpfchen", nennen würde, befinden sich die zwei in rot-gold gekleideten Leibwachen des Inquisitors, welche den Eingang zum Etablissement stoisch zu bewachen scheinen. Indes würde auch der Weg zum Garten der Lust, der direkt geradeaus in die Dunkelheit weiterführen würde, weiter auf sie warten.
Tyrito hatte sich vorher bereits, um nicht zu sehr aufzufallen in einen elfischen Sklaven verwandelt, welcher gemeinsam mit der Führung der „Meisterin" Ielena zu den zwei Wachen hingehen wollen würde. Diese meinten, dass der Inquisitor nicht gestört werden wollte, doch Ielena verharrte. Sie versuchte den Elfensklaven, den sie dabei hatte, an den Inquisitor zu verschenken, welcher ihr wohl eindeutige Blicke geschenkt hatte. Leider versprach sie sich dabei und nannte Tyrito, welcher sich als Elf verwandelt hatte, einen Zwergen.
Die Wachen erkannten offenbar, dass hier wohl was nicht mit rechten Dingen zuging. Sie geboten ihnen verschwinden bis Tyrito sich dazu entschied sich von einen Elfen zurück mittels Veränderungsmagie in einen Zwergen zu verwandeln. Magische Zwerge waren in Balsorra höchst seltsam und meistens mit schlimmen Ereignissen verknüpft. Einer der Leibwachen holte daraufhin den Meister Guillermo, welcher nur mit einer weiten Hose bekleidet wenig begeistert nach draußen stürmen würde. Gerade als der Inquisitor die Chance hatte die Situation zu begutachten floh Tyrito, die Fesseln lösend. Ielena, die gerade keine andere Wahl hatte als seine Meisterin, musste sich dazu entschließen ihn wieder einzufangen, was nicht ihr, sondern dem im Abseits neben Saria stehenden Ryuga mittels Eismagie gelang.
Saria und Ryuga verschwanden daraufhin, der Fokus des Balsorraners lag ohnehin auf Meisterin Ielena und dem entflohenen Sklaven Tyrito, welcher zurück zu ihm gebracht wurde. Guillermo verlangte als Wiedergutmachung, dass sie dem Zwerg das einzige anbot, was man einem fliehenden Sklaven in Balsorra anbieten durfte – den Tod. Ielena stimmte erst einmal zu, entzog Tyrito viel Blut und infizierte ihn auch mittels Blutmagie mit einer Krankheit, welche ihn erstmal lähmen sollte. Der halbtote Zwerg wurde so gemeinsam mit der Professorin ins Honigtöpfchen gelockt, wo Ielena für das Leben von Tyrito und Laurence ihre Dienerschaft dem Inquisitor anbieten würde.
Unglücklicherweise traf Ielena den Vampir dabei auf den möglichst ungünstigsten Fuß (20), so wurde dieser ungehalten und versprach ihr das Leiden des Zwerges noch weiter in die Länge zu ziehen sollte sie diesen nicht auf der Stelle töten. Schweren Herzen tat sie dies nun und hatte das Blut ihres Schülers an ihren Händen kleben, daraufhin erzählte er Ielena davon, das Laurence bereits in Sicherheit bei der Dekanin und den anderen Professoren sei.
Ielena durfte daraufhin mit der Leiche Tyritos das Haus verlassen. Dort traf sie wieder auf Ryuga und Saria, denen sie davon erzählte, was im Honigtöpfchen passiert war. Gemeinsam trauerten sie um ihren Schüler und Freund, machten sich Vorwürfe über die vielen Dinge, die hätten vermieden werden können.
Was sie als nächstes tun würden, würde unsere nächste Sitzung offenbaren.