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Cerwen
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Re: Konter-Artefakte zur Annullierung von Magie

von Cerwen am 22.05.2017 17:28

Das Konter-Artefakt zur Lichtmagie - 
Das Amulett der Vergänglichkeit

Dass sich Licht und Dunkelheit die Waage halten, ist allgemein bekannt. Jedoch die wenigsten wissen auch, dass es sich mit den Artefakten gegen besagte Magien ähnlich verhält. Das Amulett der Vergänglichkeit ist mehr oder weniger auch ein starkes Artefakt für die Schattenmagie, denn sie saugt jegliches Licht aus der Umgebung ab. Dies gilt gleichermaßen für magisch erzeugtes Licht wie normales Sonnenlicht oder Kerzenschein.

Der Ursprung hier liegt in Balora zur Zeiten von Königin Bleona Kattagien in Persepolos, wo beide Artefakte im Zeitraum von vier Jahren vom meisterhaften Alchemisten Harrion Palthas erschaffen wurden.

Für die Aktivierung wird hier ein Spruch benötigt, der wie folgt lautet:
Maighdinn an dorcha, maighstir sgàile a ghoid an t-solais mun cuairt orm
Dies bedeutet so viel wie: Herrin der Dunkelheit, Meister der Schatten, stiehl das Licht um mich herum.

Zutaten:

- Das Schattenherz – Ein seltener alchemistischer Festkörper der sehr schwer herzustellen ist.
- Ein wabernder Schattenstachel eines kompetenten Schattenmagiers
- Mondessenz – Eine in der Nacht herstellbare alchemistische Flüssigkeit – u.a. aus Quecksilber
- Mondsilber – Ein spezielles Silber das in Ambra geschürft wird und bei Nacht leuchtet.
- Ein Gagat-Edelstein, eher häufig aber trotzdem nicht billig
- Eine passende Fassung, zumeist aus Silber

Zubereitung:

Die beiden Alchemiegegenstände werden miteinander vermischt und danach wird recht schnell der wabernde Schattenstachel in einem möglichst festen Behälter hinzugefügt. Achtung: Hier eine Weile verschließen lassen bis sich der Schattenstachel gelegt hat. Das Mondsilber wird zerkleinert in Pulver und ebenso zugegeben. Bei tiefster Nacht wird dann der Edelstein eingetaucht. Nach etwa 30 Minuten müsste der Gagat die Flüssigkeit aufgesogen haben und leuchtet nun in der Nacht bedrohlich glimmernd schwärzlich. Der Gagat wird in eine Fassung gegeben und kann fortan benutzt werden.



Amulett_der_Vergaenglichkeit.jpg

[Das Amulett eines unbekannten Schattenmagiers, welcher anscheinend im Gorgo-Sumpf leben soll]

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Cerwen
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Re: Konter-Artefakte zur Annullierung von Magie

von Cerwen am 22.05.2017 16:21

 

Das Konter-Artefakt zur Wiederherstellungsmagie - 
Der Dolch des letzten Atemzugs

Unter vielen Magiern und Wissenden als Mordwerkzeug verschrien, gilt der Dolch des letzten Atemzugs als wohl berüchtigtes Konter-Artefakt in diese Liste ein. Der Ursprung dieses einmaligen Artefakts ist unklar, jedoch wird gemutmaßt, dass der legendäre Schattenmagier und Serienmörder Jaques de Alsersé als Erfinder hiervon gilt.

Der Dolch des letzten Atemzugs hat folgende absolut desaströse Wirkung: Er erzeugt Wunden, die nicht mit Wiederherstellungsmagie geheilt werden können und – wenn nicht lethal – eine unglaublich lange Genesungszeit benötigen
Zur Nutzung des Dolchs wird kein eigener Spruch benötigt, dieser fällt hier weg!

Der Dolch des letzten Atemzugs wird in folgender Prozedur hergestellt:

Zutaten:

- Der eingefangene letzte Atemzug eines humanoiden Wesens
- Nocatia Arbituiens – Auch als Nachtschatten oder Todessüß bezeichnet – Die wirksamste Giftpflanze Baloras
- Das Gift im Stachel eines Höllenskorpions – Nur endemisch ist der „Wüste ohne Wiederkehr" im Süden Astoras.
- Das Blut eines Nekromanten
- Ein passender Dolch, im besten Falle möglichst gebogen

Zubereitung:

Die Zubereitung dieses Gegenstands gestaltet sich als unglaublich schwierig, da sie gegen fast jede Ethikauflage der magischen Künste Baloras verstößt. Im Üblichen benötigt man als Ort den Schauplatz eines Mords mit der noch vorhandenen Leiche, auf der die Zusammenführung stattfinden muss. Das Blut des Nekromanten wird gemeinsam mit dem letzten Atemzug zuerst in eine Schüssel aus Edelstahl gegeben während vorsichtig (und mit Handschuhen!) den Nachtschatten klein gehäckselt hinzugegeben wird. Zuletzt wird noch das hochätzende Gift des Skorptions in die Schüssel gegeben bis sich ein schwarzer Rauch bildet, welcher jedoch ungefährlich ist. Der Dolch wird mit der Spitze voran hineingetunkt. Nach 10 Minuten Wartezeit ist der Dolch fertig und kann eingesetzt werden.



9ec9e7247231f3074c9e74b5092d381f.jpg

[Der Dolch von Jaques de Alsersé, angeblich nun in Privatbesitz eines mächtigen Nekromanten]

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.12.2017 18:39.

Cerwen
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Re: Konter-Artefakte zur Annullierung von Magie

von Cerwen am 22.05.2017 15:15

Das Konter-Artefakt zur Erdmagie - 
Der Ring der tausend Korrosionen

Der Ring wurde nach dem Jahrtausenderdbeben in einem Stadtstaat südlich von Niparan das erste Mal entworfen um feindliche Erdmagier, die drohten den kleinen Inselstaat in Schutt und Asche zu beben, aufzuhalten. Unglücklicherweise waren die Magier dort Schussel, der Ring war nicht zu gebrauchen und der Inselstaat wurde nicht viel später seitdem ausgelöscht und seitdem unbewohnbar. Der Ring wurde lange Zeit in Vergessenheit geraten, und irgendwann wieder aufgegriffen in Astora, wo der Ring das erste Mal von Ricardus Niern [1225-3065 n.J.E] entdeckt. Seitdem gibt es viele Versuche ihn herzustellen, manche Magier würden den Ring aus als „wahre Diva" bezeichnen, da die Prozedur der Herstellung hier unglaublich genau sein muss.

Zur Nutzung muss der Ring immer gen Erde zeigen und folgender Spruch wird benötigt zur Auslösung:
Talamh, màthair nan uile nithe, nach 'eil fuasgladh do chompanaidh inneach, a' fuireach rag-mhuinealach, làidir agus cruaidh.
Dies bedeutet so viel wie: Erde, Mutter aller Dinge, löse deine feste Beschaffenheit nicht, bleibe stur, stark und hart.

Der Vakuum-Ring wird in folgender Prozedur hergestellt:

Zutaten:

  • Vier kleine polierte Stücke Violium, welche unglaublich selten und teuer sind
  • Unterirdisch vorkommende Nirnwurz, man erkennt sie an ihrer fluoreszenten Beleuchtung und dem seltsamen schwingenden Geräusch das sie umgibt.
  • Die sogenannte Pur-Erde-Essenz, eine eher üblichere alchemistische Zutat, die kundige Erdmagier meistens bei sich haben.
  • Die aufgerissene Erde nach einem Erdbeben mindestens der Stufe 9 oder höher.
  • Ein gigantischer Bernstein, darin eingefangen eine Pflanze oder ein urzeitliches Tier
  • Ein Ring aus Silber als Fassung


Zubereitung:

Die Nirnwurz wird mit einem Messer aus reinem Silber kleingehackt und mit Mischung von reinem Gebirgswasser und der Pur-Erde-Essenz aufgelöst. Diese bräunliche Mischung wird dann gemischt mit der aufgerissenen Erde und die sehr mühsam zerkleinerten Violium-Stücke werden ebenso dazugegeben. All dies wird mindestens 3500 Meter unterhalb der Erde – vorzugsweise in einem ambraischen Stollen – zusammengeführt und gemischt. Mit der Hilfe eines kundigen Veränderungsmagiers lässt der Bernstein die Mischung aufsaugen und wird sogleich in eine Fassung gesetzt. Achtung: Hier ist es wirklich wichtig, dass die Tiefe korrekt ist, andernfalls funktioniert es nicht!


Ring_der_tausend_Korrosionen.jpg

[Der funktionable Ring von Cerwen Bandaras. Es ist kein zweiter Ring der tausend Korrosionen in Balora bekannt.]


Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.09.2018 21:26.

Cerwen
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Re: Konter-Artefakte zur Annullierung von Magie

von Cerwen am 22.05.2017 14:38

Das Konter-Artefakt zur Luftmagie - 
Der Vakuum-Ring

Auch der Vakuum-Ring ist einer der vergleichsweise eher selten anzutreffenden Ringe in Baloras Gefilden. Man sagt, dass die Idee des Ring ursprünglich aus einem Land sehr weit westlich von hier stammt, und die Rezeptur unter den Magiern dort sehr akribisch gehütet würde – Bis die Dekanin Bandaras um 5.586 n.J.E nach einem längeren Aufenthalt dort aus einem uns unbekannten Grund die Rezeptur doch erhielt und seitdem in ihrer Akademie bekannt gemacht hatte. Der Vakuum-Ring besitzt die Möglichkeit Windmagie komplett zu annullieren und Teilmagie daraus natürlich wieder zur Hälfte zu annullieren. Achtung: Bei längerer Nutzung entsteht um den Ring ein immer größer werdendes Vakuum welches dem Träger gefährlich werden kann, darum sollte dieser darauf Acht geben ihn im Kampf weise einzusetzen. 
.
Laut der Dekanin hat der Ring seinen Ursprung bei einem Mann namens Azam Al'Hazred, ein weiser Gelehrter und Windmagier aus dem Westen. Mehr weiß sie laut ihrer Aussage zu diesem Ring ebenso nicht.

Zur Nutzung wird der Ring üblicherweise gegen den Windmagier gehalten und folgender Spruch aufgesagt:
O athair na ceithir gaoithean, a dhol gu còrr agus leig tighinn sàmhchair.
Dieser bedeutet so viel wie: Oh Vater der vier Winde, geh zur Ruh und lasse Stille einkehren.

Der Vakuum-Ring wird in folgender Prozedur hergestellt:

Zutaten:

  • Equibrium Aenesteana – Eine sehr seltene Gebirgsblume aus dem Westen, die ihre Samen zur Fortpflanzung immer dem Wind mitgibt. Anscheinend sollen auch andere Blumen mit ähnlichen Funktionsweisen ihrer Fortpflanzung funktionieren.
  • Das Herz eines Felsschwungadlers, der schnellsten uns bekannten Vogelrasse
  • Matriona – Eine sehr schwierig herzustellende Alchemiezutat. Achtung: Sehr leicht entzündlich und hochexplosiv! -> Wird im Bereich Alchemie im Forum näher erläutert.
  • Zum Mischen darf nur Wasser mit extrem hohen Sauerstoffgehalt verwendet werden, in Zweifelsfall bitte den Veränderungsmagier deines Vertrauens danach fragen.
  • Sechs Malachitsteine, schön geschliffen müssen aber im Zweifelsfall nicht von der gleichen Größe sein und die Einbindung in die Fassung ist ebenso dem Träger überlassen.
  • Ein Ring – Zumeist hier aus Gold, selten auch aus Silber.


Zubereitung:

Das Matriona wird in einem sicheren Gefäß geliefert und zuerst vorsichtig (!!!) in einen Edelstahlbehälter eingegossen. Das Herz wird ganz in die stark säurehaltige Flüssigkeit eingetaucht und man wartet bis dieses vollständig aufgelöst ist. Erst dann wenn der Säurepegel sinkt, wird Equibrium Aenestana hinzugegeben und genug oben genanntes Wasser um die Säure wieder Neutral werden zu lassen. Die Verzauberung funktioniert jedoch nur an einem sehr windigen Tag an einer möglichst windbelasteten Klippe, dies ist jedoch auch nur ein Gerücht bis heute. Dort soll mit der Hilfe eines Veränderungsmagiers die Malachite in die Flüssigkeit getunkt werden, und diese saugen natürlich eben diese in sich auf, wobei sie an diesem Zeitpunkt gefährlich giftgrün schimmern.
Diese werden dann natürlich in die passende Fassung gesetzt und funktionieren ab diesem Zeitpunkt der Aufzeichnung nach einwandfrei.



Vakuum-Ring.jpg

[Der Vakuum-Ring von Cedric Schilderich, Anführer der Bastion im Testulam-Wald. Wunderschön und filigran gearbeitet von Trehtan Goldhammer, einem der besten Goldschmiede und Runenschmiede seiner Zeit]

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.05.2017 14:40.

Myrandir
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Re: Efreet - Wesen der Zwischenwelt

von Myrandir am 21.05.2017 22:56

Beobachtungen und Berichte über Efreeten

 

Ein Schreiben am schwarzen Brett einer Stadt:

Laut Augenzeugenberichten hält sich ein seltsames Wesen mit rötlicher Haut innerhalb der Stadtmauern auf. Nach unseren Experten handelt es sich um einen Efreet ein böses Wesen aus einer fremden Welt.
Höchste Vorsicht ist geboten !
Frauen und Kinder sollten keineswegs ohne Begleitung ihrer Männer oder der Stadtwache die Häuser verlassen.
Indess verstärkt die Wache sämtliche Positionen um diesen gefährlichen Angreifer zu fassen und auszuschalten, es wird davon abgeraten sich diesem Wesen alleine zu stellen.

Ehrenwerter Hauptmann der Stadtwache


Aus dem Tagebuch eines unbekannten Magiers:


„Es ist soweit, ich werde in der Lage sein mein Ritual zu vollziehen. Ich werde erfolgreich einen Efreet beschwören und Meister der Beschwörungsmagie werden. Angeblich sind bereits viele daran gescheitert aber meine Vorbereitungen sind perfekt und ich bin mir sicher diese Gerüchte über diese Wesen welche besagen das sie selten einen Packt formen und der Magier mehr Kraft aufwenden muss um sie zu rufen wurden nur von ängstlichen Magiern in die Welt gesetzt die ihren Rang nicht verlieren wollen. Aber es wird gelingen..."


„Meine Kraft ist erschöpft aber es ist wie erwartet gelungen. Vor mir, gehalten doch den Bannkreis, steht ein Efreet, er sieht aus wieder ein einfacher Elf nur mit roter Haut. Das Gerücht hat sich bewahrheitet und dafür wird dieses undankbare Wesen mir sicher dienen, schließlich war es meine Arbeit die es hierher geführt hat."

Die Aufzeichnungen enden an dieser Stelle, an dem Fundort fanden sich weder Spuren des Beschwörers noch des Beschworenen.


Aufzeichnungen eines Efreet:
Diese finden sich in den Archiven einer alten Stadt wieder in der das Tagebuch des Wesens sorgfältig verwahrt wurde.

„Es ist der 17 Tag meines Aufenthalts in dieser Welt und langsam überwiegen die guten Erfahrungen. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten mit vielen Narren und konservativen Vollidioten bin ich in einer Stadt eingetroffen in der die Neugierde und der Wissensdurst scheinbar groß geschrieben werden. Ich konnte mit örtlichen Intellektuellen Wissen austauschen, habe eine Unterkunft gefunden und arbeite mit den Leuten der Stadt zusammen.
Ich helfe ihnen und erhelle damit das Bild über meinesgleichen und gebe einige Informationen weiter, dennoch werde ich sobald wie möglich in meine Welt zurückkehren um all das auszusortieren.
Noch immer bin ich über diese Welt verwundert diese Kultur, diese Wesen... es ist wahrlich überwältigend."


Auszug aus einem alten Tagebuch eines Mönches:

„Mit größter Angst schreibe ich diese Zeilen nieder, ich bin am heutigen Tage Zeuge eine teuflischen Erscheinung geworden wenn nicht des Teufels selbst ! Ein fremdes Wesen mit Haut rot wie die brennende Hölle stand direkt vor mir. Es hob einen Stein in der Größe eines Pferdes in die Höhe. Ich konnte dem Unheil zum Glück entkommen und meinen Brüdern davon berichten, einige halten mich verrückt andere sind in höchster Sorge. Ich bete zu Gott das dieses Wesen nicht den Weg zu unserem Kloster findet und das er uns beschützen möge."

Dem Text ist eine Zeichnung zugefügt, das Einzige was jedoch an einen Efreet erinnert ist die rote Haut, es wurde ein Schweif, Hörner und extreme Zähne sowie Knochen stark verändert.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.11.2017 17:47.

Argos
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Re: Der Mythos von Testulam: Die Wächter des Waldes

von Argos am 21.05.2017 22:49

Kapitel 8: Wichtige Persönlichkeiten

 

Da der Platz an dieser Stelle nicht ausreicht, um jedem dieser pflichtbewussten Hüter des Waldes eine eigene Seite zu widmen, möchte ich mich nun darauf beschränken, die wichtigsten Persönlichkeiten der Wächter anzuführen, die am maßgeblichsten zu deren Gründung, Erfolg und Fortbestehen beigetragen haben und es weiterhin tun.

Cedric "Flüsterwind" Schilderich

Cedric_Schilderich.jpg

Der Gründer der Wächter und zugleich ihr legitimer Anführer lenkt die Geschicke des Ordens nun seit zwei Jahren. Er gilt als pflichtbewusst, gerecht im Urteil, aber dafür umso aufbrausender in Sitzungen. Auf dem Schlachtfeld ist er ein großartiger Anführer und beherrscht die meisten Winkelzüge, die das Schlachtenglück wenden können. Obwohl er zu Beginn seiner Tätigkeit den übrigen Provinzen skeptisch gegenüberstand, da diese keine Hilfe schickten, als die Waldelfen zu Beginn des Infernos drastische Verluste erlitten. Mittlerweile ist er allerdings bestrebt, ein Bündnis mit den Provinzen zu schließen, um gemeinsam gegen die Dämonen vorzugehen. Unterstützt wird er hierbei von seinem Berater und Mitbegründer: Dem Gesichtslosen

Der "Gesichtslose"

Der_Gesichtslose.jpg

Wie der Name schon sagt, so kennt niemand das Gesicht dieses Wächters, geschweige denn seinen wahren Namen. Zwar haben schon einige versucht, einen Blick unter seine Kapuze zu werfen, jedoch verbirgt er sein Gesicht zusätzlich mit seiner Illusionsmagie. Er war es auch, der die Bastion der Wächter fand und sie mit den mächtigen Zaubern versah, die die Wälle bis heute beschützen. Zudem fertigt er die magischen Umhänge für die Monturen der Wächter und gilt als Großmeister der Arkanmagie. Angeblich hat dieser Titel auch etwas mit dem Umstand zu tun, dass er niemals sein Gesicht zeigt.

Asmos "Schattenschwert"

Asmos_Schattenschwert.jpg

Der Nachname dieses Wächters ist nicht bekannt, weshalb man dazu überging, seinen Spitznamen "Schattenschwert" als ebendiesen zu benutzen. Diesen trägt er, da er als Großmeister des Schwertkampfes gilt und seine Schwerter der Legende nach so schnell schwingen kann, dass sie wie Schatten verschwimmen. Dass dieses Gerücht stimmt, bezweifle ich allerdings, da ich ihm einige Male beim Kampf zusah. Des weiteren ist zu sagen, dass er der erste Hochelf war, der den Wächtern beitrat und sich seitdem deren Respekt verdient hat. Allerdings ist er als Nahkampfausbilder unter den Novizen eher gefürchtet, als geschätzt, da er mit eiserner Härte vorgeht und die Meinung vertritt, aus Fehlern, je schmerzhafter, umso besser, würde man am meisten lernen.

Kayleigh Morannon

Kayleigh_Morannon.jpg

Im starken Kontrast zu Asmos leitet diese anmutige und bildhübsche Elfe die Fernkampfausbildung der Wächter, wobei sie für ihren meisterhaften Umgang mit dem Bogen geschätzt wird. Mehr noch, würdigen die Novizen ihre freundliche, offene Art, die sie allerdings abseits der Übungsplätze ablegt. Man sagt, bisher sei es keinem Wächter gelungen, eine Freundschaft zu ihr aufzubauen und auch meine eigenen Annährungsversuche scheiterten kläglich. Ihre beeindruckenden Fähigkeiten mit dem Bogen, sowie ihre unnahbare Art haben ihr schließlich den Rufnamen "Schlachtfeldengel" eingebracht.

Argos Elvehan

Die_Nacht_ist_mein_Verbuendeter.jpg

Der pflichtbewusste Wächter erfüllt nun schon seit etwas mehr als einem Jahr die Aufgabe des "Obersten Wächters des Nordens" Ähnlich wie beim Gesichtslosen kennt sein Gesicht auch niemand, jedoch verrät er zumindest seinen Namen und ist auch sonst etwas mitteilsamer. Seine Vergangenheit ist allerdings ebenfalls ein Rätsel. Man weiß lediglich, dass er eines Tages den Wächtern beitrat und eine eiserne Entschlossenheit an den Tag legte, die Dämonen zu vernichten. Unterhaltsame Gespräche oder die Teilnahme an Festivitäten sind von ihm daher nicht zu erwarten. Wenn er nicht gerade an den Grenzen der Morgul-Klippen wacht, dann bereist er als Cedrics Unterhändler die Provinzen und versucht Bündnisse auszuhandeln, da ihm seine Entschlossenheit dabei zugute kommt, auch wenn sein Erscheinen oftmals Beklommenheit unter der Bevölkerung auslöst, da er in der Vollmontur der Wächter reist und diese ja von der einfachen Bevölkerung als Waldgeister gefürchtet werden.

 

Zeddikus Amfortas, embarischer Gelehrter am Hofe König Tytes 5683 n.J.E

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Argos
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Re: Der Mythos von Testulam: Die Wächter des Waldes

von Argos am 21.05.2017 22:45

Kapitel 7: Die Ausrüstung

 

Um optimal auf das Vorgehen im Wald vorbereitet zu sein, mussten die Wächter auch eine neue Ausstattung für ihre Einsätze konzipieren. Diese entwickelten sich aus den traditionellen Kleidern der Waldelfenclans und wurden schrittweise angepasst und verbessert, bis es schließlich drei Variationen der Wächteruniform gab, die sich in ihrer Gestaltung und Farbgebung nur mäßig unterscheiden, dafür allerdings der jeweiligen Situation bestens angepasst sind.

Die Alltagsmontur

In_leichter_Montur.jpg

Diese beschreibt die Alltagsmontur, in der sich die Wächter bewegen. Geschlechterunspezifisch tragen sämtliche Wächter Hosen und Wämser in dunkelgrünen oder braunen Farbtönen, die dafür sorgen, dass ein regungsloser Wächter selbst dann schwer zu erkennen ist, wenn er wenige Meter vor einem im Wald steht. Über dem Wams wird oft noch eine Weste aus Leder getragen, die zumindest ein wenig Schutz gegen Verletzungen bietet und an der auf der Rückseite Köcher und Bogen eingehakt werden können. Des weiteren gibt es individuelle Modelle, bei denen das Schwert ebenfalls auf dem Rücken getragen wird und so das Balancieren auf schmalen Ästen erleichtert wird, wobei dies die meisten Wächter ohnehin vor keine Probleme stellt. Diese Montur tragen auch die Novizen, wobei bei ihnen der charakteristische Mantel und der Schleier fehlen.

Die Patrouillenmontur

Stets_wachsam.jpg

Auch in dieser Variation besteht die grundlegende Montur aus in Waldtönen gehaltenen bequemen Kleidungsstücken. Über diese wird eine Tunika aus gegerbten Leder getragen, die auch heftigeren Schlägen standhält, wenngleich dies auch auf Kosten der Schnelligkeit und Beweglichkeit des Trägers geschieht. Abgerundet wird die Panzerung durch filigrane Armschienen, sowie eine leichte Metallkonstruktion, die die Schultern, den Hals und die Herzregion bedeckt. In dieser Montur sind die Wächter meist anzutreffen, wenn sie im Wald auf Dämonenjagd oder im Grenzschutz tätig sind, da die Kombination aus leichter Kleidung und Körperpanzerung der bestmögliche Kompromiss zwischen Eigenschutz und lautloser, unsichtbarer Fortbewegung darstellt

Die Kriegsmontur

Auch_wir_besitzen_eine_Kriegsmontur.jpg

Auf diese Variante der Wächteruniform konnte ich nur einen einzigen Blick werfen, da diese recht neuartig ist und noch nicht ausgeteilt wurde, außer zu Trainingszwecken.
Bezeichnend für diese Rüstung, wie man sie schon nennen kann, ist der enganliegende Körperpanzer, aus Elfenstahl, der unter dem Umhang getragen wird und in Waldtönen bemalt ist. Darüber werden dieselben Elemente wie bei der alltäglichen Ausrüstung getragen, wobei ein besonderes Augenmerk auf den Umhang zu richten ist. Diese werden gerüchteweise vom mächtigen Illusionsmagier der Wächter, dem Gesichtslosen, eigenhändig verzaubert, sodass sie stets die Farbe ihrer Umgebung annehmen. Ein Wächter, der sich also in diesen Umhang hüllt und sich nicht bewegt, wird auf diese Art und Weise nahezu unsichtbar, selbst im offenen Feld. Genau für diesen Zweck würde diese Montur auch konzipiert, da ein Klettern und Fortbewegen im Wald durch die Rüstung stark erschwert ist. Falls die Wächter allerdings einmal ihre Wälder verlassen, um beispielsweise die Dämonen in den Morgul-Klippen zu bekämpfen, würden diese Rüstungen zum Einsatz kommen, was die Wächter zu noch machtvolleren Kämpfern macht.
Allerdings sei hierzu gesagt, dass die Produktion wohl momentan stillsteht, da die Wächter aufgrund mangelnder Handelsbeziehungen nicht die notwendigen Rohmaterialien für die Handwerker bereitstellen können.

Nach ihrer Kleidung möchte ich nun auf die Waffen der Wächter eingehen, wobei hier nur eine begrenze Vielfalt besteht. Es gibt zwar einige Wächter, die ihr Arsenal erweitert haben, jedoch führt der Großteil der Wächter lediglich vier Waffen mit sich, die allerdings für jede Kampfsituation ausreichen.

Das Wächterschwert

Elfenschwert.jpg

Die Klingenform ist charakteristisch für das typische Elfenschwert. Wie eben diese ist auch das Wächterschwer aus einer speziellen Metalllegierung geschmiedet, die mehrmals während des Fertigungsprozesses gefaltet wird. Dadurch wird die Klinge merklich dünner, leichter, aber auch stabiler. Anstatt also ihre Kraft im Schwingen klobiger Breitschwerter zu verschwinden, ermöglicht diese Klinge einen Kampf, der mehr einem Tanz gleicht.
Meister des Schwertkampfes führen zum Teil auch zwei dieser Schwerter mit sich und man sagt, sie könnten sie schneller schwingen, als das Auge es erfassen kann.

Der Elfendolch

Elfendolch.jpg

Dieser wird ähnlich wie das Schwert eines Wächters geschmiedet, ist aber meist mehr in Gebrauch als Ersteres. In einem Kampf nutzt ein Wächter meist beide Waffen, wobei er das Schwert in seiner Haupthand und den Dolch in seiner Nebenhand hält. Hierbei kann eine Klinge den Angriff des Gegners blockieren und mit der anderen kann zugestochen werden, was in den engen Kämpfen zwischen den Bäumen einen entscheidenden Vorteil darstellt. Natürlich kann der Dolch auch geworfen werden, ist aber nicht so ausbalanciert, wie die Wurfmesser, die speziell für diesen Anlass angefertigt sind.

Der Bogen

Waechterbogen.png

Zwar trägt jeder Wächter einen Bogen mit sich, da dieser die Hauptwaffe der Wächter darstellt, jedoch unterscheiden sich diese von Form und Größe wie die Dämonen untereinander, die er töten soll. Da jeder Wächter am Abschluss seiner Ausbildung seinen eigenen Bogen fertigt, gestaltet er diesen individuell und meist sagt der Bogen eines Wächters viel über dessen Charakter aus.
Zudem gilt es als größter Vertrauensbeweis, wenn ein Wächter seinen Bogen einem anderen zur Nutzung überlässt.

Die Wurfmesser

Wurfmesser.jpg

In den meisten Aufzählungen über die Bewaffnung der Wächter werden diese todbringenden kleinen Messer meist nicht erwähnt. Das liegt daran, dass ihre Existenz schlichtweg selten bemerkt wird. Sie werden unter dem Umhang getragen und aufgrund der Größe, der hohen Wurfgeschwindigkeit und des meist begrenzen Lichtes in den Wäldern sieht man den Wurf selbst meist nicht, sondern nur, dass ein Dämon tödlich getroffen zu Boden geht, was die Mythen um die beängstigenden Kräfte der Wächter natürlich fördert. Generell ist aber festzuhalten, dass höchste Vorsicht geboten ist, wenn ein Wächter seinen Umhang zurückschlägt, da dies meist bedeutet, dass er seine Wurfmesser griffbereit haben will

Obwohl mir nun aber auch Wächter bekannt sind, die zusätzlich Armbrüste, Speere oder Äxte mit sich führen, so sind dies meist Einzelfälle, bedingt durch das frühere Leben der Wächter, weshalb ich diese nicht explizit aufführe.
Abschließend kann nun also gesagt werden, dass der Erfolg der Wächter nicht einzig und allein ihren beeindruckenden Fähigkeiten zu verdanken ist, sondern auch ihre Anpassung an ihre Umgebung und die damit einhergehende Spezialisierung ihres Kampfstiles eine entscheidende Rolle für ihr Fortbestehen spielen.

 

Zeddikus Amfortas, embarischer Gelehrter am Hofe König Tytes 5683 n.J.E

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Re: Der Mythos von Testulam: Die Wächter des Waldes

von Argos am 21.05.2017 22:37

Kapitel 6: Die Hierarchie

 

Wie bereits deutlich wurde, besteht eine gewisse Hierarchie in den Reihen der Wächter und meine Leser haben sicherlich schon herausgelesen, dass die absolute Entscheidungsgewalt über den Orden in den Händen des Waldelfen Cedric Schilderich, auch "Flüsterwind" genannt, liegt.
Grundsätzlich können nun die Mitglieder in Novizen und Wächter eingeteilt werde. Aus Letzterem werden dann die Träger weiterer Ämter berufen.

Novizen

Die Novizen sind quasi die Anwärter auf den grünen Samtumhang. Es ist gemeinhin bekannt, dass sich jeder Elf, der willens ist, seine Heimat gegen die Dämonen zu verteidigen, in der Bastion der Wächter einfinden und beitreten darf. Genau genommen lautet die korrekte Formulierung sogar "jeder Bewohner Baloras", was Menschen und Zwerge ebenfalls einschließt, jedoch sind mir nur vereinzelte Fälle bekannt, in denen dies vorkam und in keinem der Fälle brachte ein Novize die notwendigen Fähigkeiten mit, um die Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Was ebenfalls eine Seltenheit ist, sind Hoch- oder Dunkelelfen. Da Letztere oft sehr zurückgezogen leben und andere Elfenrassen verabscheuen, ist es nicht verwunderlich, dass sie den Weg zu den Wächtern noch nicht gefunden haben. Von hochelfischen Wächtern habe ich auch wenig gehört, wobei allerdings durch die oftmals dauerhafte Verschleierung der Wächter auch schwierig ist, diese zu erkennen. Tatsächlich wurde mir lediglich der Name eines einzigen Hochelfen genannt. Der von Asmos Schattenklinge, dem Nahkampfausbilder der Wächter.
Nachdem ich aber nun auf die Zusammensetzung der Wächter eingegangen bin, möchte ich nun noch einige Zeilen über die Ausbildung an sich schreiben.
Generell muss ein Anwärter nach den Maßstäben seines Volkes volljährig sein, um den Wächtern beizutreten. Im Anschluss daran wird ihm seine traditionelle Tracht übergeben, auf die ich später eingehen möchte. Ebenfalls erhält er hölzerne Varianten der Waffen der Wächter, also einen Bogen mit Holzpfeilen, ein Schwert und einen Dolch.
Über die Dauer der Ausbildung kann nichts allgemeines gesagt werden, da diese von den Ausbildern individuell festgelegt wird und die genauen Lehrinhalte nicht publik gemacht werden. Einheitlich ist lediglich, dass die Novizen, sollten die Lehrmeister sie für bereit halten, eine Reihe von Prüfungen absolvieren müssen. In diesen werden Fähigkeiten wie Überlebenstraining, Tarnung, Kletterkünste, Waffengebrauch, aber auch kaum erlernbare Werte wie Mut und Loyalität geprüft.
Hat der Novize dies gemeistert, erhält er einen Köcher mit Pfeilen, sowie Schwert und Dolch und ihm wird ein ausgebildeter Wächter als Waffenbruder zur Seite gestellt, der ihn auf seine erste Grenzpatrouille begleitet und ihn beschützt.
Erst wenn der Novize einen eigenen Bogen angefertigt und einen Dämon mit jeder seiner drei Waffen getötet hat, darf er in die Bastion zurückkehren und erhält dort den Umhang der Wächter. Die dazugehörige Zeremonie ist schlicht und ganz den Wächtern entsprechend.
Die Ausbilder, der Novize und sein Waffenbruder versammeln sich im Innenhof der Bastion. Dort überreicht der Anführer der Wächter den Umhang und der Waffenbruder legt dem Novizen diesen an. Im Anschluss verhüllt er das Gesicht des neuen Wächters.
Als letzte symbolische Aufgabe zerbricht der Novize den Übungsbogen, der ihn bisher begleitet hat, um zu zeigen, dass dieser Lebensabschnitt beendet ist und leistet den Wächterschwur, woraufhin er nun ein vollwertiges Mitglied des Ordens ist und alle Pflichten und Privilegien genießt.

Wächter

Nachdem der Novize also seine Prüfungen bestanden und den Eid geleistet hat, darf er sich offiziell "Wächter des Testulam-Waldes" nennen. Diesen Rang bekleiden die meisten der Wächter und es gibt lediglich eine Handvoll übergeordneter Ränge.
Die Angehörigen dieses Ranges sind vergleichbar mit den Fußtruppen einer Armee, wobei sie weitaus mehr sind als das. Sie sind Soldaten, Späher, Spione, Führer, ja viele von ihnen üben frühere Tätigkeiten wie das Schmieden von Waffen oder Nähen von Kleidung weiterhin im Dienste der Wächter aus. Doch trotz dieser Unterschiede in ihren täglichen Aufgaben ist ihnen allen zueigen, dass sie tödliche Kämpfer im Kampf gegen die Dämonen sind, jedoch lammfromm zu allen übrigen Bewohner Baloras, außer natürlich, sie werden von diesen angegriffen oder deren Verhalten erschwert den Kampf gegen die Dämonen. Aus diesem Grund und aufgrund zahlreicher schlechter Erfahrungen mit den Untergebenen von König Tytes sind die Wächter mittlerweile dazu übergangen, Kontakt zur Außenwelt zu meiden und stehen Reisenden skeptisch gegenüber, die ihre Wälder betreten wollen. Sie würden diese niemals grundlos angreifen oder ihnen Hilfe verweigern, aber ein großes Misstrauen herrscht dennoch vor.

Höhere Ämter:

Anführer

Wie bereits deutlich wurde, wird dieses Amt im Moment von Cedric "Flüsterwind" Schilderich bekleidet. Er selbst segnet sämtliche wichtige Entscheidungen ab, wobei er hierbei meist erst Ratschläge anderer Wächter einholt. Des weiteren ist er dazu verpflichtet, der Zusammenkunft der Clanführer monatlich einen Bericht über die Aktivitäten der Wächter zukommen zu lassen, auch wenn diese den Orden praktisch nicht kontrollieren können.
Da Cedric aber auch zeitgleich der Begründer der Wächter ist, kam es noch nie zu einer Wahl des Anführers. Den Wächtern zufolge soll aber im Falle von Cedrics Ableben ein neuer Anführer aus den Reihen der Obersten Wächter, also seiner vier fähigsten Wächter ernannt werden. Hierbei müssen sich allerdings sowohl sämtliche übrigen Obersten Wächter aussprechen, sowie die drei ranghöchsten Ausbilder, die von der Nominierung zur Wahl des Anführers ausgeschlossen sind, da sie durch ihre Ausbildung ein zu enges Verhältnis zu den jungen Wächtern haben und diese beeinflussen könnten.

Oberste Wächter

Von diesen so genannten "Obersten Wächter" gibt es genau vier an der Zahl. Einen für jede Himmelsrichtung. Diese Wächter sind jeweils für einen Abschnitt der Waldgrenzen, eingeteilt nach den Himmelsrichtungen verantwortlich und gelten als äußerst kompetente Kämpfer und Strategen. Offiziell halten sie alle den selben Rang innen, inoffiziell hat sich aber untern den Wächtern eine eigene Hierarchie gebildet, abhängig von dem ihm zugeteilten Gebiet und der damit verbundenen Komplexität, dieses zu beschützen.
So genießt der Wächter des Westens das niedrigste Ansehen, da durch den dort an den Wald angrenzenden Gorgo-Sumpf nur wenig Gefahr eines Angriffs besteht. Dicht vor ihm steht der Wächter des Ostens, da auch von dort, dem angrenzenden Ambra wenig zu befürchten ist. Der Wächter des Südens hingegen wird hoch geachtet, da er die Waldgrenze behütet, die an das expansionistische Embaro mit ihrem machthungrigen König Tytes grenzt. Obwohl bisher kein Angriff erfolgte, gilt hier größte Vorsicht. Zu guter Letzt sei nun aber noch der anspruchvollste Posten zu nennen: Der Wächter des Nordens, Hüter über die Waldregion, die direkt an die Morgul-Klippen anliegt. Tagtäglich kommt es hier zu kleineren Scharmützeln und Kämpfen und ein Großteil der Wächter im Außendienst ist hier stationiert, um die immer größer werdenden Dämonehorden abzuwehren, die von den dichten Wäldern nahezu magisch angezogen werden.

Ausbilder

Damit nun aus Novizen Wächter werden, müssen sie wie bereits erwähnt, viel lernen. Dieser Aufgabe widmen sich die Wächter. Diese sind recht selten zu Patrouillen oder Expeditionen in Dämonengebiet eingeteilt, sondern üben in der Bastion mit den Novizen. Obwohl es dabei eine Vielzahl verschiedener Ausbilder mit ihren jeweiligen Fachbereichen gibt, nehmen der Posten des Nahkampfausbilders, der des Fernkampfausbilders und der des Magierausbilders eine gehobene Stellung in dieser Hierarchie ein, da alle anderen Ausbilder diesen beiden untergeordnet und von ihnen koordiniert werden. Des Weiteren entscheiden lediglich diese beiden Wächter, wer zu den Prüfungen zugelassen wird, wenn es sich um gewöhnliche Rekruten handelt wobei dies nur einstimmig möglich ist, während der Magierausbilder alleine über die Befähigung seiner Novizen entscheidet.

Inoffizielle Ämter:

Neben diesen ehrenhaften Ämtern, die auch den meisten dieser "Experten" bekannt sind, habe ich allerdings auf meinen Reisen festgestellt, dass es innerhalb der Wächter auch weitere Tätigkeiten gibt, die nicht weniger notwendig und entscheidend für den Erfolg des Ordens sind:

Kartographen

In früheren Kapitel erwähnte ich die wunderbare Karte des Waldes, die von den Wächtern erschaffen wurde und seitdem immer auf dem aktuellen Stand gehalten wird. Genau dieser Tätigkeit gehen die Kartographen nach. Meist werden sie aus den Reihen von Novizen berufen, die als untauglich für den aktiven Dienst befunden wurden oder den Wächtern trotz mangelndem Talent im Kampf helfen wollen.
Täglich wandern sie daher systematisch durch den Wald, um die Veränderungen in diesem zu katalogisieren und auf die Bodenkarte zu übertragen.

Handwerker

Für diese Abteilung der Wächter greife ich zu dieser allgemeinen Beschreibung. Zwar gibt es, wie erwähnt auch kämpfende Wächter, die diesen Tätigkeiten nachgehen, doch ist ein Großteil der Handwerker in der Tat nichts weiter als das: Handwerker. Sie gehören auch offiziell nicht zu den Wächtern, helfen ihnen aber dennoch bereitwillig und erwarten dafür kaum eine Gegenleistung, da ihnen bewusst ist, dass diese ihre Familien im Wald ohne eine Gegenleistung zu fordern, mit ihrem Leben beschützen.

(Nachtrag am ersten Tag des zweiten Mondzyklus 5684 n.J.E.)

Grenzläufer

Nach einem inoffiziellen Bündnis zwischen den Herrschern von Ambra und den Wächtern, beriefen Erstere ihre ehemalige Grenzwache ein, hartgesottenen Zwerge, die sich mit dem Überleben in freier Wildbahn auskennen und mächtige Waffen mit sich führen und schickten diese den Wächtern als Unterstützung im Kampf gegen die Dämonen. Obwohl sie nicht offiziell den Wächtern angehören und aufgrund politischer Spannungen zwischen Ambra und Embaro dem Gesetz nach als Deserteure gelten, unterstützen sie die Wächter, wo sie nur können.

 

Zeddikus Amfortas, embarischer Gelehrter am Hofe König Tytes 5683 n.J.E

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Re: Der Mythos von Testulam: Die Wächter des Waldes

von Argos am 21.05.2017 22:36

Kapitel 5: Der Schwur

Ein jeder Novize muss am Ende seiner Lehrzeit seinen Eid leisten, der quasi das Innerste des Ordens ausdrückt und ihre Ziele und Prinzipien verdeutlicht.
Da dieser in der anmutigen Sprache der Elfen verfasst ist, habe ich mir die Freiheit herausgenommen, diesen zuerst in der verschnörkelten Schrift der Elfen anzuführen. Die zweite Version ist eine lautschriftliche Übersetzung und soll eine Vorstellung davon geben, wie sich der Schwur in der Originalsprache anhört, während die dritte Abschrift ein bescheidener Versuch meinerseits ist, den Inhalt des Schwurs für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wobei er hierbei einen Großteil seiner Eleganz und Aussagekraft einbüßt. Aus diesem Grund erläutere ich den Schwur an dieser Stelle auch nicht näher, da der dieser bereits genug seiner Bedeutungstiefe durch die Übersetzung verloren hat und aufmerksame Leser die Aussagekraft dieser Worte auch ohne Anleitung erkennen dürften:

Όχι για φήμη και την τύχη θέλω να καταπολεμήσει
Ούτε η απληστία ούτε θυμό σύννεφα τις αισθήσεις
Όχι εναντίον Τιμή συναλλάγματος υψώνω το σπαθί μου
Η προστασία των αδυνάτων είναι ο στόχος μου
Έξοδος από τα βασανιστήρια κόλαση
στο εξής πρέπει όλοι επιδίωξη μου
Παρελθόν σβήνει
Δεν δυσαρέσκεια στην καρδιά μου είναι τώρα
Όπως φύλακες τώρα άρει
Για να παρακολουθήσετε πάνω από δοκιμήύλα

Óchi gia fími kai tin týchi thélo na katapolemísei
Oúte i aplistía oúte thymó sýnnefa tis aisthíseis
Óchi enantíon Timí synallágmatos ypsóno to spathí mou
I prostasía ton adynáton eínai o stóchos mou
Éxodos apó ta vasanistíria kólasi
sto exís prépei óloi epidíoxi mou
Parelthón svínei
Den dysaréskeia stin kardiá mou eínai tóra
Ópos fýlakes tóra árei
Gia na parakolouthísete páno apó Testulam

Nicht für Ruhm und Reichtum will ich kämpfen
Weder Gier noch Zorn die Sinne trübt
Nicht gegen Balora ich mein Schwert erhebe
Der Schutz der Schwachen sei mein Ziel
Beenden des Infernos Qualen
fortan gilt mein ganzes Streben
Vergangenes sei ausgelöscht
Keinen Groll im Herzen ich nun trage
Als Wächter ich mich nun erhebe
Zu wachen über Testulam


Zeddikus Amfortas, embarischer Gelehrter am Hofe König Tytes 5683 n.J.E

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Re: Der Mythos von Testulam: Die Wächter des Waldes

von Argos am 21.05.2017 22:31

Kapitel 4: Die Bastion

Um diese Bastion, die ich im letzten Kapitel kurz erwähnte, ranken sich zahlreiche Legenden. Geschichten darüber, dass sie sich in Nebel auflösen und überall im Wald erscheinen kann, dass niemand, der sie betritt und kein Wächter ist, sie jemals wieder verlässt, sondern auf den Speisetafeln der Wächter landet oder dass sie das verfluchte Heim des Gesichtslosen ist, der seine Kraft daraus bezieht, dass nichtsahnende Abenteurer in sein leeres schwarzes Gesicht schauen und er ihnen dabei die Seele entzieht.
Wenngleich auch einige diese Mythen sicherlich ein Körnchen Wahrheit enthalten, so konnte ich bei meinen Besuchen lediglich eine dieser Geschichten für wahr erachten: Nämlich dass diese Bastion noch nie eingenommen wurde.
Bevor ich nun aber auf die Eigenheiten eingehe, die diesen Umstand ermöglichten, möchte ich zuerst einige Zeilen über die Ruinen verlieren, aus denen der Hauptsitz der Wächter entstand.
Diese Ruinen stammen noch aus der Zeit von Jarlath des Einigers und diente zu dieser Zeit als Machtsitz des Verwalters des Testulam-Waldes, sowie der angrenzenden Regionen. Da dieser ein Waldelf war, erscheint es nur logisch, dass seine Festung ebenfalls in seinem bevorzugten Wohngebiet errichtet wurde. Der Bau an sich dauerte viele Jahre, doch als die Festung Val Maer'fen endlich fertig gestellt wurde, kam es nicht mehr dazu, dass sie bewohnt wurde, trotz ihrer günstigen Lage am Barshwan-Fluss, der auch für regen Flusshandel hätte dienen können.
Kurz vor der Niederlassung des Verwalters starb dieser und Jarlath ernannte seinen Sohn, einen Hochelfen zum neuen Verwalter der Region. Dieser allerdings empfand tiefe Abscheu gegenüber den Wäldern, die ihm unheimlich waren und ließ seine eigene Festung errichten. Auf den Ruinen ebendieser wurde Jahrhunderte später schließlich die Handelsstadt Persepolos gegründet, um meinen Leser diese Nebeninformation nicht vorzuenthalten.
Val Maer'fen wurde schließlich also nicht nur nicht bewohnt, sondern wurde auch nie als offizieller Sitz eines Verwalters in die Chroniken eingetragen, weshalb sie recht schnell in Vergessenheit geriet und verfiel. Tausende von Jahren später entdeckte der Gesichtslose sie schließlich wieder und begann sie, mit mächtigen Zaubern zu verbergen, bevor er sie schließlich den Wächtern überließ. Lediglich einen geheimen Raum, seine privaten Gemächer enthielt er ihnen vor. Vermutungen zufolge befindet sich dieser in der Nähe des Wasserfalls, doch genauere Informationen hierzu existieren schlichtweg nicht, da auch keine Pläne der ursprünglichen Festung vorhanden sind.
Die Bastion in ihrer heutigen Form reicht vermutlich auch nicht an die prachtvolle Festung heran, die ich in der Blütezeit von Jarlath's Regierung vorstelle, doch sie besitzt ihren eigenen Charme und passt sich in ihrer Schlichtheit und Eleganz tadellos ihren Bewohnern an
Das Herzstück der Bastion ist zweifelsohne die auf dem Wasserfalls selbst errichtete große Halle, in der gemeinsame Mahlzeiten eingenommen werden, aber auch Lagebesprechungen und Ansprachen abgehalten werden. Direkt über der Halle befinden sie die Quartiere der höherstehenden Wächter, sowie eine Ratskammer. Diese erfreut sich schlichter Eleganz, wenngleich auch eines der eindrucksvollsten Werke der Elfen dort zu finden ist. Es sind viele Gerüchte darüber im Umlauf und an dieser Stelle kann ich meine Leser darauf hinweisen, dass sie ausnahmslos alle der Wahrheit entsprechen, wenngleich lediglich der Standort dieses Meisterwerks falsch überliefert ist.
Es handelt sich hierbei um die legendäre Karte des Testulam-Waldes, in der jeder Baum verzeichnet sein soll. Zweifler führten häufig an, dass dies gar nicht möglich sei, da ein Wald ein lebendiges, sich immerfort veränderndes Konstrukt sei. Doch die Karte ist keine Karte im herkömmlichen Stil, vielmehr ist es ein Mosaik.
Dieses ist in den Boden eingelassen und besitzt als Grundstruktur eine gitterförmige Fassung die die Form des Waldes einnimmt. Darum herum sind die Möbel des Raumes eingeordnet. In diese Vorlage nun, sind verschiedenfarbige Mosaiksteine eingelassen, die nicht nur kennzeichnen, ob sich an der Stelle ein Baum befindet oder nicht, sondern die Farbe des Steins zeigt auch an, ob es sich um einen Laub- oder Nadelbaum handelt, sowie die ungefähre Größen, die in die Stein eingeritzt ist. Mithilfe des Gitters nun, können die Steine beliebig ausgetauscht und aktualisiert werden, was von einer eigenen Gruppe Waldelfen erledigt wird, die nicht offiziell Teil der Wächter sind, sondern Freiwillige, die kein Talent für den Kampf besitzen, aber dennoch ihren Teil im Kampf gegen die Dämonen beitragen wollten.
Ich kann jedem Leser nur raten, wenigstens einmal im Leben zu versuchen, dieses Meisterwerk zu sehen, wenngleich es vielen vermutlich auf ewig verwehrt bleiben wird.
Aber ich schweife in meiner Schilderung der Festung ab. Von Hauptgebäude aus führt eine elegante steinerne Brücke über den Wasserfall hinüber zu den Quartieren der Wächter. Diese unterteilen sich in Abschnitt für weibliche und männliche Elfen, sowie für Novizen und vollwertige Wächter. Über eine Wendeltreppe gelangt man auf das Dach des Gebäudes, welches bei jedem Wetter als Ausbildungsstätte dient.
Ebenfalls befinden sich weitere kleinere Häuser innerhalb des schützenden Mauerrings, welcher zwar weder durch Höhe noch Dicke beeindruckt, aber mit machtvollen Zaubern und begnadeten Wächtern ausgestattet ist, die die Festung in Kennerkreisen als uneinnehmbar gelten lassen.
In diesen zahllosen Nebengebäuden befinden sich Einrichtungen, die für die tägliche Arbeit der Wächter unentbehrlich sind. Schmieden, Ställe, Schneider, Bäcker, Krankenstuben, auch eine Taverne, wie ich zu meiner Überraschung feststellte.
Um die Bastion herum haben sich schließlich die einzelnen Clans angesiedelt und können so im Falle eines Angriffs, in kürzester Zeit auf die Unterstützung der Wächter zählen.

 

Der_Sitz_der_Waechter.jpg

Zeddikus Amfortas, embarischer Gelehrter am Hofe König Tytes 5683 n.J.E

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.05.2017 22:32.
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