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Re: Konter-Artefakte zur Annullierung von Magie
von Cerwen am 22.05.2017 17:28Das Amulett der Vergänglichkeit
Dass sich Licht und Dunkelheit die Waage halten, ist allgemein bekannt. Jedoch die wenigsten wissen auch, dass es sich mit den Artefakten gegen besagte Magien ähnlich verhält. Das Amulett der Vergänglichkeit ist mehr oder weniger auch ein starkes Artefakt für die Schattenmagie, denn sie saugt jegliches Licht aus der Umgebung ab. Dies gilt gleichermaßen für magisch erzeugtes Licht wie normales Sonnenlicht oder Kerzenschein.
Der Ursprung hier liegt in Balora zur Zeiten von Königin Bleona Kattagien in Persepolos, wo beide Artefakte im Zeitraum von vier Jahren vom meisterhaften Alchemisten Harrion Palthas erschaffen wurden.
Für die Aktivierung wird hier ein Spruch benötigt, der wie folgt lautet:
Maighdinn an dorcha, maighstir sgàile a ghoid an t-solais mun cuairt orm
Dies bedeutet so viel wie: Herrin der Dunkelheit, Meister der Schatten, stiehl das Licht um mich herum.
Zutaten:
- Das Schattenherz – Ein seltener alchemistischer Festkörper der sehr schwer herzustellen ist.
- Ein wabernder Schattenstachel eines kompetenten Schattenmagiers
- Mondessenz – Eine in der Nacht herstellbare alchemistische Flüssigkeit – u.a. aus Quecksilber
- Mondsilber – Ein spezielles Silber das in Ambra geschürft wird und bei Nacht leuchtet.
- Ein Gagat-Edelstein, eher häufig aber trotzdem nicht billig
- Eine passende Fassung, zumeist aus Silber
Zubereitung:
Die beiden Alchemiegegenstände werden miteinander vermischt und danach wird recht schnell der wabernde Schattenstachel in einem möglichst festen Behälter hinzugefügt. Achtung: Hier eine Weile verschließen lassen bis sich der Schattenstachel gelegt hat. Das Mondsilber wird zerkleinert in Pulver und ebenso zugegeben. Bei tiefster Nacht wird dann der Edelstein eingetaucht. Nach etwa 30 Minuten müsste der Gagat die Flüssigkeit aufgesogen haben und leuchtet nun in der Nacht bedrohlich glimmernd schwärzlich. Der Gagat wird in eine Fassung gegeben und kann fortan benutzt werden.
[Das Amulett eines unbekannten Schattenmagiers, welcher anscheinend im Gorgo-Sumpf leben soll]
Re: Konter-Artefakte zur Annullierung von Magie
von Cerwen am 22.05.2017 16:21
Der Dolch des letzten Atemzugs
Unter vielen Magiern und Wissenden als Mordwerkzeug verschrien, gilt der Dolch des letzten Atemzugs als wohl berüchtigtes Konter-Artefakt in diese Liste ein. Der Ursprung dieses einmaligen Artefakts ist unklar, jedoch wird gemutmaßt, dass der legendäre Schattenmagier und Serienmörder Jaques de Alsersé als Erfinder hiervon gilt.
Der Dolch des letzten Atemzugs hat folgende absolut desaströse Wirkung: Er erzeugt Wunden, die nicht mit Wiederherstellungsmagie geheilt werden können und – wenn nicht lethal – eine unglaublich lange Genesungszeit benötigen
Zur Nutzung des Dolchs wird kein eigener Spruch benötigt, dieser fällt hier weg!
Der Dolch des letzten Atemzugs wird in folgender Prozedur hergestellt:
Zutaten:
- Der eingefangene letzte Atemzug eines humanoiden Wesens
- Nocatia Arbituiens – Auch als Nachtschatten oder Todessüß bezeichnet – Die wirksamste Giftpflanze Baloras
- Das Gift im Stachel eines Höllenskorpions – Nur endemisch ist der „Wüste ohne Wiederkehr" im Süden Astoras.
- Das Blut eines Nekromanten
- Ein passender Dolch, im besten Falle möglichst gebogen
Zubereitung:
Die Zubereitung dieses Gegenstands gestaltet sich als unglaublich schwierig, da sie gegen fast jede Ethikauflage der magischen Künste Baloras verstößt. Im Üblichen benötigt man als Ort den Schauplatz eines Mords mit der noch vorhandenen Leiche, auf der die Zusammenführung stattfinden muss. Das Blut des Nekromanten wird gemeinsam mit dem letzten Atemzug zuerst in eine Schüssel aus Edelstahl gegeben während vorsichtig (und mit Handschuhen!) den Nachtschatten klein gehäckselt hinzugegeben wird. Zuletzt wird noch das hochätzende Gift des Skorptions in die Schüssel gegeben bis sich ein schwarzer Rauch bildet, welcher jedoch ungefährlich ist. Der Dolch wird mit der Spitze voran hineingetunkt. Nach 10 Minuten Wartezeit ist der Dolch fertig und kann eingesetzt werden.
[Der Dolch von Jaques de Alsersé, angeblich nun in Privatbesitz eines mächtigen Nekromanten]
Re: Konter-Artefakte zur Annullierung von Magie
von Cerwen am 22.05.2017 15:15Der Ring der tausend Korrosionen
Der Ring wurde nach dem Jahrtausenderdbeben in einem Stadtstaat südlich von Niparan das erste Mal entworfen um feindliche Erdmagier, die drohten den kleinen Inselstaat in Schutt und Asche zu beben, aufzuhalten. Unglücklicherweise waren die Magier dort Schussel, der Ring war nicht zu gebrauchen und der Inselstaat wurde nicht viel später seitdem ausgelöscht und seitdem unbewohnbar. Der Ring wurde lange Zeit in Vergessenheit geraten, und irgendwann wieder aufgegriffen in Astora, wo der Ring das erste Mal von Ricardus Niern [1225-3065 n.J.E] entdeckt. Seitdem gibt es viele Versuche ihn herzustellen, manche Magier würden den Ring aus als „wahre Diva" bezeichnen, da die Prozedur der Herstellung hier unglaublich genau sein muss.
Zur Nutzung muss der Ring immer gen Erde zeigen und folgender Spruch wird benötigt zur Auslösung:
Talamh, màthair nan uile nithe, nach 'eil fuasgladh do chompanaidh inneach, a' fuireach rag-mhuinealach, làidir agus cruaidh.
Dies bedeutet so viel wie: Erde, Mutter aller Dinge, löse deine feste Beschaffenheit nicht, bleibe stur, stark und hart.
Der Vakuum-Ring wird in folgender Prozedur hergestellt:
Zutaten:
- Vier kleine polierte Stücke Violium, welche unglaublich selten und teuer sind
- Unterirdisch vorkommende Nirnwurz, man erkennt sie an ihrer fluoreszenten Beleuchtung und dem seltsamen schwingenden Geräusch das sie umgibt.
- Die sogenannte Pur-Erde-Essenz, eine eher üblichere alchemistische Zutat, die kundige Erdmagier meistens bei sich haben.
- Die aufgerissene Erde nach einem Erdbeben mindestens der Stufe 9 oder höher.
- Ein gigantischer Bernstein, darin eingefangen eine Pflanze oder ein urzeitliches Tier
- Ein Ring aus Silber als Fassung
Zubereitung:
Die Nirnwurz wird mit einem Messer aus reinem Silber kleingehackt und mit Mischung von reinem Gebirgswasser und der Pur-Erde-Essenz aufgelöst. Diese bräunliche Mischung wird dann gemischt mit der aufgerissenen Erde und die sehr mühsam zerkleinerten Violium-Stücke werden ebenso dazugegeben. All dies wird mindestens 3500 Meter unterhalb der Erde – vorzugsweise in einem ambraischen Stollen – zusammengeführt und gemischt. Mit der Hilfe eines kundigen Veränderungsmagiers lässt der Bernstein die Mischung aufsaugen und wird sogleich in eine Fassung gesetzt. Achtung: Hier ist es wirklich wichtig, dass die Tiefe korrekt ist, andernfalls funktioniert es nicht!
[Der funktionable Ring von Cerwen Bandaras. Es ist kein zweiter Ring der tausend Korrosionen in Balora bekannt.]
Re: Konter-Artefakte zur Annullierung von Magie
von Cerwen am 22.05.2017 14:38Der Vakuum-Ring
Auch der Vakuum-Ring ist einer der vergleichsweise eher selten anzutreffenden Ringe in Baloras Gefilden. Man sagt, dass die Idee des Ring ursprünglich aus einem Land sehr weit westlich von hier stammt, und die Rezeptur unter den Magiern dort sehr akribisch gehütet würde – Bis die Dekanin Bandaras um 5.586 n.J.E nach einem längeren Aufenthalt dort aus einem uns unbekannten Grund die Rezeptur doch erhielt und seitdem in ihrer Akademie bekannt gemacht hatte. Der Vakuum-Ring besitzt die Möglichkeit Windmagie komplett zu annullieren und Teilmagie daraus natürlich wieder zur Hälfte zu annullieren. Achtung: Bei längerer Nutzung entsteht um den Ring ein immer größer werdendes Vakuum welches dem Träger gefährlich werden kann, darum sollte dieser darauf Acht geben ihn im Kampf weise einzusetzen.
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Laut der Dekanin hat der Ring seinen Ursprung bei einem Mann namens Azam Al'Hazred, ein weiser Gelehrter und Windmagier aus dem Westen. Mehr weiß sie laut ihrer Aussage zu diesem Ring ebenso nicht.
Zur Nutzung wird der Ring üblicherweise gegen den Windmagier gehalten und folgender Spruch aufgesagt:
O athair na ceithir gaoithean, a dhol gu còrr agus leig tighinn sàmhchair.
Dieser bedeutet so viel wie: Oh Vater der vier Winde, geh zur Ruh und lasse Stille einkehren.
Der Vakuum-Ring wird in folgender Prozedur hergestellt:
Zutaten:
- Equibrium Aenesteana – Eine sehr seltene Gebirgsblume aus dem Westen, die ihre Samen zur Fortpflanzung immer dem Wind mitgibt. Anscheinend sollen auch andere Blumen mit ähnlichen Funktionsweisen ihrer Fortpflanzung funktionieren.
- Das Herz eines Felsschwungadlers, der schnellsten uns bekannten Vogelrasse
- Matriona – Eine sehr schwierig herzustellende Alchemiezutat. Achtung: Sehr leicht entzündlich und hochexplosiv! -> Wird im Bereich Alchemie im Forum näher erläutert.
- Zum Mischen darf nur Wasser mit extrem hohen Sauerstoffgehalt verwendet werden, in Zweifelsfall bitte den Veränderungsmagier deines Vertrauens danach fragen.
- Sechs Malachitsteine, schön geschliffen müssen aber im Zweifelsfall nicht von der gleichen Größe sein und die Einbindung in die Fassung ist ebenso dem Träger überlassen.
- Ein Ring – Zumeist hier aus Gold, selten auch aus Silber.
Zubereitung:
Das Matriona wird in einem sicheren Gefäß geliefert und zuerst vorsichtig (!!!) in einen Edelstahlbehälter eingegossen. Das Herz wird ganz in die stark säurehaltige Flüssigkeit eingetaucht und man wartet bis dieses vollständig aufgelöst ist. Erst dann wenn der Säurepegel sinkt, wird Equibrium Aenestana hinzugegeben und genug oben genanntes Wasser um die Säure wieder Neutral werden zu lassen. Die Verzauberung funktioniert jedoch nur an einem sehr windigen Tag an einer möglichst windbelasteten Klippe, dies ist jedoch auch nur ein Gerücht bis heute. Dort soll mit der Hilfe eines Veränderungsmagiers die Malachite in die Flüssigkeit getunkt werden, und diese saugen natürlich eben diese in sich auf, wobei sie an diesem Zeitpunkt gefährlich giftgrün schimmern.
Diese werden dann natürlich in die passende Fassung gesetzt und funktionieren ab diesem Zeitpunkt der Aufzeichnung nach einwandfrei.
[Der Vakuum-Ring von Cedric Schilderich, Anführer der Bastion im Testulam-Wald. Wunderschön und filigran gearbeitet von Trehtan Goldhammer, einem der besten Goldschmiede und Runenschmiede seiner Zeit]
Re: Konter-Artefakte zur Annullierung von Magie
von Cerwen am 21.05.2017 21:00Der Ring der letzten Nymphe
Der Ring der letzten Nymphe ist ein magisch gesehen sehr spannender Ring, da dieser Wasser maßgeblich annullieren kann. Mit diesem Ring ist der Anwender dazu in der Lage nicht nur Wassermagier komplett zu annullieren und daraus vermischte Elemente wieder zur Hälfte, sondern der Ring erkennt den Körper des Magiers und stößt im Generellen Wasser um ihn herum ab. Sollte dieser also beispielsweise in den Ozean fallen, so entsteht um ihn herum eine Blase, in der kein Wasser existieren kann.
Seinen Ursprung hat dieser Ring in Astora, wo ein Stamm Wassermagier sehr lange Zeit zum großen Problem geworden war. Dank einem großflächigen Einsatz dieses Rings wurden sie jedoch schlussendlich von fähigen Kampfmagiern besiegt.
Zur Verwendung muss dieser Ring nicht besonders geschwungen werden, er muss nur an einem Finger stecken (alternativ ist sogar ein Zeh dafür möglich). Während gegenüber normalem Wasser kein Spruch notwendig ist, so lautet jener zur Bannung von Wassermagie so:
Stòr uisge, 'na thobar beatha, a' deanamh a mach sibh à ionadail t-saoghail.
Dies bedeutet so viel wie: Quell des Wassers, Quell des Lebens, ich treibe dich aus der hiesigen Welt.
Der Ring der letzten Nymphe wird in folgender Prozedur hergestellt:
Zutaten:
- Celtis Liliflora – Eine Blume, die unter Wasser wächst, meistens in eher seichtem Gebiet. In Balora nur an den wandernden Mäandern endemisch.
- Wasser aus einem reinen Gebirgsbach
- Drei Seepocken eines weit bereisten Schiffes
- Die Augenflüssigkeit eines Djinns – Sehr selten zu bekommen
- Als „Edelstein" wird sogenanntes ewiges Eis genutzt, nie schmelzendes Eis, meistens durch einen Frostgeist in einer Höhe von über 7500 Metern Meereshöhe erschaffen. Unglaublich selten.
- Als Basis wird „tausendjähriges Holz" genutzt, nie moderndes oder andersartig morsch oder brüchig werdendes Holz, auch die besten Schiffe damals in der goldenen Zeit des Schiffsbaus wurden aus diesem Holz geschaffen, von welchem heute aber nicht bekannt ist wo es noch wächst.
Zubereitung:
Die Celtis Liliflora wird zerstäubt und in das reine Wasser des Gebirgsbaches gegeben. Recht schnell werden drei ebenso komplett zerstäubte Seepocken genau wie die gefrorene Augenflüssigkeit eines Djinns zugegeben. Dies wird in einer kalten Winternacht bei über -60°C (kann von einem Eismagier simuliert werden) hergestellt, wobei diese im ewigen Eis versiegelt werden, dieser wird an die Holzfassung des Ringes von einem guten Runenschmied angepasst und versiegelt.
[Der Ring eines Wanderkriegers aus der westlichen Hemissphäre, dessen Name unbekannt ist.]
Re: Konter-Artefakte zur Annullierung von Magie
von Cerwen am 21.05.2017 20:33Das Amulett des brodelnden Blutes
Ein eher bekannteres Artefakt – und unter Feuermagiern sehr wohl gefürchtet – ist das Amulett des brodelnden Blutes. Wie auch alle anderen Artefakte annulliert es die Feuermagie komplett, Mischungen aus Feuermagie und anderen Elementen jedoch circa zur Hälfte.
Alle für das Artefakt benötigte Zutaten sind in Balora erhältlich, doch teilweise selten und zu horrenden Preisen.
Seinen Ursprung hat das Amulett des brodelnden Blutes in der Akademie von Froenya. Im Codex Ignici wird vom Verfasser erwähnt, dass das Amulett zum ersten Mal bereits vor Jarlaths Regentschaft erstellt wurde und gilt als ältestes gesichertes Artefakt in dieser Liste.
Das Amulett wird in die Hand genommen, auf die Quelle des Feuers gehalten (dies funktioniert tatsächlich nicht nur für magisches Feuer) und dabei werden folgende Worte gesprochen:
O bhall a dh'èirich bho fhuil a 'goil, gheasan an lasair, a' cheàrdaich ann an teine.
Dies bedeutet übersetzt so viel wie: Oh Amulett, das sich aus siedendem Blute erhob, banne die Flamme, die Esse, das Feuer.
Das Amulett des brodelnden Blutes wird in folgender Prozedur hergestellt:
Benötigte Zutaten:
- Callistephus Majorana – Auch bekannt als die Flammenzungenblume dank ihres einzigartigen Aussehens – ist eine in Balora in Gebirgspässen endemische Pflanze, die durch den Vormarsch der Dämonen jedoch sehr selten geworden ist.
- Die Essenz eines Feuergeists – Der übriggebliebene Rest eines von einem Anima-Magier beschworenen Feuergeists aus der Klasse der schwachen Elementargeister.
- Der Speichel eines Efreeten
- Ein von einem Feuermagier erstelltes „Glühwürmchen"
- Ein länglich geschliffener Rubin von passender Größe – Ziemlich teuer!
- Ein passender Träger, immer im Form eines Anhängers für eine Halskette. Meistens wird Silber für die Fassung verwendet.
Zubereitung:
Die Essenz des Feuergeists wird mit dem „Glühwürmchen" des Feuermagiers im „Von-Meierrhein-Verfahren" miteinander vermischt, der hocherhitzte Speichel des Efreeten wird nachher dazugegeben gemeinsam mit der Knospe einer Callistephus Majorana. Wichtig hierbei zu beachten ist, dass der Rubin nur wirksam verzaubert während eines sogenannten Blutmonds werden kann, welcher alle 16 Jahre und 8 Monate stattfinden, das nächste Mal Ende September 5.790 n.J.E. Die Prozedur sollte auch wieder von einem kundigen Veränderungsmagier überwacht werden. Achtung: Der verzauberte Rubin ist sofort wirksam, seine Wirkung wird nur durch die Fassung in passendes Silber noch verstärkt.
[Das Amulett des Drachenliebhabers Trevaros Yrvenal - üblicherweise als Gesichtsloser bekannt - Welches einer seiner kostbarsten Schätze ist]
Re: Konter-Artefakte zur Annullierung von Magie
von Cerwen am 21.05.2017 20:03Der Stabilisator-Ring
Ein eher unbekanntes Artefakt ist der sogenannte Stabilisator-Ring, welcher die Veränderungsmagie komplett annullieren kann.
Da die Veränderungsmagie eher in anderen Ländern der Welt federführend ist, ist dieser Ring eher außerhalb der Grenzen Baloras bekannt, jedoch unter Kennern auch sicherlich hier. Entsprechend besitzt der Stabilisator-Ring auch Zutaten zur Herstellung, die hier in Balora nicht endemisch sind, weswegen er entsprechend schwer herzustellen ist ohne die richtigen Kontakte nach Übersee.
Seinen Ursprung hat der Stabilisator-Ring in Niparan, in welchem die Veränderungsmagie sehr vorherrschend ist. Der genaue Ursprung der Entdeckung ist in Balora jedoch nicht bekannt.
Der Stabilisator-Ring wird direkt vor den Veränderungsmagier gehalten und dabei werden folgende Worte gesprochen:
O ag atharrachadh an Dara, thu fhèin a chur a-steach do m 'an toil agus an aghaidh an atharrachadh thu.
Dies bedeutet so viel wie:
Oh Welt im Wandel, unterwerfe dich meinem Willen und widersetze dich der Veränderung.
Der Stabilisator-Ring wird in folgender Prozedur hergestellt:
Benötigte Zutaten:
- Epimedium Rigiada – Eine Bergblume, die nur in wenigen Gebirgen der Welt und selbst dort sehr vereinzelt wächst. Der Saft, der aus den Blüten gewonnen wird, soll ein natürlicher Katalysator für Magie sein und allen voran für Wandelmagien wie die Veränderungsmagie.
- Die fünfte Essenz – Eine alchemistische Substanz, welche im Foreneintrag der Alchemie näher erläutert wird.
- Versteinerte Magma (!) aus einem aktiven Vulkan – Diese ist so wichtig, da sie in ihrer Existenz sehr viele Veränderungen durchlaufen ist und entsprechend die Natur der Veränderungsmagie beherbergt.
- Das Horn eines ausgewachsenen Yaks – Nicht in Balora endemisch.
- Mindestens ein kreisrunder und perfekt geschliffener Peridot als passender Edelstein
- Ein Ring – zumeist aus Silber. Oder aus einem anderen magie-affinen hellen Material.
Zubereitung:
Der Saft der Blüte von einer Epimedium Rigiada wird in eine kleine Schale Wasser gegeben und mit der fünften Essenz sehr schnell vermischt, danach unter großer Hitze mindestens sechs Minuten lang durchgekocht. Das versteinerte Magma wird ebenso zerbröselt und gemeinsam mit dem zerstäubten Horn eines ausgewachsenen Yaks der Mischung hinzugegeben.
Die Mischung wird bei einem perfekten abnehmenden Sichelmond gegen Mitternacht unter wolkenlosem Himmel über besagten Peridot geleert, am besten im Beisein eines Veränderungsmagiers, der damit ohne Probleme noch arbeiten kann. Dieser wird in eine Fassung gegeben und bei einem Ritual – das die Akademie unter geheimen Verschluss hält – bei dem nächsten Vollmond aktiviert, erst danach entfalten sich die Kräfte dieses Ringes.
[Der einzige in Balora bekannte Stabilisator-Ring im Besitz eines reichen Adeligen aus Embaro. Hergestellt gegen 3250 n.J.E und nach Angaben seit jeher in dessen Familienbesitz]
Konter-Artefakte zur Annullierung von Magie
von Cerwen am 21.05.2017 19:29Konter-Artefakte oder – im allgemeinen Sprachgebrauch – auch als Magieblocker bezeichnet, sind in Balora nur sehr selten vorkommende und zumeist schwierig herzustellende Artefakte, meistens auf Basis eines Ringes oder eines Amuletts.
Diese werden üblicherweise über ein aufwendiges Ritual gemeinsam mit magisch-katalysierenden Kräuter oder alchemistischen Stoffen hergestellt, und manche von ihnen benötigen zusätzlich limitierende Faktoren, die von Fall zu Fall weiter unten besprochen werden.
Konter-Artefakte benötigen – wie es auch im Profil bereits steht – die Erlaubnis eines Admins um sie in seinem Besitz haben zu dürfen. Diese Erlaubnis wird im Üblichen dann erteilt, wenn der Charakter besagtes Artefakt über eine glaubhafte Geschichte dahinter bekommen hat, die auch eingereicht werden muss.
Zudem kann es passieren, dass zusätzliche Auflagen dafür benötigt werden, das hängt im Falle zu Falle vom Charakter ab, der die Anfrage stellt. [Bsp. ein 15-Jähriger Mensch wird höhere Auflagen erfüllen müssen als ein 1000-jähriger Elf, der an der Akademie lehrt]
Allgemein wurden Konter-Artefakte vor vielen Tausend Jahren erfunden um übermächtige Magier in ihre Schranken zu weisen, da sie jeweilige Magie komplett und ohne Kompromiss annullieren können. Eben jene Artefakte wurden auch extra dafür geschaffen, dass auch Personen ohne magischem Hintergrund diese uneingeschränkt benutzen können – wenngleich sie sie nicht herstellen könnten.
Das Auge von Nehaleni
Auch als das „allsehende Auge" oder „der durchbohrende Blick" bezeichnet, ist das Auge von Nehaleni ein magisches Artefakt, welches Illusionsmagie komplett annullieren kann.
Unter den Konter-Artefakten ist dieses Artefakt besonders bekannt, da Illusionen – und Illusionsmagie – in Balora einen großen und wichtigen Stand hat, und entsprechend es hier in unseren Gefilden eine Menge starker Illusionsmagier gibt.
Das Auge von Nehaleni wird vor der Illusion bildlich quer über diese geschwungen in der Hand und dabei wird folgender Satz in Alt-Elfisch gesprochen:
Shùil, a tha a 'coimhead tro eil mòran ùine, thoir dhomh sealladh air cùl ìomhaigh seo ceàrr.
Dies bedeutet so viel wie: Auge, das das Unsehbare durchblickt, schenke mir Einblick durch diese Illusion.
Den Ursprung hat das Auge von Nehaleni bei der kundigen Illusoinsmagierin Nehaleni von Teffenstedt [825-1366 n.J.E], welche – wie die Legende erzählt – mit dem von ihr erfundenen Artefakt ihre Konkurrenz in der Akademie von Froenya nachhaltig ausschalten wollte.
Das Auge von Nehaleni wird in folgender Prozedur hergestellt:
Benötigte Zutaten:
- Epilobium Glyptostroboides – Eine in vielen Teilen Baloras oft vorkommende Pflanze, die meist an Ufern kleinerer Flüsse wächst. Zwei der grün-bräunlich gefleckten gekippten Blätter der Pflanze werden benötigt.
- Höhlen-Sauerrampfer (in der Fachsprache auch Eleaganus Quadrifolia) – Zwei Pflanzen, klein geschnitten und gemeinsam mit oben genannter Pflanze in eine Paste verrührt. Diese Pflanze ist allgemein bekannt für ihre bewusstseinserweiternde Wirkung.
- Königsessenz – Eine alchemistische Zusammenstellung verschiedener Zutaten, im Forenbereich „Alchemie" näher erläutert. Von diesem werden drei Teelöffel voll genommen.
- Scherben einer fehlgeschlagenen Illusion – Es passiert selten, dass eine Illusion magische Spuren zurücklässt, die auch Scherben genannt werden. Eben eine solche Scherbe wird zusätzlich noch hierfür benötigt.
- Ein Azurit-Kristall, möglichst rein und quadratisch geschliffen.
- Einen passenden Träger, im Falle des Auges von Nehaleni zumeist der Anhänger einer Halskette oder ein Ring. Zumeist ein magie-affines Metall wie Silber oder Gold.
Zubereitung:
Epilobium Glyptostroboides und Eleaganus Quadrifolia werden gemeinsam klein geschnitten und in eine wässrige Lösung vier Tage eingeweicht, danach über Esse gekocht. Sobald sich im Wasser eine leicht rötliche Färbung wiedergibt, wird die Königsessenz der Mischung zugefügt – Zumeist so lange bis sich die Flüssigkeit im Generellen blau verfärbt.
Mit der Hilfe eines kundigen Magiers wird nun eine illusionsmagische Scherbe der Essenz hinzugefügt, welche sich in dieser säurehaltigen Essenz auch auflöst. Eben diese Essenz wird eine Woche mit Eis – vorteilhaftest mit der Hilfe eines kundigen Eis-Magiers – kühl gelagert. Alsbald die Zeit vorüber ist, wird der quadratische Azuritkristall in die Lösung getunkt für in etwa drei Minuten, welcher diese auch in sich aufnimmt. Hierfür wird für eine profunde Herstellung am besten ein Veränderungsalchemist zurate gezogen, der dies in Perfektion beherrschen müsste.
Der nun verzauberte Azuritkristall wird nun in einen Träger aus reinem Silber oder Gold gefasst, zumeist ein Ring oder ein Anhänger, und darin versiegelt. Damit ist das Auge von Nehaleni – das vermutlich einfachste herzustellende Artefakt – bereit fertig und kann mit dem richtigen Spruch sofort angewendet werden.
[Beispielbild eines Auges von Nehaleni, im Besitz eines namentlich unbekannten Magiers an der Akademie von Froenya]
Ahnengalerie der Könige von Balora
von Cerwen am 18.05.2017 22:44Obwohl die Königsherrschaft inzwischen schon vorüber ist, werden ihre Abbilder zumeist sehr angenehm in Erinnerung behalten. Allen voran die Taten und Daten der ersten vier Könige sind mit Vorsicht zu genießen
1. König von Sah – Marian Hiarntalos [6.300-4550 v.J.E]
Der Urahn der Sahaner, der weise und mythische König Marian Hiarntalos, gilt selbst unter etwas offeneren Archivaren eher als Sagengestalt als König. Er war der Begründer des Königsgeschlechtes der Hiarntalos und der Legende nach der Sohn eines Waldelfs und der Göttin der Welt, der damals weit und breit angebeteten legendären Eulengöttin. Als Sohn der Eule galt er damals als Tierwandler und hatte gigantische blutrote Flügel, welche von der legendären Eulengöttin zu stammten scheint. Entsprechend seiner Herkunft war er auch von großer Weisheit und Macht geprägt, die Waffe seiner Wahl war damals die „Sense des Schicksals", ein einmaliges Artefakt – welches als der mächtigste Gegenstand der Welt gilt. Diese wurde mit dem Tod Marians mit ihm begraben an einem unbekannten Ort irgendwo in Balora, darauf wartend, dass sie eines Tages einen neuen Besitzer bekommen möge.
Marian selbst hatte zwei Söhne und eine Tochter, sein erstgeborener Sohn wurde sein Nachfolger.
2. König von Sah – Hjarnen Hiarntalos , „der Rechtschaffene" [4.550-2620 v.J.E]
Hjarnen Hiarntalos, der Sohn des legendären Eulenkönigs, hat viel von der Weisheit seines Vaters abbekommen, weswegen er auch als „der Rechtschaffene" bezeichnet wird. Unter ihm wurden in Sah erstmals Gesetze durchgebracht und der Codex Noctuae formuliert, ein einheitlicher Band der Rechtsprechung, der für damalige Zeit als unglaublich fortschrittlich gilt. Von den Tierwandler-Genen seines Vaters hatte er nichts erhalten, weswegen er als reiner Waldelf in die Annalen eingetragen wurde. Er regierte fast zwei Jahrtausende lang und galt im Allgemeinen als recht beliebter und angenehmer König. Jedoch gilt seine Herrschaftsperiode als nicht allzu gut belegt und es könnte auch sein, dass viel kaschiert wurde.
Er selbst hatte nur einen Sohn, der auch nach ihm König wurde.
3. König von Sah – Borean Hiarntalos, „der Diplomat" [2.620-1690 n.J.E]
Der in der Allgemeinheit als der Diplomatenkönig bezeichnete Borean gilt als dritter der sogenannten legendären Könige von Sah. Unter seiner Herrschaft wurde viel Handel getrieben, neue Handelsrouten ausgebaut und das diplomatische Verhältnis zu den anderen Ländern auf dem Kontinent zunehmend verbessert. Auch er galt weiser Waldelf, der jedoch unähnlich seiner Vorfahren sehr viel von seiner Rückkehr zum Wald hielt, weswegen er sich zumeist nicht in seinem Königspalast aufhielt, sondern in seinem Feriendomizil im Schwarzauerwald, welchen er in seiner Regierungsperiode auch noch sehr prunkvoll erweitern ließ. Dieses Feriendomizil steht als Ruine bis heute, und gilt als einer der größten Attraktionen in Sah.
Er hinterließ mit seiner Ehefrau Mirelda sechs Kinder, der erste Sohn daraus – das dritte Kind – wurde der nächste König.
4. König von Sah – Thomman Hiarntalos, „der ewig junge König" [1.690-720 v.J.E]
Der für sein Äußeres oftmals geschätzte König Thomman war in der Bevölkerung sehr beliebt, allen voran bei den Damen. Man sagt ihm nach, dass er für einen Waldelfen unglaublich schön und zugleich männlich sei, weswegen es sage und schreibe 405 adelige Anwärterinnen für die Rolle als seine Frau gab, aus welchen er auswählen durfte. Thomman galt als König, der das Strafgesetz noch einmal modernisierte, sich sehr um den Straßenausbau bemühte und viele neue Wälder im Sinne seines Vaters in Sah pflanzen ließ. Auch die Agrarwirtschaft erlebte unter ihm einen großen Aufschwung.
Er hinterließ mit der schönen Kurfürstin und Mäzenin Thjodelda aus Astora 18 Kinder, von denen 14 das Erwachsenenalter erreicht. Sein Nachfolger wurde der zweitälteste Sohn, da der eigentliche Thronnachfolger auf den Thron aus Gewissensgründen verzichtete. Dies ist nicht näher belegt.
5. König von Sah – Jarlath Hiarntalos, „der Schlichter" [720 v.J.E – 205 n.J.E]
Der letzte und vielleicht bekannteste unter den legendären Königen Sahs war Jarlath Hiarntalos, ein Halbelf. Er gilt als unglaublich kompetenter Schwertkämpfer mit einem einfachen Bastardschwert, und soll in seiner Laufbahn sogar den Titel eines wahren Großmeisters erhalten haben. Zudem galt er in so manchen Schlachten als fähiger General und Taktiker. Zur Bekanntheit half ihm der große Krieg von Balora, welcher gegen die damalige Königin Bleona Kattagien ablief. Trotz anfänglicher Verluste – allen voran der so wichtigen Handelsstadt Weißwasser – schaffte er es in einer bis dato einmaligen Allianz zwischen Sah und Ambra die starken Embaren zurückzudrängen. Durch seine wie oben beschriebenen fähigen diplomatischen Künste gelang es ihm allein den Frieden im Kontinent wieder zu sichern als Tod und Verzweiflung überall um ihm herumstanden. Mit seiner Gnade und Durchsetzungskraft schaffte er es, die bis heute einheitlichen Grenzen zu sichern und gilt zurecht bis heute als der beste Herrscher, den Balora je erleben durfte.
Er hinterließ jedoch – vermutlich bedingt durch Unfruchtbarkeit – keine Kinder, weswegen die ihm nächste Adelsfamilie den König bestimmen durfte.
6. König von Sah – Thellis Ciarne [205-436 n.J.E]
Der Halbelf und König Thellis Ciarne gilt als erste König der zweiten Dynastie von Sah, dem Königsgeschlecht der Ciarne. Er galt als fähiger, wenn auch recht kurzer Herrscher, und wird in den Annalen allen voran für seinen extraordinären Modegeschmack in Erinnerung behalten. Unter ihm erlebten die Schneider des Landes neuen Aufschwung, was womöglich seine größte Leistung war. Vom Kleidungsstil her wandelte es sich zu dieser Zeit in die pompösen Kleider der Renaissance, und der in Froenya alljährliche Ciarneball war das größte Fest des Jahres in der bekannten Welt, noch größer als damalig ebenso abgehaltene Schwanenball.
Er galt zudem als unglaublich kurzsichtig und brauchte ständig eine Brille um ordentlich sehen zu können.
Thellis hinterließ einen Sohn und eine Tochter. Ersterer wurde neuer König von Sah.
7. König von Sah – Bahlian Ciarne [436-1120 n.J.E]
Der nächste König, der für seine Halbelfen-Gene sehr lang regierte, war Bahlian Ciarne, ein eher als recht absolutistischer und eigenbrötlerischer König. Während seiner Regierungszeit fand der erste Sah'sche Bürgerkrieg statt, in welchem der König sehr hart und herzlos durchgreifen ließ. Bahlian war jedoch auch für sein Interesse für die magischen Künste bekannt sowie selbst ein Großmeister der Illusionsmagie, weswegen er die Macht der Akademie von Froenya innerhalb der Stadt vergrößerte. Er wird unter Magiern generell als sehr hoch gepriesener König angesehen.
Bahlian hatte nur eine Tochter, ihr versprochener Mann regierte nach ihm in dieser Dynastie.
8. König von Sah – Rasputin Ciarne [1120-1995 n.J.E]
Einer der bekanntesten Könige aller Zeiten dürfte auch der legendäre Rasputin Ciarne sein, welcher sich in die Königsfamilie der Ciarne eingeheiratet hatte um neuer König zu werden. Er galt als sehr verschlagener und intrigenbehafteter König. Seine Aktivitäten gegen Ende seiner Regentschaft mit Astora sorgten für diplomatische Spannungen was fast zu einem Krieg führte mit dem damals übermächtigen Kaiserreich. Er wurde 1995 von einem Assassinen in seiner Badewanne ermordet. Die Ehe mit seiner Frau verblieb kinderlos, der nächste König wurde aus den Kurfürsten Sahs bestimmt.
9. König von Sah – Beleth Gomorrah [1995-2460 n.J.E]
Der bereits als durchaus bereifter Mann zum König gewählte Beleth aus dem Hause Gomorrah läutete die dritte und letzte Dynastie der Sah'schen Könige ein. Er galt als formidabler Heerführer und verpasste dem Land unter seiner Regentschaft eine komplett neue Heeresaufteilung, welche bis heute als sehr gut angesehen wird.
Die Admiräle der Flotten waren jedoch nicht sehr begeistert davon, da sie ihre freie Macht dadurch nicht mehr ausnutzen konnten, darum kam es unter der Regentschaft von Beleth zu einem zweiten Bürgerkrieg innerhalb der Grenzen von Sah, den der König jedoch durch sein taktisches Verständnis meisterte. Er ließ alle Intriganten öffentlich kreuzigen. Beleth verlor sein Auge in einem Kampf gegen Piraten auf hoher See, als sein Schiff überfallen wurde. Er galt selbst als hervorragender Kämpfer, der das Rapier und den Degen in Sah modern gemacht hatte.
Beleth hatte drei Kinder, sein ältester Sohn folgte ihm auf den Thron.
10. König von Sah – Iaran Gomorrah [2460-3005 n.J.E]
Der als sehr exzentrisch in Erinnerung gehaltene König Iaran galt als sehr religiöser und isolierter Herrscher des Landes. Unter seiner Herrschaft ging zwar der Handel zunehmend etwas zurück, jedoch in Kooperation mit den Embaren – er war ein überzeugter Anhänger der Schwanenchronik weswegen er dieser auch einen gigantischen Tempel im Herzen von Froenya errichten ließ welcher bis heute steht – blühte das Land in den intrakontinentalen Beziehungen wie nie zuvor auf. Er ist auch bekannt für den Bau der Schwanenstraße durch den Sumpf und den Testulam-Wald, welcher bis heute als Hauptverkehrsweg neben der Schiffsfahrt nach Embaro benutzt wird. Er starb 3005 unter sehr mysteriösen Umständen in seinem Zimmer, sein Tod wurde nie aufgeklärt.
Iaran hinterließ einen Sohn, welcher ihm auf den Thron folgte.
11. König von Sah – Iulius Equinas Gomorrah [3005-3896 n.J.E]
Iulius wurde geboren aus einer Beziehung des vorherigen Königs mit einer aspharischen Adeligen und gilt bis dato als einziger Asphari auf dem Königsthron. Er galt als sehr nobler König, welcher Mode und gesellschaftliche Dinge sehr zu schätzen wusste. Unter seiner Regentschaft wurden unter anderem auch die bis heute in Embaro sehr beliebten Empire-Kleider entworfen. Er galt unter seinen Mitmenschen als sehr offenherzig und veranlasste auch die größte Feste, die Sah je gesehen hatte, wofür keine Kosten und Mühen scheute. Trotz dieser Ausgaben schien Iulius ein großartiger Haushälter gewesen zu sein, weswegen die Staatskasse nach seiner Regentschaft ein Allzeithoch hatte.
Iulius hinterließ zwei Söhne, sein ältester und zukünftiger König hatte jedoch nicht das Asphari-Gen, bedingt durch seine waldelfische Ehefrau.
12. König von Sah – Heroldus Gomorrah [3896-3992 n.J.E]
Der vergleichsweise kurze Regent Heroldus galt als guter Regent, wenngleich während seiner Amtsperiode nur sehr wenig passierte. Auch er war bekannt für ein diplomatisches Händchen und verstand sich sehr gut mit den Königen von Ambra und Embaro. Er starb verfrüht an einem Jagdunfall im Schwarzauerwald.
Heroldus hatte zwei Söhne, die später beide auf dem Thron landen sollten...
13. König von Sah - Bonificatus Gomorrah [3992-4098 n.J.E]
Der älteste Sohn von Heroldus galt als vergleichsweise recht schwacher König, der seine Kompetenzen sehr weit unter seinen Gefolgsleuten aufteilte um für ein Kräftegleichgewicht zu sorgen. Er wird in der Allgemeinheit als sehr guter König angesehen. Berühmtheit erlang er durch den „Sündenbachfall", seine Ermordung 4098, wie es sich im Nachhinein herausstellte durch seinen Bruder.
Ihm folgte als König sein Bruder nach.
14. König von Sah – Moritatus Gomorrah [4098-4196 n.J.E]
Der letzte König von Sah – Moritatus Gomorrah – galt als sehr absolutistischer und unter der Bevölkerung als bösartiger König. Unter seiner Regentschaft wurden alle Kompetenzen seines Bruders, die er abgegeben hatte, und noch viele weitere wieder seine eigenen. Er herrschte absolut und galt als paranoid, er sagte oft voraus, dass Sah bald sterben würde, weswegen er gegen Ende seiner Regentschaft die abenteuerlichsten Dekrete verfasste, welche in den letzten Sah'schen Bürgerkrieg mündeten. Er galt damals als mächtiger Nekromant zu einer Zeit wo dies noch in Sah gestattet, in Embaro schon mit Todesstrafe verboten war, was zusätzlich für Spannung und Befürwortungen Embaros für die Revolte auslief.
Er starb 4196 gemeinsam mit seiner Frau und zwei seiner drei Kinder auf der Guillotine auf dem Hauptplatz Froenyas, ein sehr geschichtsträchtiger Zeitpunkt. Nach seinem Tod wurde vom Volk die freie Demokratie Sah ausgerufen.
Sein letzter Sohn Barbas Gomorrah wurde von königstreuen Soldaten drei Tage vor der Belagerung Froenyas nach Ambra verschifft, wo dessen Nachfahren bis heute leben sollen.
Sah - Die grüne Lunge Baloras
von Cerwen am 18.05.2017 22:19
„Die grüne Lunge Baloras", „Das Herz der Landwirtschaft" oder „Die Wiege der Magie", Sah hat viele inoffizielle Namen, und die meisten davon sind durchaus gerechtfertigt. Wir behandeln heute das nordwestliche Land auf dem Inselkontinent Balora, welcher sich über 3 Länder und 2 autonome Gebiete erstreckt. Die Rede ist hier von der freien Demokratie Sah, dem ersten und einzigen bekannten Land in dieser Hemisphäre, welches auf folgendem Prinzip aufbaut: Das Recht geht vom Volke aus.
Dass dies nicht ganz so einfach zu nehmen ist wie es sich anhört, das werden wir später noch klären.
Sah ist ein Küstenstaat mit – circa – 570.000 Einwohnern, von denen in etwa 86 Prozent von der Landwirtschaft leben. 3 Prozent leben vom Tagebau – eine Zahl die durch die Dämonenangriffe sich zunehmend vermindert – und weitere sieben Prozent – allen voran in den größeren Städten im Dienstleistungssektor, welcher allen voran aus Tavernen, Bordellen und einfachen Händlern besteht. Die restlichen Prozente bestehen zu einem kleinen Teil aus sogenannten „Taugenichtsen", Personen, die keinem Sektor zugeschrieben werden können, und dem in Sah neu eingeführten „akademischen Sektor", welcher allen voran die Magier der Akademie beinhält, aber auch andere freischaffender Magier.
Sah wird im Norden vom wandernden Meer – auch namensgebend für eine sehr spezielle Inselgruppe, die sich im Teilbesitz des Landes Sah befindet – den wandernden Mäandern -, im Westen Iléanischen Meer, welcher namensgebend für die autonomen Inseln im Westen sind, Ilé-Ilé, im Süden allen voran durch die Gorgo-Sümpfe, einem weitreichenden Sumpfgebiet sowie teilweise auch durch den allen voran in Embaro beheimateten Testulam-Wald, welcher bis heute ein Brennpunkt von Konflikten ist zwischen dem südlichen Königreich Embaro und den im Wald lebenden Elfen. Im Osten wird Sah kategorisch abgegrenzt von den sogenannten Morgul-Klippen.
Sahs größte West-Ost-Ausstreckung beträgt in etwa 156 Kilometer, die größte Nord-Süd-Ausstreckung 530 Kilometer. Grob gerechnet hat Sah entsprechend eine Fläche von in etwa 43.856 Quadratkilometer, das ist als kleiner Richtwert circa die Hälfte von Österreich.
Etwa 12 Prozent des Sah'schen Gebiets sind gebirgig, zumeist am Rande der Morgul-Klippen. Eigen benannte Gebirge gibt es in Sah nicht. Es gibt auch manche Regionen, die unter dem Meeresspiegel liegen und oftmals mit Überschwemmungen Probleme haben, diese befinden sich allen voran im Norden an den wandernden Mäandern.
Obwohl die Trennung in Sah bei weitem nicht so schlüssig ist, gibt es in Sah trotzdem etwas, was man Teilgebiete nennen könnte, im heutigen Begriff sogar vielleicht Bundesländer. Froenya selbst gilt als eigenständiges Bundesland während das größte Gebiet im Norden „Schwarzauer" genannt wird, der Teil an den wandernden Mäandern nennt sich „Mäander-Senke", das Gebiet, welches sich die Morgul-Klippen entlang zieht nennt sich – sehr unkreativ – das „Sah'sche Morgul-Massiv", das Gebiet südlich von Froenya bis hin zu den Gorgo-Sümpfen, welches auch den Rest weiter östlich noch a
usfüllt wird auch als „grüne Lunge" bezeichnet, während das Gebiet in den Gorgo-Sümpfen einfach „Gorgo-Sümpfe" heißt.
Neben Froenya, welches eine Einwohnerzahl von in etwa 92.000 Einwohnern besitzt, gibt es noch fünf weitere Ansiedelungen, welches das Stadtrecht in Sah bekommen haben. Diese sind – gegliedert von Nord nach Süd:
Perona, gelegen am nördlichen Mäander-Wald am Mäanderfluss, hat eine Einwohnerzahl von 13.650 Einwohnern.
Tielkan, gelegen an der Mäanderscheide, wo sich der Mäanderfluss aufteilt in selbigen und den Habichtfluss. 20.600 Einwohner.
Ashtallah, gelegen mitten im Schwarzauerwald, ein Zufluchtsort für viele Waldelfen. 8.560 Einwohner.
Rjolkan, gelegen sehr nah an den Morgul-Klippen auch am Rande des Schwarzauerflusses. Heimat der Kathedrale des ersten Lichts. 25.200 Einwohner.
Weißhafen, gelegen sehr weit südlich am Rande der Gorgo-Sümpfe. Berühmte Handelsstadt. 12.500 Einwohner.
[Die Städte werden genauer erläutert an einem unteren Punkt]
Sah ist wie oben beschrieben nur wenig gebirgig, und selbst wenn allen voran nur an den Ausläufern der Morgul-Klippen im Osten. Dort zeichnen sich viele Hügel und kleinere Bergketten aus, welche jedoch zumeist keine sehr ansehnliche Höhe erreichen. Der höchste Berg Sahs liegt in der Nähe von Rjolkan und nennt sich Aschattenberg mit einer Höhe von 2065 Metern. Es wurde schon oft genug bestiegen, es ist generell ein sehr freundlicher und umgänglicher Berg.
Mit Seen ist Sah dank den Gorgo-Sümpfen sehr gut behaftet. Im Norden gibt es nur einen etwas größeren See (nicht in der Landkarte verzeichnet), welcher in der Nähe von Ashtallah mitten im Wald ist. Man nennt diesen sehr einfach den sogenannten Elfensee. Im Süden in den Gorgo-Sümpfen gibt es unzählige kleine und große Seen, die größten, welche auch in der Landkarte verzeichnet sind, sind der Todesmarschsee und der Rjallahansee (von links nach rechts), welche durch die Gefährlichkeit der Sümpfe jedoch nicht sehr gut besucht werden.
Das Klima in Sah ist grundsätzlich sehr einheitlich und einfach zu beschreiben: „angenehm und gemäßigt".
Höchsttemperaturen in Sah sind in den Sommermonaten bis zu 35°C, in den Wintermonaten höchstens bis zu 5°C.
Die niedrigsten Temperaturen werden allen voran um die Gorgo-Sümpfe und um Rjolkan gemessen, wo es vereinzelt bis zu -20°C abkühlen kann an manchen Wintertagen.
Der Niederschlag in Sah ist an der westlichen Meerseite weitaus häufiger als im Landesinneren, aber der Niederschlag ist überall zumeist zahlreich genug um die Landwirtschaft in Sah zu begünstigen.
Die Amtssprache in Sah ist wie in allen anderen Ländern Baloras die „gemeine Zunge", auf die sich im Jahre 3026 n.J.E im Persepoloanischen Konzil geeinigt wurde. Davor gab es auch in ganz Balora verschiedene Sprachen verschiedener Völker und Rassen, welche teilweise bis heute in manchen Regionen noch erhalten geblieben sind.
Die meisten Sahaner sprechen also die gemeine Zunge, mancherorts – allen voran in den Wäldern – wird die von den Waldelfen seit jeher benutzte Sprache Driál noch genutzt, jedoch ist das inzwischen mehr aus Tradition. Auch an der Akademie werden zusätzlich zu den magischen Künsten verschiedene Sprachen gelernt. Unter anderem Driál, welches für viele magische Sprüche und Rezepte verwendet wird. Zudem wird noch die ausgestorbene Sprache Felsadh gelehrt, die Sprache der alten Zwerge mitsamt ihrer Runenschrift Ba'achad, welche für die Runenschmiedekunst verwendet wird. Zusätzlich dazu gibt es noch sprachen wie astoranisch, welche von den Flüchtlingen aus Astora gesprochen wird, u.a. auch von den Paladinen, niparanisch und die Sprache Ielekta, welche von verschiedenen Stämmen und Ländern im Norden und Nordwesten Baloras gesprochen wird.
Religiös gesehen hatte Sah schon immer eine sehr eigene Stellung in der Welt. Offiziell gibt es nämlich in Sah als einzig bekanntes Land der Welt keine Staatsreligion, und jeder ist laut sahanischen Gesetzbuch dazu in der Lage seine Religion frei auszuüben. Natürlich setzten verschiedene andere Länder und ihre jeweilige Religion maßgebliche Akzente, doch darf sich Froenya einer sehr eigenständigen Religionsfreiheit erfreuen, welche allen voran auch von den Vertretern der Akademie so durchgesetzt wird.
Die größte momentane Beeinflussung ist die ursprünglich aus Astora stammende Kirche des ersten Lichts, welche allen voran in den ländlichen Regionen Sahs großen Zuspruch bekommen hat. Mit ihrem Sitz in Rjolkan und ihrer dortig vor kurzem erst fertig gestellten gigantischen Kathedrale versuchen sie es sehr eifrig innerhalb der Grenzen Sahs zu missionieren, was ihnen mit bedingtem Erfolg auch sehr gut gelingt, lediglich Froenya scheint vergleichsweise von den Versuchen der Religion unbeeindruckt. [Näheres zu dieser Religion findet man anderenorts im Forum]
Seit jeher wichtig für viele Sahaner ist die sogenannte Schwanenchronik, welche ihren Ursprung in der Monarchie Embaro südlich hat. Verhältnismäßig viele Sahaner gehören diesem Glauben an, und es gibt in jeder Stadt von Sah auch einen – verhältnismäßig kleinen – Tempel. Lediglich in Sah nördlich des großen Marktplatzes gibt es einen sehr großen und prunkvollen Tempel, welcher bereits mehrfach von Würdenträgern aus Embaro besucht wurde und für seine architektonische Meisterleistung mehr als bewundert wird.
Auch der Kult der Daphne hat an den Küstenstädten durchaus Wurzeln geschlagen. Auch sie haben ein paar kleine Tempel bauen lassen, und allen voran Seefahrer und regelmäßige Besucher der Inseln haben sich für die Religion der Liebe gewinnen können.
Weitere Religionen von Bedeutung sind die sogenannte Religion des Chaos, einer Sekte aus dem Westen der Welt sowie der in Balora eher seltener vorzutreffenden Shintoisten, der offiziellen Staatsreligion Niparans.
Es gilt grundsätzlich als gesichert, dass die Königsfamilie Hiarntalos über Sah herrschte vor der Zeitrechnung. Die ältesten Beweise dafür gegen bis zu 6.300 v.J.E. zurück, welche König Marian Hiarntalos beschreiben, welcher als weiser und fähiger Herrscher des Landes galt. [Ein genauer Rückblick folgt etwas weiter unten über die Königsfamilie]
Gegen 4.000 v.J.E folgte ein großer und starker Aufschwung der Wirtschaft in Sah, gemeinsam mit Embaro stießen sie damals in das Frühmittelalter vor und entwickelten viele neue Geräte und Erfindungen, welche den Alltag zunehmend erleichterten. Auch die Kriegsführung veränderte sich. Die Schwerter wurden mit der Zeit zunehmend länger, die Rüstungen besser gepanzert und neue Kriegsmaschinen wurden erfunden, zur damaligen Zeit allen voran das Katapult und der Rammbock. In etwa zu dieser Zeit geschah auch eine gesellschaftliche Umorientierung in Sah, man konzentrierte sich zunehmend auf den fruchtbaren Boden auf Sahs Ländern, welche für das Land von unschätzbarer Bedeutung sind. Sogenannte Landwirtschafts-Komplexe wurden gegründet, in welchen hunderte Bauern sich zu Enklaven zusammenschlossen und über einen ihrer Vertreter – dem Agrargesandten – ihre Preise den Händlern in den Städten mitteilten. Dies war auch der erste Vorstoß ist eine allmähliche demokratische Richtung in Sah, welche sich bis heute immer weiter durchgezogen hatte. Die Städte – allen voran die weise Stadt Froenya – florierte zunehmend durch die vollen Kornkammern und dank den Tauschgeschäften fähiger Handelsmogule der Stadt sicherte sich Sah einen Reichtum, welcher der Embaros und Ambras recht schnell überstieg.
Schon recht früh war auch die Schiffsfahrt in Sah von entscheidender Bedeutung. Neben dem regen Handel mit Handelsstädten wie Persepolos, Kjata oder Arsanz entschieden sich die Händler Sahs schon sehr früh weiter zu expandieren und auch mit ferneren Ländern wie Astora, Niparan und den zahlreichen Inseln im Osten zu handeln, was ihren Reichtum zusätzlich durchaus beeinflusste. Auch das Zollwesen wurde mehr oder weniger in Sah erfunden, welches geschickten Händlern unschätzbaren Reichtum zukommen ließ.
In etwa 4000 Jahren florierenden Handels schien sich in Sah auch kein Krieg anzubahnen bis Königin Bleona Kattagien in etwa um die Zeitenwende nicht nur den Testulam-Wald in einem blutigen Krieg – und der bis heute sehr bekannten Schlacht um Testulam – eroberte, sondern auch Teile der damals noch sehr ergiebigen Morganenödnis der Ambraner eroberte. Als sie erpicht darauf war, den ganzen Kontinent unter ihrer Herrschaft – mit jedweden Kosten – zu vereinen, schlossen Sah mit König Jarlath – der später als der große Jarlath Hiarntalos, der Schlichter bezeichnet wurde – mit König Trex Reinwasser aus Ambra – einen Pakt um die Embaren gemeinsam aus ihrer Heimat zu treiben. So geschah es, dass allen voran Waldelfen, Menschen und Zwerge sich vereinten gegen die Übermacht der Hochelfen und Königin Bleona Kattagien zwei schwere Verluste in ihrer Chronik hinnehmen musste, die bis heute geschickt vom urdanischen Archiv kaschiert wurden. Zwei Schlachten gingen hierbei in die Geschichte ein: Die Schlacht um Weißwasser um 5 v.J.E und die Schlacht in der Morganensenke um 2 v.J.E.
Embaro stand einst eine totale Vernichtung bevor, jedoch Bleona Kattagien stieß immer wieder den Befehl zum erbarmungslosen Angriff. Erst als die Lage wahrlich aussichtslos schien und König Trex Reinwasser bereits Befehl zur kompletten Annihilation gab, entschied sich Jarlath Hiarntalos für eine Aussöhnung. Mit seinen großen rhetorischen Fähigkeiten und einer – wie es in den Büchern steht – noch nie erlebten Ruhe und Friedfertigkeit brachte er alle auf einen gemeinsamen Tisch und handelte gemeinsam einen bis „heute" bestehenden Frieden aus und legte jene Grenzen fest, die wir bis heute kennen. Die Elfen erhielten trotz allem den Testulam-Wald und kleinere Teile der Morganen-Ödnis um ihren Anspruch der Eroberung geltend zu machen und nicht komplett als Verlierer dazustehen, was bis heute allen voran im Testulam-Wald für große Unruhen gesorgt hatte.
Um Jarlath, dem Schlichter zu ehren, entschied man sich eine neue Ära des Friedens und des Wohlstandes einzuläuten, was auch in einer neuen Zeitrechnung mündete, so wie wir sie kennen, die Zeitrechnung nach Jarlaths Einigung.
Nach der Einigung kam es tatsächlich bis zum heutigen Tage zu keinem echten Krieg mehr zwischen den Ländern Baloras, was bis heute tatsächlich angehalten hat trotz der erneuten Spannungen durch König Tytes Entscheidungen, die teilweise sehr an seine Vorfahre Königin Bleona Kattagien erinnern.
Bis zum heutige Tage gab es noch drei wichtige Konflikte innerhalb der sah'schen Grenzen, allesamt Bürgerkriege.
Der erste davon – als 1. Sah'scher Bürgerkrieg oder Kornkammerkrieg bezeichnet – fand um 863 n.J.E statt. Dort ging es allen voran um die ungerechte Verteilung von Essen und anderen Gütern innerhalb Sahs, da die östlichen Städte des Landes sichtlich benachteiligt wurden. Verschiedene Widerstandskämpfer lehnten sich gegen die Übermacht aus Froenya und Weißwasser auf, jedoch wurden diese blutig niedergeschlagen. Um 872 n.J.E wurde der Krieg offiziell beendet, kleinere Unruhen folgten daraufhin trotz allem immer noch, auch wenn diese vom König Sahs klein gehalten wurden.
Der zweite davon – als 2. Sah'scher Bürgerkrieg oder Flottentrickkrieg bezeichnet – fand gegen die Admiralität Sahs statt, welche vom König jeglicher Rechte beraubt wurden. Diese belagerten unabhängig vom König Froenya für sechs Wochen, was innerhalb der Stadt zu einer bitteren Hungersnot führte. Durch ein geschicktes Manöver des Königs, das in die Geschichte als Flottentrick eingegangen ist, spielte dieser verschiedene Admiräle gegeneinander aus, was dazu führte, dass der König im Endeffekt wieder die Überhand in Sah halten durfte. Der Krieg fand im Jahr 2150 n.J.E statt und ist sehr gut dokumentiert in den Archiven der Akademie von Froenya.
Der dritte und letzte Bürgerkrieg – als 3. Sah'scher Bürgerkrieg oder als glorreiche Sah'sche Revolution bezeichnet – bezeichnet den von 4130-4196 n.J.E. angehenden Bürgerkrieg. Der damalige und letzte König der Dynastie schränkte die Rechte der so wichtigen Bauern ein und verfügte nun absolut und direkt über sie, was zu einem gigantischen Bauernaufstand in Sah führte. Es folgte ein blutiger und andauernder Krieg über mehr als ein halbes Jahrhundert hinweg, was fast 30 Prozent der sahanischen Bevölkerung das Leben kostete. Am Ende gingen die Revolutionäre als Sieger hervor als sie am 16.Juni 4196 Froenya in einer gigantischen Schlacht eroberten und den König sowie seine Familie gefangen nahmen.
Diese wurden drei Tage später zum Schafott geführt, wo der letzte König, seine Frau und zwei seiner drei Kindern öffentlich durch die Guillotine exekutiert wurden. Der 16.Juni gilt auch bis heute in Sah als Unabhängigkeitstag, ein offizieller Feiertag, wo jeder frei hat.
Seit dieser schicksalshaften Revolte herrscht in Sah einmalig für diese Zeit eine Demokartie – in Fachkreisen eher eine Oligarchie – welche weiter unten näher erklärt ist. Von der Art des Aufbaus blieb sie nämlich immer gleich.
Seither gab es keinen Bürgerkrieg mehr in Sah, die Situation stabilisierte sich zunehmend, mit der Ausnahme, dass alle Bauern Sahs inzwischen einen einzigen Landsherren haben – Aryon Penibat, womit die Bauern im Moment sehr zufrieden zu sein scheinen. Abseits der neu ausgebrochenen Sorge um die Dämonen, welche Sah dank der Kirche des Lichts jedoch nicht so sehr betreffen wie die anderen Länder, geht es dem durchschnittlichen Bürger Sahs von allen Kontinenten am besten. Doch nun scheint zudem noch ein neuer Konflikt mit Embaro zu beginnen, welcher die Waagschale der drei gleichberechtigten Länder erneut zu kippen bedroht.