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Octavia

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Re: Akademie-Spontanevents

from Octavia on 01/06/2022 03:41 PM

Ein (un)sittlicher Besuch – Akademie-Spontanevent 4

 

Informationen:
Datum des Events: 02.01.2022
Teilnehmer: Admin (Max), Cynthia, Elise, Listhal, Octavia, Saria, Yasmina
Eventleiter: Max
Dauer des Events: ca. 4 h
Besuchte Orte: Haus von Marc-Antione De Giugnes

An einem schönen und lauen Maiabend macht sich eine kleine Gruppe Schüler der Akademie unter den wachsamen Augen von Professorin van Loon und, der als zusätzlicher Gast eingeladenen Listhal auf, um dem aus Bourssons stammenden, aber inzwischen sehr weltgewandtem Bekannten von Cerwen einen kleinen Höflichkeitsbesuch abzustatten. Dieser hatte nämlich nicht auf die Einladung der Dekanin zu dem bald stattfindenden Kongress geantwortet, woraufhin Cerwen sich veranlasst sah der Sache nachzugehen und dies aber aus Zeitmangel auf eben jene Gruppe delegiert hat, die sich nun vor dem schönen zweistöckigen Stadthaus eingefunden hat.

Nachdem die Gruppe kurz von der Ferne den idyllischen Anblick des schmucken Häuschens genießt, machen sie sich auf den Weg den Hausherren zu treffen, allerdings stellt Yasmina bald fest, dass die Eingangstür nicht nur unverschlossen, sondern lediglich angelehnt ist. Während die Professorin Listhal bittet einen blick durch ein Fenster zu werfen, scheint sie kurz darauf ihre Meinung zu ändern und betritt recht forsch die Eingangshalle, während ihr die meisten Schüler folgen und Elise noch eine kurze Begrüßung ins Haus ruft, um ihrem Eindringen noch den Anschein von Höflichkeit zu geben. In der Eingangshalle, die von einer mächtigen Reiterstatue beherrscht wird, sehen sich unsere Akademiker dann zaghaft um, wobei eben jene Statue auch gleich das Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit wird, als Octavia glaubt bei dem Reiter spitze Eckzähne zu entdecken und Yasmina das Gefühl nicht loswird, dass aus der Statue Geräusche oder Stimmen zu hören sind. Doch weder Yasmina selbst, noch Listhal, Cynthia oder Octavia können aus dem Rauschen, das sie hören können irgendwelche sinnvollen Schlüsse ziehen, während Elise das Schauspiel der lauschenden Damen wohl durchaus erheiternd findet und Saria sich fragt wieso sie sich schon wieder zu einem solchen Abenteuer hat überreden lassen.

Die Damen entscheiden schließlich das Haus weiter nach seinem Bewohner zu durchsuchen und Yasmina erinnert sich, dass im oberen Stockwerk die Vorhänge vorgezogen waren, weshalb sie es für vielversprechend hält dort nachzusehen. Dazu müsste sich jedoch erstmal eine Treppe finden, weshalb die Gruppe dann in den nächsten Raum geht. Auf der Suche wahlweise nach dem Bewohner, einer Treppe oder jedem anderen interessanten Objekt, das sich so finden lässt. Lange müssen sie auch nicht suchen, bis sie zumindest letzteres finden, denn im angrenzenden Raum finden sich sogar viele interessante Sachen, die von den Akademikern alle näher untersucht, jedoch nicht zu einem sinnvollen Bild zusammengesetzt werden können. Es scheint der Herr De Guignes sei auf seinen Reisen ziemlich zum Sammler geworden, zumindest würde das die vielen Gerätschaften und Dinge erklären die scheinbar wahllos zusammenstehen.
Elise hat schließlich ein Auge auf ein Buch geworfen, das wohl von den Schwächen Bourssons' scher Vampire handelt und diskutiert mit Yasmina, wer von beiden es wohl eher aus dem Haus entwenden und der Dekanin zeigen sollte, während Saria erstaunlich mutig bereits durch eine weitere Tür in ein angrenzendes Zimmer schaut. Als sie jedoch die Tür öffnet, hören alle ein lautes Rumpeln aus dem oberen Stockwerk, was sie wieder daran erinnert, dass sie ja eigentlich eine Treppe suchen wollten. Sie gehen also in einen nächsten Raum, jedoch nicht den in den Saria geschaut hatte und landen in einem Esszimmer, das so aussieht als hätte hier vor kurzem noch jemand gesessen und etwas gegessen.
Da sich niemand dazu berufen fühlt die Essenreste genauer zu inspizieren, obwohl ein sehr verlockender Keks auf dem Tisch liegt, und der Raum auch keine weiteren Ausgänge hat, sie jedoch immer noch eine Treppe zu wenig vorweisen können, gehen sie zurück und betreten dann den Raum, den Saria sich schon kurz angesehen hat. Zwar ist in diesem nichts weiter Interessantes zu finden, aber immerhin hat er eine Tür, so dass sie noch Hoffnung haben dürfen jemals das obere Stockwerk zu erreichen. In dem folgenden Raum, der auf den ersten Blick wie ein Vorratsraum wirkt findet sich dann auch endlich eine Treppe nach oben, die jedoch schnell in den Hintergrund rückt, denn neben den üblichen Kisten findet sich in diesem Vorratsraum auch ein Käfig mit skelettierten Überresten, die die Aufmerksamkeit der Akademiker wie magisch auf sich ziehen.
Bei dem Skelett scheint es sich nach gründlicher Untersuchung um einen Vampir zu handeln, was das ganze Haus und den Hausherren nur noch mysteriöser macht, weshalb die Damen beschließen jetzt endlich in die obere Etage voranzuschreiten. Hier kann nun Listhal glänzen, indem sie alle anwesenden davor bewahrt auf der Treppe nach oben in einen Stolperdraht zu laufen und Saria drei Kreuze schlägt, dass ihr Fluchtinstinkt, als sie das Skelett gefunden haben sie vorhin nicht eben jene Treppe hat hochlaufen lassen.

Oben angekommen, stehen sie in einem kleinen und schmalen Gang und hören aus einem der angrenzenden Räume ein Röcheln, was sie dazu veranlasst in eben jenen Raum zu marschieren. In dem Raum, der wohl mal ein Schlafzimmer war, finden sie völlig zertrümmerte Überreste des Mobiliars vor, so wie einen gerade eben noch so lebenden Mann mit dunkler Haut und südländischer Kleidung und Schmuck, der grausam mit Armbrustbolzen auf den Boden genagelt wurde, sich bei genauerer Betrachtung als Vampir entpuppt und wohl kurz davor steht den Löffel abzugeben. Die grausige Szene geht den Damen wohl allen unter die Haut und Cynthia beschließt zu versuchen den Vampir etwas heilend beizustehen, wobei sie jedoch jäh von einem aus einem Kämmerchen zu ihrer Linken auftauchenden Mann unterbrochen wird, der mit einer geladenen Armbrust auf die Damen zeigt und über den unangemeldeten Besuch ausgesprochen wenig erfreut zu sein scheint und sie alle auffordert ihm ihre Zähne zu zeigen, wohl als Beweis, dass sie nicht ebenfalls Vampire sind. Etwas widerwillig, oder in Sarias Fall auf starr vor Schreck kommen die Damen nacheinander der Aufforderung nach und der Mann entpuppt sich als der Grund ihres Besuches, Marc-Antione De Guignes. Listhal gelingt es schließlich die Situation zu entschärfen und nachdem De Guignes ausreichend überzeugt ist, dass sie keine wilde Horde Vampire sind und die Waffe gesenkt hat, entspannen sich alle ein wenig.

Der Hausherr lädt die Damen dann zu einem kleinen Drink im Speisezimmer, jedoch scheint die allgemeine Stimmung noch reichlich unterkühlt zu bleiben, auch wenn ihr Gastgeber die Situation zumindest ein wenig mehr erklärt. De Guignes war wohl von dem Vampir angegriffen worden und versucht nun mit seinen wie einige der anwesenden Damen finden sehr zweifelhaften Methoden herauszufinden, woher der Vampir kommt und ob ihn jemand beauftragt hatte De Guignes zu töten. De Guignes schenkt den Damen also wahlweise Wein oder Wasser ein und nach einem sehr kurzen höflichen Schluck, überbringt Yasmina dann die Botschaft der Dekanin und versucht sich ein wenig im Smalltalk, indem sie den Herren nach der beeindruckenden Reiterstatue fragt, die in der Eingangshalle steht. De Guignes scheint aber gefallen daran zu finden Fragen nicht wirklich zu beantworten, weshalb sie aus der Antwort wenig mehr erfahren, als dass die Statue wohl irgendwie gefährlich sein könnte. Nach weiterem kurzem Geplauder, an dem sich kaum jemand außer Yasmina beteiligt, verabschieden die Damen sich dann noch höflich von De Guignes. Immerhin haben sie ihren Auftrag erledigt, auch wenn sie wohl alle viele Fragen und Rätsel von diesem Besuch mitnehmen werden.

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