Ehrenvolle Tradition und Brennender Glaube – Der Vraccas-Glaube
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Ehrenvolle Tradition und Brennender Glaube – Der Vraccas-Glaube
von Cerwen am 23.05.2017 12:23Der Vraccas-Glaube
Auch wenn alle anderen Völker oft genug meinen, dass die Zwerge mehrere Götter zu haben scheinen, wird ein Vraccano, ein Gläubiger des Vraccas, unumstößlich die Antwort zurückgeben, dass es nur einen Gott und Schöpfer gibt. Vraccas gilt als Schöpfer der Welt, aus seinem Ebenbild wurden die Zwerge geschaffen um die Schätze dieser Welt eifrig zu hüten und den legendären Drachen zu besiegen, der eines Tages aus einem Vulkan emporsteigen und die Welt vernichten soll.
Jeder Novize wird von einem einzelnen angesehenen Gelehrten ausgebildet. Von diesem lernt er neben den Grundzügen eines Handwerks auch die religiösen Geheimnisse der Kirche. Damit der junge Priester nicht nur durch die Sichtmeiste des einen Lehrmeisters geprägt ist, verlangt es die Tradition, dass jeder junge Priester einmal durch die Welt reist während seiner Ausbildung. Er soll dort die verschiedenen Sippen der Zwerge besuchen und in jedem großen Vraccas-Tempel einen kurzen Dienst verrichten. Erst nach dieser Zeit darf der Jüngling seine Priesterweihe antreten und sich als vollwertiger Priester für ein Heiligtum seiner Wahl bewerben.
Im täglichen Leben wählen Vraccas-Geweihte feste, funktionelle Kleidung, die zumeist in dunklen Farben gehalten ist. (Symbolisiert den Fels) Stellenweise ist diese mit roten Einsprengseln verziert. (Symbolisiert das Feuer)
Lediglich zur Durchführung größerer Zeremonien tragen sie ihre rituellen Gewänder. Diese schweren, über und über mit Metallen verzierten Roben werden von Generation zu Generation weitergegeben. So sind manche dieser Gewänder bereits tausende Jahre alt.
Das wirkliche Erkennungszeichen der Geweihten ist ein um den Hals getragenen kleiner metallischer Hammer, der zur Priesterweihe erhalten wird. Die Schmuckstücker gleichen sich von Sippe zu Sippe, sodass der Kundige erkennen kann in welchem Teil von Ambra der Priester seine Weihe erhalten hat.
Eine Rangfolge lässt sich jedoch nicht daraus ableiten, es gibt lediglich sieben uralte Hämmerchen aus perfekt gegossenen Mithril, die unter den angesehensten Geweihten des Vraccas-Glaubens weitervererbt werden. Die gewöhnlichen Hämmerchen werden mit den Priestern – sollten sie sterben – bestattet.
Wahrung des Zusammenhalts – Die Kraft der Zwerge ist ihr Zusammenhalt. Trage also deinen Anteil dazu bei, dass keine Vraccani übervorteilt, verletzt oder getötet werden, außer sie selbst haben sich gegen die Gemeinschaft der Zwerge gestellt.
Wahrung der Wacht – Die Vraccani vor dem Drachen der Endzeit und seinen Dienern zu schützen ist jene Aufgabe, die Vraccas seinen Kindern angedacht hatte.
Verehrung in der Amboss-Sippe:
Diese Zwerge sehen Vraccas als ihren Schöpfer und großen Vater, als Begründer und Besitzer aller Schätze der Erde. Trotz tiefer Verehrung gegenüber ihrem Gott wird man Frömmelei und lautstark ausgedrückte Gläubigkeit nicht antreffen. Zwerge der Amboss-Sippe ziehen es meistens vor alleine im Stillen zu beten. Solche Gebete gleichen viel eher einem Gespräch zwischen Vater und Sohn als einer rituellen Huldigung.
In der Gemeinschaft der Sippe feiern sie jedoch oft und gern Feste innerhalb der Sippe zu Ehren des „großen Väterchens", wie sie Vraccas zumeist auch gerne nennen. Dabei gibt es rituelle Ring- und Boxkämpfe, und ein gigantisch loderndes Feuer wird entzündet zu Ehren des Vaters von Stahl und Feuer. Auch besonders kunstvolle Werkstücke werden vor der ganzen Sippe dabei erschaffen. Zumeist dauern diese Feiern lange bis in den nächsten Tag hinein, wobei auch große Mengen Bier vertilgt werden. Von Außenstehenden als Besäufnis belächelt, ist dies für die Amboss-Sippe eine Art ihren Gott zu ehren, indem sie die Gemeinschaft hochhalten.
Verehrung in der Erz-Sippe:
Laut den Zwergen der Erz-Sippe wurde die Welt vom „Allmächtigen Baumeister der Welt" geformt, wie sie Vraccas auch bei Zeiten nennen.
Fremde Mächte brachten Chaos und Wirrnis – meistens dargestellt als mythologischer Drache – in die Welt, um seine Schöpfung zu zerstören. Dagegen schuf Vraccas aus Erz, Fels und Feuer die Zwerge, auf dass sie als seine geliebten Kinder gegen die feindlichen Mächte kämpfen sollen. Dabei ist er nicht nur der freundliche Vater, sondern auch streng und hart, wenn es darum geht, Frevler zu bestrafen.
Der Drache nimmt im Glaubensgebäude der Erz-Sippe eine ganz besondere Stellung ein. Er ist in ihren Augen ewig und von zeitlichen Ereignissen nicht verletzbar. Selbst wenn seine goldene Hülle zerstört wird, und sein Name vergessen, so lebt er dennoch als Geist für alle Ewigkeit weiter. Aus Gier und Habsucht ergreift er von Zwergen und anderen Geschöpfen Besitz und macht jene, die denken Herren zu sein, am Ende doch nur zu seinen Sklaven.
Verehrung in der Brillant-Sippe:
Diese kunstliebende und reisefreudige Sippe war schon immer jene, die am Meisten Austausch mit den anderen Völkern betrieben hat. Sie verehren Vraccas ebenso als ihren Erschaffer und Stammvater. Daneben hat er für sie noch eine Sonderstellung als Schirmherr der Künste und des Handwerks inne. Wenn es um den Handel geht, richten sich die Gebete und Bitten an ihn.
Verehrung in der Hügel-Sippe:
Für die Zwerge der Hügel-Sippe sind die Jahre der urzeitlichen Gefechte gegen den goldenen Drachengott schon lange gezählt. Schon das heutige Weiterbestehen der Vraccani zeigt nur, dass Vraccas sie nicht nur zu diesem einen Zweck erschuf, die Drachen zu bekämpfen.
Vielmehr sehen sie Vraccas als liebevollen Vater, der dem Herd- und Schmiedefeuer gebietet und allen Zwergen sowie auch allen anderen Völkern das Handwerk gebracht hat.
- Aspekte: Feuer, Erz, Vulkane, Erdbeben, Schmiedehandwerk, Runenschmiedekunst, Standhaftigkeit, Tradition, Ehre, Mut, Härte, Kraft, Fleiß, ungebändigter Zorn, Beständigkeit, Gemeinschaft
- Schöpfungslehre: Vraccas erschuf die Welt und die Zwerge
- Verbreitung: Überall, wo auch Zwerge zu finden sind.
- Weltliche Aufgaben: Wahrung der Traditionen und des Zusammenhalts, Geschichtsschreibung, Durchführung der Feuerteufe sowie von Bestattungen, Lehre
- Wichtigster Tempel: Bal' Izgrim in Dal Guldur – Der größte Tempel der Amboss-Sippe und gleichzeitig größter zwergischer Tempel auf Balora
- Beinamen: Großer Vater, Altes Väterchen, Allmächtiger Baumeister der Welt, Vater von Feuer und Stahl, Herr der Erde, Konstrukteur des Weltenmechanismus
- Heilige und Erwählte: Argresch (Schutzpatron der Schmiede und Runenschmiede), Similan (Schutzpatron der Bergleute und Minenarbeiter), Rehrtan (Schutzpatron der Händler und Juweliere), Hammahat (Schutzpatron der Krieger und des Rechts)
- Typische Opfergaben: Gold, Edelsteine, Waffen, Schmuck, kunstvolle selbst gefertigte Objekte
- Sinnbilder: „bei Vraccas' langem Bart", „heißt wie Vraccas' Esse", „dickfellig wie Vraccas' Haut"
- Struktur: Kaum ausgeprägt. Unter den höchsten Vertreter ordnen sich die Geweihten nach ihrem Ansehen.
- Politischer Einfluss: Unter Zwergen sehr großer politischer Einfluss, ist immerhin Staatsreligion und unter Zwergen gibt es keinen säkularen Staat. Die Geweihten von Vraccas haben entsprechend ein großes Gewicht in der Politik. Außerhalb der Zwergenvölker herrscht kein politischer Einfluss.
- Hierarchie innerhalb der Kirche: Stark ausgeprägt, wie beim zwergischen Militär.
- Toleranz gegenüber Andersgläubigen: Mittel bis Gering
- Feindbilder: Der Drache und seine Diener, Habgier und Raffsucht.
- Lehre der Kirche: Der Zusammenhalt macht uns stark.
- Ziele der Kirche: Wahrung der Tradition und des Zusammenhalts, Aufrechterhaltung der „Wacht" (Die Schätze der Erde bewachen und den Kampf gegen den Drachen fortführen)
- Jenseitsbild: Angroschs Hallen – Nicht unähnlich Walhalla (möchte ich hier nicht weiter ausführen)
- Menschenbild: Die Großgewachsenen tragen alle ihren Kopf viel zu hoch!
- Lebensinhalte der Gläubigen: Sie sind die Auserwählten des Vraccas, ihr Leben ist der Glaube, ihr Glaube ist das Leben.
- Bild des Glaubens in der Bevölkerung: Unter den Zwergen ist Vraccas der unangefochtene Schöpfer, außerhalb der Zwerge wird die Religion der Zwerge je nach der Glaubensrichtig entweder toleriert oder nicht.