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Re: Inmitten der Loge - Exkursion nach Varsala [12.09. -
von Cerwen am 13.10.2020 11:01Name des Events: Inmitten der Loge - Exkursion nach Varsala [3. Teil - Zwang und Vorurteil]
Informationen:
Teil: 3
Datum des Events: 26.09.2020
Anwesende Teilnehmer: Saria, Cynthia, Laurence, Tyrito, Ryuga
Abwesende Teilnehmer: -
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: 301 Minuten
Während die Professoren in Richtung den Giardino della Notte unterwegs waren, sollten die Schüler eine Aufgabenliste erledigen, welche Laurence von der Dekanin Cerwen erhielt. Nicht nur sollten sie sich etwas passendes für den bevorstehenden Ball kaufen, sondern auch eine Gondelfahrt in Palela unternehmen, den hinteren Teil eines Glockenturmes besichtigen und ausdrücklich nur den oberen Teil des Gartens der Nacht besichtigen. So versuchten sie sich zuerst daran einen Weg dorthin zu finden. Mit Müh und Not und mit Hand und Fuß konnten sie eine Auskunft von einer Waldelfe an einem Informationsstand finden, wonach sie einfach am nächsten Kanal mit der Gondel bis zum Zentrum der Stadt fahren mussten, um den Glockenturm zu erreichen. Ideal für die Schüler so zwei Aufgaben in einem zu bewältigen.
Tyrito konnte mit einem dort stehenden Gondeleier verhandeln um zum Glockenturm von Nostromo verbilligt zu kommen, die Fahrt selbst war idyllisch, der Glockenturm, welchen sie irgendwann erreichen würden, stattdessen monumental und beeindruckend. Sie planten sofort – einmal angekommen – den Glockenturm zu umrunden. Dort angekommen fanden sie lediglich eine bronzene Tafel vor, welche in einer ihnen unbekannten Sprache geschrieben stand. Auch wenn sie ein Astoranisch-Baloranisch Wörterbuch dank Laurence dabei hatten, würde es ewig dauern den Text zu übersetzen.
Daraufhin kam ein Mann auf sie zu, braun gebrannt und dennoch war der Rest des Körpers Zeugnis hochelfischer Abstammung. Der sprach perfekt Baloranisch und hätte der Gruppe einen gewissen Beistand darin geleistet die Tafel zu übersetzen. Er stellte sich so als ein gewisser Valerion Ahrens vor, der wohl als Freibeuter im Dienste Sahs stand. Er erzählte ihnen daraufhin, dass die Tafel ein Mahnmal über den Unabhängigkeitskrieg Varsalas war. Durch seine etwas schmierige und extrovertierte Art vertrauten die meisten Schüler dem eigentlich sehr höflich wirkenden Mann nicht wirklich, dies entspannte sich erst als er ihnen seine Freibeuterlizenz zeigte.
Nachdem die Schüler ihm gegenüber erwähnten, wohin sie als nächstes unterwegs waren bat er ihnen an sie doch nicht nur zum, sondern auch in den Garten der Nacht zu begleiten. Wohl wissend, dass sie eigentlich dort nicht hinein durften, lehnten sie sein Angebot dankend ab. Er wies ihnen mittels seiner Magie jedoch den Weg dorthin. Bläuliche Fußspuren sammelten sich unter ihm als er in Richtung des Gartens der Nacht vorging, diese waren ideal, um ihnen zu folgen, sobald sie dazu bereit wären.
Doch bevor sie dorthin schlendern würden hatten sie noch eine Aufgabe von der Dekanin bekommen. Sie sollten eine „Lumaca nella pancetta" essen, ein sehr beliebtes Gericht hier in der Nähe, welches an Straßenständen erhältlich sei. Tyrito schlug sich selbst dafür vor und bekam so eine köstliche, gebratene Schnecke mit Speck ummantelt, welche er bezahlte und dann genüsslich verschlang.
Der Weg, den Valerions Fußschritte ihnen vorzeigte, führte tatsächlich in Richtung des gewünschten Zieles. Ein großes Forum mit verschiedenen Marktständen darauf war aufgebaut, doch viel wichtiger als dieses waren die monumentalen Treppen, welche zwischen den Ständen an beiden Seiten des Forums in die Tiefe führen würden, diese waren wirklich gut besucht. Bevor sie jedoch weitergehen konnten, kam eine Traube an Individuen an ihnen vorbei, angeführt von einem bleich-gräulichen Mann mit zurückgegelten Haaren, gehüllt in eine lange Robe, gefolgt von zwei Soldaten mit Hellebarden und rot-goldenen Plattenrüstungen. Eine ganze Entourage folgte daraufhin aus Soldaten, freien Männern und Frauen in schönen Kleidungen sowie in deren Mitte aneinander angekettete Sklaven, welche nicht viel mehr als Lumpen an ihrem Körper tragen würden. Sie alle würden in Richtung der Treppe gehen und schienen unbehelligt einfach weitergehen zu wollen.
Hier bekam es Tyrito jedoch mit seinem Gewissen zu tun. Er plante lautstark auf den Mann zuzugehen und ihm zu sagen, dass diese Sklaverei, die er praktiziere, falsch sei, wurde jedoch gerade noch so von Ryuga und Saria aufgehalten, doch war er zu laut als dass der Mann an der Spitze sie nicht gehört hätte.
Der Mann sah sie mit einem breiten Lächeln an bevor er mit einem Wink nicht Tyrito, sondern dem ihm gerade Verstand einflößenden Laurence näher zu sich heranzog. Zögernd, aber dennoch mutig, ging Laurence näher an diesen heran und versuchte sich daran möglichst freundlich zu wirken, um sich keinen Ärger einzuheimsen. Der Mann stellte sich als Guillermo Cristian Felipe Apolinar Ibáñez vor, ein balsorranischen Vampir und Inquisitor, welcher Laurence höflich darum bat ihn zu sagen, ob diese abscheuliche Kreatur von Zwerg ihn gerade schief angesehen hatte.
Während Tyrito mit den anderen darüber diskutierte, wie falsch es doch sei mit Sklaven zu handeln und die anderen ihn mal weniger laut, mal lauter darum baten doch endlich still zu sein, fühlte sich Laurence hingegen von der Ausstrahlung des Inquisitors nahezu bedrückt. Er versicherte ihm, dass Tyrito keinen Ärger machen wollte, sie wollten gerade wieder gehen und er bat um Verzeihung, sollte er ihn in irgendeiner Art und Weise gestört haben. Der Inquisitor war zumindest beeindruckt von Laurence' Wortwahl, er fragte daraufhin seine Sklaven, ob sie irgendein Problem damit hatten wie Vieh verkauft zu werden, selbstverständlich kam als klare, einstimmige Antwort von ihnen ein „Nein" zurück, worin sich Guillermo bestätigt sah.
Laurence bemühte sich daraufhin aus der Affäre zu ziehen, doch der Inquisitor ließ ihn nicht so schnell wieder los. Da er der Meinung war, dass er mehr Kultur sehen sollte mit seinen Talenten für die Worte als jene, die im dem rückständigen Land Sah bekannt war, bot er ihm ein Angebot an, welches Laurence nicht ablehnen konnte, mit dem Inquisitor mit in den Garten der Nacht zu gehen um dort gemeinsam einen Abend zu verbringen.
Der eifrige Schüler stimmte so schweren Herzens zu, konnte aber noch schnell mit seinen Mitschülern ausmachen, dass er sicher sei und sie ihm bloß nicht folgen sollten. Daraufhin ging er mit dem Inquisitor die Treppen hinab, während die restlichen 4 Schüler verdutzt zurückblieben.
Wie sich in unserer nächsten Sitzung herausstellen wird, würden sie sich Laurence' Anweisung widersetzen und sehr wohl in die Tiefen des Giardino della Notte eindringen, um ihren Kommilitonen zu retten.
Essen und Trinken in Revaria
von Cerwen am 12.10.2020 10:30In diesem großen, übergeordneten Post findet ihr alle Links zu denen wir uns Gedanken gemacht haben wie in Revaria gegessen und getrunken wird, welche Sorten an verschiedenem Alkohol es gibt und vieles mehr. Alles, was zur tieferen Immersion beiträgt:
Biere Revarias
Weine Revarias
Re: Inmitten der Loge - Exkursion nach Varsala [12.09. -
von Cerwen am 29.09.2020 11:32Name des Events: Inmitten der Loge - Exkursion nach Varsala [2. Teil - Der Garten der Nacht]
Informationen:
Teil: 2
Datum des Events: 19.09.2020
Anwesende Teilnehmer: Cerwen, Alcino, Yasmina, Lughub, Ielena
Abwesende Teilnehmer: -
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: 268 Minuten
Nachdem Professoren wie Schüler in Varsala angekommen waren, war es zuerst an den Professoren ihren Weg zu wählen. So wandelten sie über die Straßen in Varsala, überquerten die Kanäle, in denen die Gondeln fuhren und kamen so schon bald zu einem größeren Platz inmitten der Stadt. Alcino erzählte ihnen von sogenannter Pizza aus dem Steinofen, welche in Varsala wohl sehr beliebt sein musste. Aufgrund von Alcinos Beschreibungen fand Ielena schon bald ein sogenanntes Ristorante, welches besagte Pizza anbieten würde in unterschiedlichsten Ausführungen, dorthin waren sie zuerst unterwegs, genossen Speis und Trank und unterhielten sich gut.
Während sie auf ihre Pizza warteten, ging eine Traube unterschiedlichster Individuen am Marktplatz nicht weit von ihnen vorbei. An ihrer Spitze eine bleiche Gestalt mit Fangzähnen und langer, gold-weißer Robe, für die gebildeten Professoren war es ganz klar, dass es sich hier um einen balsorranischen Vampir handeln musste. Sie folgten ihm mit ihren Blicken, genauso seinen Leibwachen, seinen mitgebrachten einfachen Soldaten, seinem Gefolge und Sklaven.
Eine weitere Besonderheit konnten sie zudem noch entdecken, zwei Frauen gingen den Platz entlang und entzündeten die am Rande dieser liegenden Laternen mit Magie. Es schien, wo erzählte Cerwen, dass dies eine alte varsalanische Tradition sei. Irgendwann wurde es abends in Varsala, die Gruppe auf Professoren würde sich nach dem leckeren Schmaus in Richtung des Giardino della Notte wagen. Ein großes Forum steht so vor ihnen, welches bei weitem nicht wo imposant wirken würde wie es von Cerwen angepriesen würde, gigantische Steintreppen scheinen hier jedoch in den Untergrund zu führen. Im Erdgeschoss befanden sich mehrere Händler, kleinere Sklavenauktionen und dergleichen, welche bereits hier für Umsatz sorgten.
Zuerst wurde Alcino von einem aufdringlichen Blumenhändler angesprochen. Dieser wollte ihm eine Blume für die Dame seiner Wahl andrehen. Er entschied sich dazu Cerwen mit etwas Besonderem zu überraschen, welches selbst sie überraschen würde, also forderte er gegen gutes Entgelt den Blumenhändler heraus etwas Besonderes zu erschaffen. Dieser fühlte sich herausgefordert und färbte die Blüten eines ganzen Straußes mit seiner Magie in einem so seltsamen Magenta wie es Alcino noch nie gesehen hatte. Er schien zufrieden zu sein, hatte er doch Blumen vor sich in einer Farbe, die er noch nie gesehen hatte, er bezahlte den Mann und würde später noch versuchen damit die Dekanin zu beeindrucken.
Noch spannender erwischte es jedoch Lughub. Dieser entdeckte einen Sklavenmeister mitsamt einer orkischen Sklavin, welche für ihn interessant wirkte. Er roch jedoch plötzlich das Gift einer rastanischen Scharfrichterranke an ihr, er kannte den Geruch als Alchemist doch mehr als gut. Als Lughub sie darauf ansprechen wollte, versuchte sie bereits sich das giftige Kraut in den Mund zu stecken, vermutlich um sich dem Leben als Sklavin zu entziehen. Während die Wachen des Sklavenmeisters schnell ungehalten wurde, bemühte sich Cerwen zur Deeskalation. Ein Übersetzer des kayalicischen Kalifen beherrschte Astoranisch, und so übersetzte Cerwen einerseits für sich selbst und auch für Lughub, der nicht einmal Astoranisch beherrschen würde. Mit gutem Zureden von Seiten der Professoren wollte Lughub seine Artgenossin unbedingt freikaufen. So erreichte er dies mit ein wenig Handelskunst zu einem für sein Gehalt erträglichen Preis. Damit hatte Lughub erfolgreich eine Sklavin gekauft, welche sich als Khenna vorstellte. Diese schien, als Lughub ihr die Freiheit in Aussicht stellte, wenn sie sich benehmen würde, sehr dankbar ihm gegenüber zu sein, nachdem sie zuerst typisch orkisch ruppig sich verhalten hatte. Man merkte ihr sogar an, dass sie ein gewisses Interesse an dem starken, wortgewandten und attraktiven Lughub hatte.
Schlussendlich gab es noch Ielena und Yasmina, welche ebenso etwas erleben durften. Ein junger Mann stieß Ielena an und bat sie um ein bisschen Kleingeld um sich zu ernähren. Sie gab ihm etwas mehr als das mit der Aussicht, dass er sich doch davon eine Möglichkeit zur Bildung verschaffen sollte. Der Junge war äußerst glücklich darüber, jedoch lockte dies noch mehr Straßenkinder an, welche sich von Ielena etwas mehr Geld als üblich erhofft hatte, diese schien jedoch wenig angetan zu sein noch mehr Geld auszugeben. Ein junges Mädchen war sogar so dreist zu versuchen ihre Geldbörse aufzuschneiden. Das recht eloquente und zuerst sogar selbstbewusste junge Mädchen schien es besonders Yasmina angetan zu haben, versuchte sie dieses doch zu verteidigen als Ielena weniger zärtlich mit ihr umging und sogar fast so weit war diese zu töten. Nur dank Yasminas Einschreiten konnte so Schlimmeres verhindert werden. Weinend und blutend, wenn auch von Yasmina ein wenig verarztet, rannte das Mädchen schlussendlich weg, auch die anderen Straßenkinder schienen so Ielena so gut es ging zu meiden.
Nachdem alle ihre kleine Queste erlebt hatten, rief Cerwen alle zusammen. Gemeinsam mit Khenna gingen sie mit Einbruch der Nacht die Treppen hinunter in die Tiefe des größten Auktionshauses der Welt.
Inmitten der Loge - Exkursion nach Varsala [12.09. -
von Cerwen am 17.09.2020 11:04Name des Events: Inmitten der Loge - Exkursion nach Varsala [1. Teil - Hinfahrt und Ankunft]
Informationen:
Teil: 1
Datum des Events: 12.09.2020
Anwesende Teilnehmer: Cerwen, Alcino, Yasmina, Lughub, Ielena (Professoren) | Laurence, Cynthia, Tyrito, Ryuga, Saria (Schüler)
Abwesende Teilnehmer: -
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: 327 Minuten
Zusammenfassung:
Die große Expedition nach Varsala hatte begonnen, hierfür hat die Dekanin Cerwen Bandaras vier ihrer Professoren-Kollegen sowie fünf Schüler eingeladen sie auf diesem Ausflug zu begleiten. Auf der „Wilden Seefrau", einem Handelsschiff, welcher von der Akademie für eine Überfahrt angeworben wurde, fuhren sie so die gefährliche Route über die verlassene Insel Tavibal um dort Frischwasser wieder aufzutanken bevor es schlussendlich weiter nach Varsala gehen würde.
Auf dem Weg dorthin rief Cerwen die Gruppe an Deck und ließ diese zum Zeitvertreib, bevor sie die verlassene Insel ansteuerten ein wenig angeln, woran ein Teil der Intellektuellen auch tatsächlich interessiert war. Während Cerwen ihren Schülern Tyrito und Saria zeigte wie man auch mit Veränderungsmagie dazu in der Lage ist zu fischen, versuchten sich andere an gewöhnlichen Angelrouten, zu Teilen mit größerem Erfolg, fischten sie so genug zusammen um das nächste Abendessen deutlich schmackhafter zu machen. Alleinig Tyrito entschied sich dazu den Fisch lediglich durch das Angeln zu foltern und wieder zurück ins Wasser zu schicken.
Nachdem das Angeln vorbei war, erreichten sie auch schon die Insel. Dort angekommen würden sie mit Beibooten von der Insel gehen und an einem idyllischen Sandstrand ankommen, wo gerade Schildkröten ihre Eier nisteten. Nun gab es mehrere Möglichkeiten die Insel näher zu untersuchen, einerseits um Frischwasser zu finden, andererseits, um interessante endemische Pflanzen und Tiere auf der Insel zu entdecken, welche hier größtenteils in Ruhe gelassen werden.
Sie entschieden sich dazu zuerst in das zentrale Flachland der Insel zu reisen. Dort angekommen fanden sie auch sehr schnell eine kleinere Quelle, welche entfernt in einen von Wäldern umringten See führen würde. Interessanter waren jedoch Wollkühe. Alcino bestätigte der Gruppe, dass es sich hier um Kühe handelt, die eigentlich in Estros heimisch sind. Zwei von diesen hatten jedoch nicht die übliche, bräunliche Farbe, sondern waren violett eingefärbt. Laut Alcino würden diese besonders süßliche Milch abgeben. So versuchten sich Lughub und Tyrito daran eine der Kühe zu melken. Während Lughub sehr viel Verständnis und Expertenwissen zu Kühen zeigte, konnte er Tyrito gute Tipps geben wie er vorsichtig an die Kuh herantreten konnte und richtig die Milch melken konnte, ohne, dass die Kuh dabei Widerstand leisten würde. Dies war ein voller Erfolg, und so hatten sie schnell etwas mehr einen Liter süßlicher Milch in einem großen Fellbeutel, welcher den Anwesenden hervorragend schmeckte. Währenddessen kümmerten sich die anderen um den Wassernachschub.
Da sich inzwischen eine Gewitterwand von Osten her näherte, entschied man sich dazu schnell Deckung zu suchen. Während Cynthias Idee den Kühen einfach zu folgen abgeschmettert wurde, entschied man sich stattdessen in das nördliche Tiefland zu reisen, wo sie hoffentlich eine Höhle oder dergleichen finden konnten, um sich vor dem Regen zu verstecken.
Auch wenn sie nicht vor dem Regen dort ankommen konnten, fanden sie dort dennoch eine Höhle vor in der Nähe eines großen, mäanderartigen Flusses, welcher durch den Regen immer und immer mehr ins reißen geriet. Eine Nische nahe des Flusses war für die Gruppe keine Überlegung, würde diese doch zu schnell überflutet werden, so entschied man sich doch für die ungewisse Höhle und trocknete darin die Kleidung.
Die Neugier unserer Akademiker übermannte sie schnell, und mit einer Fackel gingen sie tiefer in die Höhle hinein, um den Regen auszusitzen und ein wenig was dabei zu entdecken. Cerwen entdeckte funkelnde Gesteine an der Höhlendecke, welche sie als sogenannte Luminosas erkannte, welche nicht natürlich erschaffen sein konnten. Indes sah Yasmina beim Eintreten die Silhouette einer Kreatur, die weiter tiefer in die Höhle verschwand. Nach kurzem Beraten entschied man sich jedoch weiterzugehen und tiefer einzudringen.
Im nächsten Höhlenraum fanden sie schlussendlich zwei seltsame Kreaturen vor, welche Alcino als Fae identifizierte, gefiederte Höhlenbewohner, welche eigentlich harmlos waren, jedoch eine besonders scheue und seltene Spezies seien, die unter der Erde leben.
Man entschied sich dazu sich den Fae zu nähern und ihnen ein Geschenk als Erstkontakt darzubieten. So nahm man den Beutel mit der süßlichen Milch darin und vorsichtig ging Yasmina nach vor, um diesen den beiden Fae zu überreichen. Durch ihre freundliche und vorsichtige Art gerieten die Fae nicht in Panik und erkannten, dass es ein Geschenk sei. Sie nahmen den Beutel an sich und gaben Yasmina zum Dank eine Feder aus ihrem Gefieder, welcher vielleicht später noch von Bedeutung sein könnte.
Danach entschied man sich nicht weiter die Eingeborenen zu stören und da der Regen inzwischen aufgehört hatte auf das Schiff zurückzukehren. Die Reise nach Varsala wurde fortgesetzt und zwei Tage später war es endlich soweit und sie lagen in der großen Hauptstadt Palela vor Anker. Für viele der Anwesenden, die die Bräuche der Varsalaner nicht kannten, war die neue Welt hier ein gewisser Kulturschock. Nicht nur waren hier Externare deutlich häufiger anzutreffen, nein, zumeist wurden sie als Sklaven gehalten. Cerwen erklärte den Anwesenden dazu noch, dass hier generell die Sklaverei florieren würde und nach der Sklavenbucht Palela der zweitgrößte Umsatzmarkt für Sklaven weltweit sei.
Danach teilten sich Professoren und Schüler auf. Während Cerwen dem Leiter der Schüler-Gruppe, Laurence, einen Zettel aufgab, in dem alle Aufgaben stand, welche sie heute und morgen zu erledigen hatten, rief er diesen noch einmal zu sich und bat ihn darum die naiven und manchmal etwas schachköpfigen anderen Schüler aufzupassen und sollte alles scheitern, es wie einen Unfall aussehen zu lassen. Der so leicht überforderte Laurence zeigte sich willensstark und wollte die Dekanin nicht enttäuschen. So gingen die Schüler in die Stadt und werden in der dritten Sitzung näher beleuchtet während in der nächsten Sitzung unsere Professoren ihren Ausflug in Varsala in den Giardino della Notte fortsetzen würden.
Re: Im Schatten unserer Ahnen [05.07.20-09.08.20]
von Cerwen am 25.08.2020 09:51Name des Events: "Im Schatten unserer Ahnen" - 4. Sitzung
Informationen:
Teil: 4
Datum des Events: 09.08.2020
Anwesende Teilnehmer: Karina, Marcus, Carmilla, Zeraphina, Aeirik
Abwesende Teilnehmer: -
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: 302 Minuten
Zusammenfassung:
Die nächste und letzte Sitzung startet bereits damit, dass die Gruppe die steinerne Wendeltreppe in die nächste Etage aufstiegen und dort bald neue Räumlichkeiten vor sich sehen würden. In dieser Etage war es nicht so dunkel wie in den restlichen Kerkergängen, stattdessen hingen zwei Fackeln mit bläulichem Licht in Halterungen, welche mitgenommen werden konnten und ihnen Licht spendeten. In der Ferne konnte man es bereits wieder leuchten sehen. Karina näherte sich direkt und fand in der Zelle, in der das Skelett mit der dazugehörigen Seele lag, eine durchgebrochene Wand, durch die man hindurchtreten konnte wenn man denn den Bauch einzog, sowie vor besagter Leiche eine weiterer Toter, welcher eine Truhe mit Golddublonen in den Händen halten würde. Grünliche Licht stieg vom anderen Skelett aus.
Die Anwesenden würden erneut ihren Mut sammeln und dem nähertreten, dieses Mal war es Carmilla, welche den Kürzeren zog und versuchte die Menschlichkeit einzusaugen, auch dies gelang, doch kam es zum Preis der Emotion des Neides, welches sie erst etwas später bemerken würde. Durch die gesprengte Mauer quetschend kamen sie auch bald in die nächsten Räumlichkeiten, wo sie ein schlürfendes Geräusch in der Ferne vernehmen konnten, sie befanden sich erneut innerhalb einer Zelle, doch die Türen waren hier allesamt offen.
Zeraphina erkannte das schlürfende Skelett als solches und Marcus machte sich prompt auf dieses zu suchen. Das Skelett schien nicht zu rennen, sondern eher zu schlendern, in seiner Hand hielt es eine stark verrostete Spitzhacke, welches er über den Boden schleppte. Karina versuchte zuerst mit ihm zu kommunizieren, doch das Skelett schien nicht wirklich auf sie zu reagieren, egal was auch immer sie versuchte. Erst auf Marcus begann das Skelett etwas besser zu resonieren. Marcus war sich nicht sicher was zu tun war, er fragte das Skelett, ob er ihn von seinem Leid erlösen soll, doch dieses antwortete kryptisch. Jetzt sah er, dass der Kiefer von diesem vollständig fehlte und ein blassviolettes Licht aus der Höhle wo der Kiefer mal war aus ihm herausstrahlte. Nachdem Marcus meinte die Zeichen des Skeletts richtig zu deuten, griff er in dieses hinein und würde das blassviolette Licht an sich nehmen, und so erlangte auch er seine Menschlichkeit zurück, doch zum Preis der Hoffnungslosigkeit.
Sie entschieden sich dort weiter entlang zu gehen, wo das Skelett ursprünglich aus der Dunkelheit gekommen war und tatsächlich fanden sie dort das Ende des Zellentraktes, stattdessen eine Treppe, die in die Tiefe führte. In der Ferne war das Rauschen von Wasser zu hören, auch der Stein fühle sich um sie herum sehr glitschig an. Bevor sie jedoch weitergehen konnte, schaffte es Aeirik durch pure Muskelkraft seine Ketten zu sprengen und war kurz davor auf Karina loszugehen dafür, dass sie ihn eingesperrt hatte, zerfressen von Hass. Doch diese konnte ihn daraus rausreden, mit dem gemeinsamen Versprechen, dass sie ihre Emotionen wohl besser kontrollieren können würden, wenn sie einmal aus dem Verlies herauskommen würden.
So gingen sie schlussendlich die Stufen hinunter und fanden dort einen Raum vor, welcher sich sehr unterschiedlich zu den Kellergewölben anfühlte. Die Wände waren mit Gold ausgeschmückt, sie wirkten im Vergleich zu dem Kerker auch noch fast perfekt erhalten. Eine Unmenge an Knochen lag am Boden herum, als einziges Mobiliar existierte auf der anderen Seite ein Thron, Marcus' rötliche Hand begann unheilvoll zu glühen alsbald sie eintraten. Zeraphina sah daraufhin ein blaues Licht, welches auf dem Thron residierte, und ging schnurstracks auf dieses zu. Doch das blaue Licht schien weiter ihren Körper zu erhellen noch nachdem sie es aufgenommen hatte, sie hatte wohl eine spezielle Seele in sich eingesogen.
Hiernach begann ein Erdbeben über ihnen zu rumoren. Selbstsicherheit machte sich in Zeraphina breit als sie etwas in sich vernahm und etwas in einer Sprache, die sie nicht kannte, sprach, als wäre es ihre Muttersprache. „Saor an áit seo ó fhulaingt." Nach diesen Worten begannen um den Thron vier Enden eines Körpers durch züngelnde Blitze zu erscheinen. Durch weitere Erschütterung durchbrach die Decke des Raumes in dem sie sich befanden an zwei Stellen links und rechts den Thrones und strömendes Wasser trat durch diese hindurch. Die Blitze formten sich zu einer Kreatur, einem Qanai'tivi, oder was von ihm übrig blieb, welcher der Gruppe für den Moment nicht gar so wohl gesonnen schien.
Ein Kampf folgte, der nur mit Taktik zu schaffen war. Der Blitzmagier war besonders effektiv in Arealen mit Wasser am Boden, und so musste die Gruppe ständig in Richtungen fliehen, in denen das Wasser sie noch nicht erreichte. Ein Vorhaben, welches gerade zum Ende hin nicht mehr immer gelang. Erst nach zwei Minuten des Kampfes war die Kreatur endlich besiegt und die Embaren halbtot, Marcus war derjenige, der mit einem Kopfschuss seines gebündelten Lichts den entscheidenden Treffer erringen konnte. Vom Wesen, welches sie besiegt hatten, blieb nur noch eine Art Kristall zurück, der Rest von diesem schoss gen Himmel und war nicht mehr wieder gesehen.
Durch die Seele, welche Zeraphina eingenommen hatte, wusste diese ganz genau was zu tun war, als wäre sie mit dem Vorhaben vertraut, hatte es vielleicht sogar selbst erfunden. Sie sprach erneut seltsame Worte aus einer alten Sprache aus und der Kristall begann sich zu zerstäuben, ein ominöses Portal begann sich zu bilden, welches sie Gruppe nach oben führen würde bevor der Raum überflutete. Sie befanden sich wieder im Thronraum, nun ohne eine Falle, und konnten sich dort erneut die Sternenkarte und die Hieroglyphen an den Wänden ansehen.
Am Gestell bildete sich eine Mulde, in dem Zeraphina die Reste des Kristall einsetzte. Dieser löste Strahlen aus, welche manche der Glyphen erleuchten ließen und eine Abbildung Baloras auf dem Boden ließ sich finden, Strahlen deuteten dort auf unterschiedlichste Punkte, die sie als Eingänge zum baloranischen Untergrund in ganz Balora deuten konnten. So hatten sie einen ersten Anhaltspunkt wo sich jene Orte befinden würde, die es zu versiegeln galt, um den Vorstoß der Mutter zu verhindern.
Re: Im Schatten unserer Ahnen [05.07.20-09.08.20]
von Cerwen am 25.08.2020 09:17Name des Events: "Im Schatten unserer Ahnen" - 3. Sitzung
Informationen:
Teil: 3
Datum des Events: 01.08.2020
Anwesende Teilnehmer: Karina, Marcus, Carmilla, Zeraphina, Aeirik
Abwesende Teilnehmer: -
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: 169 Minuten
Zusammenfassung:
Wie in der letzten Sitzung angekündigt finden sich unsere Embaren nun in untoter Gestalt außerhalb des Vogelkäfigs vor. Vorsichtig müssen sie sich nun durch die Dunkelheit tasten, gerade auch weil Marcus' Licht hier in der Tiefe nicht über einen gewissen Stärkegrad hinaus zu kommen scheint. Nachdem sie lediglich Unwichtiges im aktuellen Raum vorgefunden hatten, so versuchen sie sich in den nächsten Raum vorzutasten, zwei Wege – einer vermutlich nach Westen, der andere nach Osten – scheinen hier weiterzuführen. Ein schwach leuchtender Gegenstand hellte den Boden auf, dieser war versteckt hinter massiven Gitterstäben. Trotz ihres Daseins voll von faulendem Fleisch und Knochen, schafft Karina es durch bloße Körperkraft das Gitter aufzuhebeln und so in die Zelle zu kommen, das weißliche Licht schien hier direkt über einer Leiche zu schweben.
Sie versuchten mit dem weißen Licht zu interagieren, doch es gelang nicht. Schlussendlich nahm Karina dies in ihre eigene Hand und berührte die Kugel. Eine Transformation begann. Ihre Haut wurde rein wie früher, die Muskeln kamen wieder in alter Gewohnheit zurück, die Seele hat ihr scheinbar ihre Menschlichkeit zurückgegeben, wie es aussah auch noch mehr als das, die letzte Emotion dieses Toten ging auf ihr über und sollte ihren Charakter prägen – Friedfertigkeit.
Nachdem sie hier alles erreicht hatten, so gingen sie danach weiter den Gang in Richtung Westen. Viele Gefängniszellen folgten und ein Geräusch von rasselnden Ketten aus der Ferne begann sich immer wieder zu bilden. Irgendwann kamen sie so in einen Raum, wo eine Wendeltreppe aus Stein nach oben führen würde, ein weiterer Raum führte auf derselben Eben weiter, welchen sie folgen würden. Von dort ging nämlich ein schwaches, rötliches Glimmen aus, vielleicht wieder eine Seele, die ihnen die gewünschte Menschlichkeit zurückgeben solle.
Als sie sich den Toten unter dem Glimmen näherten, bemerkten sie, dass dieser noch nicht so lang tot war wie viele andere hier, die schon teilweise oder vollständig skelettiert waren. Aeirik war der nächste, der versuchen würde, eine solche Seele zu berühren, auch dieser nahm sie in sich auf und sie verschwand komplett wie ihm – mit Nachwirkungen, wie er in Bälde feststellen sollte, denn das letzte Gefühl auch dieser Seele ging auf ihn über – Zorn.
Kurz darauf begannen von allen Seiten um sie herum Ketten zu rasseln, ein Geräusch, welches sie vorher schon hörten. Immer mehr spektrale Gestalten tauchten um sie herum auf, sie lächelten die Gruppe an, trotz ihrer teilweise grässlichen Entstellungen, die meisten von ihnen besaßen humanoide Körper. Irgendwann wurden es mehr als 10 von ihnen, alle eine zwei Meter lange Kette in der Hand haltend. Die Geister kamen ihnen daraufhin näher, ob sie gewalttätig wirkten oder für einen Dialog offen waren, das war wohl zur persönlichen Entscheidung einem jeden Embaren selbst überlassen, einer der Geister begann jedoch dennoch zu sprechen. "Das Reich der Toten heißt die Lebenden nicht willkommen. Nicht jene, die den Wunsch äußern, zurückzukommen. In dieser Stätte findet ein jeder, der sie betritt, die letzte Ruhe. Es ist die letzte dieser Art."
Karina bemühte sich gefasst zu sein und mit den Geistern zu reden, während Aeirik bedingt durch die Seele sich kaum beherrschen konnte und die Geister bedrohte. Die Geister sprachen davon, dass viele hier ihre letzte Ruhe finden würden, außerdem würden unter ihnen immer noch die Qanai'tivi umherstreifen. Die Geister erzählten ihnen davon, dass es für die Toten hier keinen Ausweg gäbe, doch für die Lebenden sehr wohl. Wenn sie alle ihre Menschlichkeit zurückerlangen würden könnten die Qanai'tivi unter ihnen finden und ihre Freiheit zurückerlangen. Schlussendlich erzählte er ihnen noch davon, dass die Emotionen der Seelen, die sie finden würden, nun ein Teil von ihnen sein würden, außerdem würden sie im oberen Stockwerk sicher noch mehr dieser Seelen finden. Während Karina notwendigerweise Aeirik fixieren und fesseln musste, verschwanden die Geister, die ihnen viel Glück auf ihrer Reise wünschten.
Re: Im Schatten unserer Ahnen [05.07.20-09.08.20]
von Cerwen am 24.08.2020 11:19Name des Events: "Im Schatten unserer Ahnen" - 2. Sitzung
Informationen:
Teil: 2
Datum des Events: 25.07.2020
Anwesende Teilnehmer: Karina, Marcus, Carmilla, Zeraphina, Aeirik
Abwesende Teilnehmer: -
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: 278 Minuten
Zusammenfassung:
Nachdem Karina in der letzten Sitzung ohnmächtig wurde und sich die anderen Embaren sichtlich schockiert um den Eisbär in Elfengestalt sorgten, bemühte sich die Medizinerin Carmilla darum die gerade wieder zu Bewusstsein kommende und Zähne fletschende Karina zu beruhigen und zu verarzten. Karina erzählte danach davon was sie gesehen hatte, große, schlaksige Wesen waren es, mit nur einem roten Auge, welche sie bei lebendigen Leibe versengt hatten.
Danach würden sich die Embaren wieder aufrappeln und weitergehen. Zeraphina fand in einem Lederrucksack im Gang Süßigkeiten, einen Sextant und Wechselkleidung während Karina bereits in den nächsten Raum vorging. Im nächsten Raum war der Norden, wo es irgendwann mal weitergegangen haben musste, komplett eingestürzt. In der Mitte über ihnen hing ein quadratischer Steinblock, der an einer Kette befestigt war. Im Osten stand man vor einem massiven Steintor, welches nach Prüfen fest verschlossen war und nicht einfach so aufgehen würde.
Man erkannte schnell, dass die Kette in den anderen Raum vorher führen würde, diese verschwindet im Erdboden abseits des Skeletts mit dem vormals roten Kristall in diesem. Nach etwas Rätselraten fanden die Embaren heraus, dass durch Betätigen des Hebels sich der Steinblock im anderen Raum anspannen würde und durch erneutes Betätigen loslassen würde, wodurch dieser gegen die verschlossene Türe hämmern würde, diese so im Zug mit brachialer Gewalt öffnend. So kamen sie in den nächsten Raum.
Alsbald sie in den nächsten Raum gingen, mussten sie erstmal über eine Kette treten, bevor in einen recht eindrucksvollen Raum kamen. Im Norden des Raumes waren steinerne Sitzmöglichkeiten montiert, zerstörte Statuen von Zwergen fanden sich ebenso hier genauso wie im Süden eine Wendeltreppe, die in die Tiefe führen würde. Ein metallener Thron stand ihnen gegenüber, das Interessanteste am Raum war jedoch eine zweite U-förmige Mauer im Südosten des Raumes, auf diesem befanden sich Glyphen in unbekannter Bildsprache, in der Mitte dieser Mauer befand sich ein aus Buntglas gefertigtes Instrument, dessen geometrische Formen sich langsam immer wieder zu bewegen schienen.
Alsbald der erste von ihnen tatsächlich in den Raum eintrat, konnte man ein erschütterndes Geräusch wahrnehmen unter sich, wodurch die Embaren sich schwer taten sich auf den Beinen zu halten. Während noch eine kurze Reaktion möglich war, stürzten sie schon schnell daraufhin in die Tiefe und landeten in einem kalten Wasser, aus dem sie sich nur mit Mühe an das nahe gelegene Festland befreien konnten. Unten war es abseits des von Marcus erschaffenen, rötlichen Lichtes, komplett dunkel. Nur durch ihn war es auch möglich das Fleckchen Land zu finden.
Alsbald alle am Festland angekommen waren, bemerkten sie erst, dass sie in einem gigantischen Vogelkäfig genfangen waren, welcher einen Durchmesser von gut 20 Metern besaß. Ebenso bemerkte Marcus, dass sich die Steine, die herunterfielen, wieder über ihnen zusammensetzten, es schien also eine Art Falle gewesen zu sein, sodass sie hier herunter fielen.
Während die Gruppe sich noch umsah, überraschten zwei funkelnde Smaragde sie aus dem Nichts, welche in den Augenhöhlen eines Skelettes saßen, welches mit seinem Kiefer außerhalb des Käfigs die Gruppe bedrohlich anklapperte. Dieses mutmaßte, dass die Gruppe wohl mal wieder Schatzjäger sei, welche hier ihr Glück suchten, und entsprechend auf ewig verdammt waren hier zu wandern, da die Seelen hier im Untergrund nicht ihren Weg in die nächste Welt finden würden. Die am schnellsten Sterben, laut ihm, würden am längsten ihre geistige Gesundheit bewahren.
Währenddessen ging es allen voran Zeraphina besonders schlecht, die den Aufprall, die Falle und das Reich der Toten, in dem sie sich befanden, nicht gut verkraftete. Es benötigte viel Aufwand von Seiten ihres Bruders Marcus, um sie wieder etwas besser in Form zu bringen. Das Skelett bot ihnen an zu helfen, im Gegenzug dafür, dass sie ihm etwas Funkelndes gaben. Er zeigte auf Aufforderung Karinas auch den Schlüssel, den er in Händen hielt. Während niemand so wirklich etwas Glitzerndes bei sich trug, das er loswerden wollte, fiel der fuchsigen Karina stattdessen eine andere Möglichkeit en. Sie erschuf aus dem Wasser Eis, in welches Marcus Licht einfallen ließ. Es funkelte dadurch in der Dunkelheit, und war genug für das Skelett um begeistert zu sein, es stimmte dem Tauschgeschäft zu.
So kam es dazu, dass sie den Schlüssel erhielten und mit diesem die Käfigtür aufsperrten. Alsbald sie aus dieser heraustraten, geschah zum Ende der Sitzung jedoch etwas sonderbares. Ihr Fleisch zerfiel, die Rüstung wurde schwerer als je zuvor, und schnell waren sie nur noch Haut und Knochen. Sie verloren ihre Menschlichkeit alsbald sie austraten und waren nicht mehr als Haut und Knochen, Überbleibsel ihrer einstigen Stärke.
In der nächsten Sitzung mussten sie einen Weg finden zurück zu ihrem humanoiden Selbst zu finden.
Im Schatten unserer Ahnen [05.07.20-09.08.20]
von Cerwen am 24.08.2020 10:23Name des Events: "Im Schatten unserer Ahnen" - 1. Sitzung
Informationen:
Teil: 1
Datum des Events: 05.07.2020
Anwesende Teilnehmer: Karina, Marcus, Carmilla, Zeraphina, Aeirik
Abwesende Teilnehmer: -
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: 263 Minuten
Zusammenfassung:
Nach einem Briefing gemeinsam mit der Kurzherzogin Galadeth Thínel, welche den Ort für die nächste Reise festmachen konnte, machten sich die Schwinge des Königs Karina von Arvinia und vier Mitglieder des embarischen Militärs auf eine Ruine der antiken Vorgängerzivilisation der Embaren, der Qanai'tivi, zu finden. Eine solche Ruine soll mitten in der Morganen-Ödnis unweit einer kleinen Oase in der sehr abgelegenen Baronie Perkles zu finden sein.
Die Hitze macht den wettergegerbten Embaren durchaus zu schaffen, besonders den zwei Nordlingen Aeirik und Karina schien die Hitze zu schöpfen, nach einem gut 6 Stunden dauernden Ritt finden sie schlussendlich eine schattenspendende Oase vor, wo sie sich eventuell ausruhen könnten. Es folgte ein etwa 10 Minuten dauernder Ritt, bevor die das Ortsschild der Oase erreichen – „D'schambari". In der Oase schien es vergnügt zuzugehen, das Leben hier ging trotz der Abgeschiedenheit seinen gewohnten Gang. Vor einem schwarzen Brett stand ein größerer Mann, noch größer als die ohnehin groß gewachsene Karina, welcher interessant zu sein schien.
Während Carmilla freiwillig sich dazu entschied die Frischwasservorräte der Gruppe wieder aufzufrischen und sich um die Kamele zu kümmern, hatten die anderen eine Chance sich in der Stadt ein wenig umzusehen. Marcus näherte sich dem Mann an der Tafel. Dieser hatte albinoartige, weiße Haare, geformt zu Rastalocken. Sein Gesicht war bartlos und harsch, die Augen komplett schwarz. Karina war es jedoch, die ihn ansprach, diese fragte ihn ob hier irgendwo in der Nähe eine Ruhe einer antiken Zilivisation, namentlicher Qanai'tivi, sei. Die Miene des Mannes verdunkelte sich als Karina darüber sprach. Die Qanai'tivi seien hier bekannt, es sei ein altes und mächtiges Wort. Es gäbe im Osten von ihnen eine Ruine, doch er warnte sie, dass dort oft Schatzjäger hingehen würden, jedoch diese üblicherweise nicht wieder zurückkämen.
Marcus bemerkte indes am Aushang eine spannende Duergar-Ruine namens Zazumischta, welches ein legendäres Konterartefakt beherbergen sollte. Diese Ruine sollte für künftige Events noch eine große Relevanz besitzen.
Der stämmige Mann mit der bleichen Haut und den schwarzen Augen warnte die forsche Karina weiterhin sich der Ruine nicht zu nähern. Doch wenn sie es wirklich wollen würden, so müssten sie nur der Oststraße folgen. Nachdem Karina und der Mann über den Hastiati-Feinstahl von Karina sprachen, kamen sie zurück zu Carmilla, welcher mit einer Oasenbewohnerin sprach, welche ihnen jedoch auch nicht wirklich weiterhelfen konnte abseits den Namen des Hastiatis zu verraten – Siharim.
Die Oststraße war seit Jahren nicht saniert, so viel war klar sobald man sich auf den Weg machte über diese zur Ruine zu reiten. Dieser kaputte Pfad fürchte zu den Überresten einer alten Ruine, überall lagen verfallene Mauersteine, ein verlassenes Lagerfeuer sowie mehrere aufgebaute, zerschlissene Zelte komplettierten den Anblick. Der Eingang zur Ruine war im Osten, die gähnende Schwärze die aus dieser emittierte, wirkte nicht einladend. Während Karina sich die steinerne Hand näher an sah, welche für ihre Verhältnisse ein wenig zu realistisch gehauen war, sahen sich Marcus und Carmilla gemeinsam die Zelte an. Dort entdeckten sie Utensilien und Habseligkeiten der Eigentümer der Zelte, die Zelte selbst waren in einem unordentlichen Zustand, mit einer Klinge an der Seite zu Teilen aufgeschlitzt.
Die Leichen, die um das Lagerfeuer herumlagen, identifizierte Carmilla als bereits mindestens drei Tagen tot, durch das heiße Klima fing bereits eine Art der Mumifizierung an. Karina bestätige den Zeitpunkt des Verlassens anhand des Lagerfeuers.
Irgendwann war am Lager alles entdeckt und die embarische Gruppe entschied sich daraufhin dazu weiterzugehen. Als sie kurz vor dem Eingang waren, rumorte es unter ihnen, ein Erdbeben begann sich zu bilden, und kurz später wäre Carmilla beinahe von einem gigantischen, außer der Tiefe auftauchenden Wurm verschluckt worden, welcher nun die Gruppe zu bedrohen schien. Ein genau eine Minute dauernder Kampf entfachte so, in dem die Embaren alles versuchten den Wurm niederzustrecken, dieser sich mit seinen Mandibeln jedoch derartig wehrte, dass er allen voran Karina, aber auch anderen Militärs schweren Schaden zufüge, welche von Carmilla jedoch geheilt werden konnte. Marcus kassierte den finalen Streich schlussendlich ein und der Wurm war besiegt.
Nach einem Moment der Ruhe traten sie schlussendlich ein, ein erster Gang fand sich vor, mehrere kaputte Tische aus Holz mit zerbrochenen und ganzen Gegenständen waren ersichtlich, bedeckt von Geröll, welches von der Decke kam. Im Süden des Ganges fanden sie eine Ausbuchtung vor, welche mit einem steinernen Hebel und dem skelettierten Überrest eines Humanoiden bestückt war. Im Norden fand man hingegen eine aus grauem Stein geschaffene Statue eines Zwerges.
Zeraphina fand am hinteren Teil der Statue ein paar alte Zeichen, welche sie eifrig abpauste. Jedoch interessanter als das war Carmillas Entdeckung des Skelettes. Sie informierte ihre Vorgesetzten darüber, dass sich kleine, rote Kristalle innerhalb des Skelettes befinden würden, direkt hinter den Augenhöhlen. Es war schwierig an diese heranzukommen, Karina entschied sich dazu freiwillig mit ihren Krallen die Kristalle im Skelett zu berühren. Die rötliche Energie ging auf sie über, Karina brach für einen Moment zusammen und die rötlichen Kristalle verschwanden. Doch was genau geschah würde man erst in der nächsten Sitzung erfahren.
Re: Wirbelstürme am Hafen [10.06.2020 - 23.06.2020] (Y)
von Cerwen am 26.06.2020 10:57Name des Events: „Wirbelstürme am Hafen" – 3. Sitzung
Informationen:
Teil: 3
Datum des Events: 23.06.2020
Anwesende Teilnehmer: Dranosh, Cassia, Castien, Lenya
Abwesende Teilnehmer:
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: 218 Minuten
Zusammenfassung:
Unsere drei Yokuzas – Cassia, Castien und Lenya – erwachen gefangen, an Händen und Füßen gefesselt an eine stählerne, längliche Wanne angelehnt. Das gurgelnde Geräusch eines sterbenden Yokuzas zu ihrer linken treibt sie aus ihrem Schlummer, dessen Blut beginnt die Wanne zu füllen, ein Mitglieder der Kinder des Typhons steht über ihm und ist im Inbegriff auch gleich dem nächsten die Halsschlagader aufzuschlitzen. Bevor dies jedoch geschieht, und Castien daran denkt seinen Daumen zu brechen, um aus seinen Fesseln herauszukommen, ist Cassia die Heldin der Stunde. Ihre Aura funktioniert auf den Henker, der sie gerade hinrichten soll, besser als sie es vermutlich selbst erwartet hatte durch einen kritischen Erfolg ihrerseits. Der Mann sinkt zu Boden, stürzt die Hände über den Kopf und ist mit einem geistigen Wrack gleichzusetzen, das Schwert fliegt achtlos dabei in Richtung von Cassia während der Mann Schnappatmung vor Furcht zu bekommen scheint. Sie schneidet sich los, und dann auch ihre Kollegen, und ist dazu in der Lage aus dieser aussichtslosen Situation zu fliehen.
Auf der anderen Seite ist es Dranosh, der eine kleine Riege an Yokuza in die Bastion der Kinder des Typhons hineinführt und dort offensiv die immer noch dank Castien geschwächte Bastion anzugreifen beginnt. Trotz herber Verluste gewinnen die Yokuzas hier die Oberhand, stürmen zuerst den Platz und dann auch das Hauptgebäude. Dranosh dringt in den Kerker vor und findet dort die drei Eliten, welche sich gerade schon selbstständig befreit hatten, es scheint vorerst ein Sieg auf ganzer Linie zu sein. Da die drei keine Waffen mehr übrig hatten, entschieden sie sich dazu welche stattdessen von den besiegten Kopfgeldjägern zu holen, danach würden sie die Treppen in die oberen Stockwerke der Bastion hochgehen, um die goldene Sonne zu finden. Sie kamen so im oberen Stockwerk zu einem längeren Gang, der zwar auch seitliche Räume aufwies, doch die Gruppe bestehend aus den vier Yokuzas wollte keine Zeit verschwenden und direkt den Verantwortlichen finden, also entschied sich Dranosh dazu selbst den Bullen zu spielen und durch die Türe zu brechen. Tatsächlich fanden sie hinter dieser nicht nur den Anführer der Bastion vor, den Asphari, der sie alle auf den Kieker hatte, sondern hinter ihnen, offenbar mit einem blauen Auge versehen, die Botschafterin Dasha von Klazane. Die goldene Sonne entschied sich dazu die Gruppe nicht direkt herauszufordern. Er konnte ihnen noch über Umwege mitteilen, dass er selbst dafür verantwortlich war, dass Dranoshs Vater, Trakath, verstorben ist, einfach weil Orks gejagt gehören und es dem Kanzler geschadet hatte, und dann blieb auch schon nicht mehr wirklich Zeit zum Reden, stattdessen blies Cassia zum Angriff.
Noch bevor diese jedoch die beiden erreichte, zündete der Asphari eine Rauchbombe, sich selbst und die Botschafterin Klazanes einhüllend. Er zwang diese dazu nicht sonderlich willig etwas zu aktivieren. Innerhalb des Raumes befand sich ein großer, eiserner Schrank, welcher sich auf Befehl von Dasha öffnete, und dahinter einen mechanischen Leviathan offenbarte, den es zu besiegen galt. Während die beiden Antagonisten verschwanden lag es nun an den vier Yokuza den Leviathan mühevoll in die Schranken zu weisen. Erst durch einen beherzten Schlag Trakaths, der den Leviathan halbierte und zwei weiteren kräftigen Hieben von Seiten Lenyas und Cassia, gelang es ihnen das Ungetüm ohne zu große Schwierigkeiten in die Schranken zu weisen.
Danach bemerkten sie schnell, dass die goldene Sonne und Dasha von Klazane schon längst verschwunden waren, und sie nicht mehr auffindbar waren. Stattdessen entschieden sie sich dazu sich die Bastion noch etwas genauer anzusehen. In einem Raum, welcher offenbar Dasha gehörte, fand Castien nicht nur ein paar Wertsachen, sondern Cassia auch Briefe von Dasha an ihre jüngere Schwester Nadica, welche nach ihrem Ableben an sie verschickt werden sollten. Was in diesem Briefen steht kann in dem Profil von Dasha etwas genauer gelesen werden, die Yokuza erfuhren jedoch, dass sie zur Kooperation ganz klar erpresst wurde. In einem anderen Raum fanden sie hingegen noch das Schlafzimmer der goldenen Sonne, in der sie einen niparanische Botschaft finden konnten, die zeigte, dass die Hydra selbst, der Anführer der Kinder des Typhons, selbst Interesse daran habe Dasha zu sich bringen zu lassen.
Nach dem Event selbst entschieden sich die vier dazu die gefangen genommenen Kopfgeldjäger einer etwas pikanteren Verhörmethode zu unterziehen. Um Informationen aus diesen herauszuquetschen sollen Castien und Dranosh diese foltern. Ebenso entschieden sie sich dazu Nadica die Informationen über Dasha zukommen zu lassen, vor Klazane selbst jedoch diese vorerst geheim zu halten.
Re: Wirbelstürme am Hafen [10.06.2020 - ???] (Y)
von Cerwen am 17.06.2020 10:05Name des Events: „Wirbelstürme am Hafen" – 2. Sitzung
Informationen:
Teil: 2
Datum des Events: 16.06.2020
Anwesende Teilnehmer: Cassia, Castien, Lenya
Abwesende Teilnehmer: Dranosh
Eventleiter: Cerwen
Dauer des Events: 288 Minuten
Zusammenfassung:
Nachdem unsere wackeren Yokuza in unserer letzten Sitzung das Gasthaus und die Botschaft näher untersucht haben, wissen sie nun, dass der Weg sie schlussendlich nach Unter-Froenya führen würde. So gehen sie südlich der Botschaft in Richtung einer steinernen Wendeltreppe, welche früher wohl mal ein Brunnen gewesen sein könnte. Frohen Mutes gehen sie diesen hinab, eine gute Viertelstunde und einen halben Kilometer tief unter die Erde in einen mit Fackeln aufgehellten unterirdischen Hohlraum. Da sie noch nicht wussten, wo genau sie hin mussten, um die Bastion der Kinder des Typhons zu finden, entschieden sie sich einfach dafür an einem Platz dort einen Händler zu fragen, welcher sich als ein freundlicher Goblin herausstellte. Castien übernahm hier die Führung und fragte diesen, der sich als Stolik vorstellte, nach Informationen. Nachdem sie sich nicht als Yokuza vorstellte, aber sie trotzdem sehr nett zu ihm waren, erzählte Stolik ihnen davon, dass jemand, den er „Kanzlermann" nannte, ihm genug Geld gab damit er hier ein Geschäft öffnen konnte, er meinte auch Castien wieder zu erkennten, dieser verneinte jedoch lügend. Nachdem man ihm ein paar Eidechsen am Stil und eine überteuerte Frucht abgekauft hatte, erzählte er ihnen auch davon, dass sich im Südwesten von hier in einer Felsspalte eine aufgegebene Bastion befinde, die von fremdsprachigen Männern nun besiedelt werden würde, die die Tiefenvölker meiden würden, da sie sie nicht gut behandeln würden.
Mit diesen neuen Informationen im Gepäck schritten sie also voran besagte Bastion zu finden, mit der Richtungsbeschreibung kein Problem für unsere Yokuza. Vor dem Eingang warteten jedoch zwei Kopfgeldjäger der Kinder des Typhons auf sie, bemerkbar an ihrem Zeichen, welches sich auf der Brust von ihnen je befinden würde. Da die Gruppe eine direkte Konfrontation nicht vorziehen wollte, entschieden sie sich dazu einfach die Felsspalten nach oben zu klettern, um so unbemerkt in die Bastion eindringen zu können. Auch wenn Lenya große Probleme mit dem Klettern hatte und Castien nur dank Cassias gekonnten Händen vor schlimmeren bewahrt wurde, schafften sie es dennoch so unbemerkt in das Hauptplatz der Bastion unbemerkt einzudringen, und konnten dort für einen Moment verschnaufen.
Da das Hauptgebäude der Bastion, wo sich, wie Lenya herausfand, der Anführer befinden würde, von mehreren Wachen gut beschützt wurde entschieden sie sich dazu einen kleinen Trick anzuwenden, um unbemerkt hineinzukommen. Castien schlich in die Küche der Bastion, unbemerkt vor den Blicken der Köchinnen träufelte er einen bestimmten Pflanzensaft in das offene Metfass und daraufhin warteten sie ab was passierte. Nach ein paar Stunden verfielen so die meisten Kopfgeldjäger ins Chaos, war doch der Saft stark abführend und das Klosett so mehr als gut besucht. Sie nutzten so einen kurzen unbewachten Zeitraum aus, um ins Hauptgebäude vordringen zu können.
Dort einmal angekommen, wollten sie zuerst den Weg nach oben näher begutachten, doch die stählerne Türe, die hier vor ihnen wartete, konnte nicht einfach so geschmolzen oder aufgebrochen werden und auch Castiens erbärmliche Versuche mit Dietrichen umzugehen lohnte sich nicht. So entschied sich Cassia dazu, dass sie lieber zuerst die Kellergewölbe aufsuchen sollten. Von dort aus hören sie den Schrei einer Frau sowie unterschiedliches Gemurmel, welche zu Männern gehören könnten, konnten aber nichts Genaueres hören. Nach kurzem Zögern entschieden sie sich dazu den Kerker hinabzuschreiten und fanden dort grausame Misshandlungen von allerlei Kreaturen vor, die dort in den Zellen oftmals einfach zum Verhungern zurückgelassen wurden.
Schlussendlich kamen sie an einen länglichen, sehr soliden Raum an, welcher überall Ketten an seinen Räumen und Schlitzen in den Wänden aufwies. Am anderen Ende des Raumes schien eine offenbar traurige, nobel gekleidete, blonde Frau zu warten, die wohl gerade einen Brief las. Da sie bereits ein Bild von ihr gesehen hatten war es für sie glasklar, dass es sich hier um die Botschafterin Dasha von Klazane handeln musste. Cassia ging vor und versuchte sie zu stellen, und ihr klar zu machen, dass hier waren, um zu helfen. Dass dies ein Fehler war, das stellte sich schnell heraus, Dasha meinte zu ihnen, dass sie keine Wahl habe und ihre Familie in Gefahr wäre, also müsste sie das tun. So versetzte sie Cassia, welche mit ihr Körperkontakt hatte, einen starken Stromschock, von dem sie sich erstmal nicht wieder so schnell erholte, weitere dieser Stromblitze gingen auf Castien und Lenya zu, jedoch beide wichen aus und waren zur Not bereit einzuschreiten.
Hinter Dasha, durch die offene Türe in den nächsten Raum, kam jedoch ein Mann hervor, gekleidet in eine volle Rüstung, das Zeichen einer goldenen Sonne befand sich auf seinem Brustharnisch. Sie hatten vorher schon erfahren, dass dies wohl der Anführer dieser Bastion sein musste. Noch bevor Lenya und Castien reagieren konnten hielt dieser sein Schwert an Cassias Kehle, und die beiden konnten nichts anderes tun als sich zu entwaffnen damit Cassia nicht einen Kopf kürzer wurde. Der Mann legte seinen Helm ab, und tatsächlich fanden sie dahinter das Gesicht eines Belial sehr ähnelnden Aspharis vor, welcher davon sprach, dass er so wertlose Kreaturen wie Cassia, und ihren Herren Belial auslöschen würde, da diese es nicht wert seien Kinder des Mondes genannt zu werden.
Eine Aura, die Cassia sehr gut kannte, war es doch in einer Art auch ihre eigene, löste in Lenyas und Castiens Körpern eine Furcht aus, die sie nicht beschreiben konnten. Sie sanken zu Boden, unfähig etwas zu unternehmen. Danach ging der fremde Asphari hinaus, und schloss hinter ihnen die Türe zu. Aus den Schlitzen in den Wänden drang nun Gas in die Kammer, die Augen wurden dabei immer schwerer, und schlussendlich verloren sie das Bewusstsein, nicht wissend, was aus ihnen werden würde.